Donnerstag, 14. August 2008

Estland von A bis Z

Von einer Tradition kann ich bei dem Urlaubs ABC zwar noch nicht sprechen. Aber die einst von falcon geklaute Idee gefällt mir immer noch. Also dann....


A - Auto
Kam fast 2 Stunden zu spät vom Verleiher und sorgte dafür, dass wir GTA-mäßig die 150 km zu vorgebuchten Fähre fuhren.

B - Bus
Fährt (ganz im Gegensatz zu den sehr flexibel gehandhabten Öffnungszeiten) erstaunlich pünktlich

C - Chile
Muss irgendwelche mafiösen Verbindungen zu Estland haben. Fast der gesamte Weinbestand in Geschäften stammt aus Chile.

D - Deutsch
Sprache, die noch erstaunlich oft im Land gesprochen wird.

E - Estonia
Name der 1994 vor Finnland gesunkene Fähre, bei der ca. 800 Menschen umkamen. Bis heute gibt es die abenteuerlichsten Gerüchte um die Ursache. In Tallin existiert dazu eine "stimmungsvolle" Gedenkstätte

F - Fähre
Von uns genutzt, um auf die zu Estland gehörenden Insel Saaremaa zu gelangen. Etwas mulmiges Gefühl kam wegen "E" auf.

G - Garten
der Nutzgarten gehört für jeden guten Estländer zum Haus oder der Wohnung dazu.
Ist auch der Grund, warum man in Geschäften fast allen bekommt, aber Gemüse immer ziemlich alt aussieht.

H - Hose
Von Estinnen bevorzugt in der Variante "knappst" getragen. Wirkte in Verbindung mit der Sonnebrille (siehe S) etwas befremdlich, aber durchaus nicht abstoßend.

I - Internet
In Estland erstaunlich flächendeckend verbreitet. Wird intensiv von der gesamten Bevölkerung genutzt

J - Jung
Man sieht es allenthalben: Es ist ein junges Land.

K - Kloster
Wohl die ungewöhnlichste Übernachtungs-station im Urlaub.

L - Luchs
Soll sich gemäß Reiseführer noch freilebend im Land aufhalten. Ich glaub das zwar nicht, aber es wird hartnäckig behauptet.

M - Müsli
Alte Nahrungsmittelmischung, die während des Urlaubes vom Herrn unkita wiederentdeckt wurde.

N - Nacht
Beginnt in den Sommermonaten, wegen der nördlichen Lage, erstaunlich spät. Um Mittsommer geht die Sonne nur für ein paar wenige Stunden unter.

O - Organisationstalent
Hier hat das Land deutlichen Nachholbedarf. Bei 2 unserer 5 Unterkünfte hatte man uns schlichtweg vergessen. Andererseits wurde dann improvisiert und alles hat doch noch geklappt.

P - Palmse
Altes super restauriertes Gut, das 3 Tage unsere Herberge war. Sehr zu empfehlen.

Q- Quote
Die Quote mit der die Esten in ihrem eigenen Land zur Bevölkerung beitragen liegt bei nur ca. 70% . Fast 25 % sind Russen.

R - Rote Bete
Wird zusammen mit Kürbis zu traditionellen Essen dazuserviert. Fazit: Das Image der Roten
Bete ist zu Unrecht so am Boden

S - Sonnenbrillen
Wichtigstes Bekleidungsmittel der Estinnen. Wichtig dabei: Mindestens Größe XXXL,

T - Tauschen
Ich tausche das T gegen ein weiteres H. Damit lässt sich zu einem heiklen Punkt (nämlich HIV) noch was sagen: Estland hat im europäischen Bereich die höchste HIV-Rate. Den größten Anteil hat die russische Minderheit im Land.

U- Unabhängigkeit
Wenn man sich die Geschichte anschaut fällt auf, dass das kleine Land fast immer besetzt war. Nicht selten erhofften sich die Estländer von den Besatzern bessere wirtschaftliche Bedingungen, die aber immer enttäuscht wurden. Vielleicht erklärt dass die Zielstrebigkeit, mit der 1991 die Unabhängigkeit erwirkt wurde.

V - VW
Marke unseres Leihautos. Könnte vielleicht nicht ganz so interessant sein.

W - Wellen
Sucht man an der Ostsee vergebens. Das Badevergnügen ist dadurch aber nicht getrübt. Abenteuer hat man durch das Gepflanz im Wasser, bei dem man ständig das Gefühl hat, es versuche einen unter Wasser zu ziehen.

X - X für U
Kann ich euch nicht vormachen. Daher sag ich wie es ist. Mir fällt dazu nix ein.

Y - Yes
Man kann das Land als Urlaubsland empfehlen

Z - Zeit
Verging diesen Urlaub wie im Flug

Montag, 11. August 2008

Estland

Tja, wenn einer eine Reise tut, kann er viel erzählen, aber schlecht am ersten Arbeitstag. Daher mehr Bild und Text folgt dann im September Frau Floh.

Hinflug war übrigens an meinem Geburtstag. Das hat dann Tallinn auch zum Anlass genommen, sich entsprechend zu präsentieren. Uhrzeit der Aufnahme übrigens 23.00!


Es sind zwar nicht gerade die Niagara-Fälle, aber doch hübsch anzusehen.

Eines unserer 5(!) Domizile in den 2 Wochen. Vielleicht etwas groß, aber sehr gemütlich...

Ach ja der obligatotorische Sonnenuntergang, wie jeden Tag in Estland. OK, die letzen 2 Tage hat es geregnet...

Man hat übrigens in Estland viel Zeit...

manchmal sehr viel Zeit...

Steine mit Mövenkacke.

Ein denkwürdiger Augenblick. Ich, an der nördlichsten Stelle der Welt, an der ich je gewesen bin. Gleichzeitig auch der nördlichste Ounkt Estlands. Passenderweise war das Schild dazu gleich installiert.

Nach getaner Erkundung gabs manchmal lecker Bier.

Für Herrn Falcon: Überrraschend Knut getroffen. Er meinte, er bräuchte nach dem ganzen Rummel um ihn mal Entspannung. Wirkte aber recht steif, der Herr.