Montag, 28. Januar 2008

Junges Gemüse

Schon wieder ein Jahr vorbei. Auch in diesem Jahr waren die Austernpilze wieder das Highlight. Es waren wohlige 8 Grad auf dem Balkon und der Regen hatte gestern sein Erbarmen mit mir. Lecker wars! Und die Friteuse feiert in 4 Jahren ihren 40.


Freitag, 25. Januar 2008

Frauenprobleme


Da saß Elfriede nun. 3 Stunden hatte sie bei Friseur verbracht und war mit dem Ergebnis allerdings nicht so recht zufrieden. Ihr Mann würde es wahrscheinlich sowieso nicht bemerken. Dafür aber vielleicht ihr Liebhaber. Aber... Warum hatte der Meister beim Frisieren nur immerzu auf den Staubpinsel geschaut, den sie aus einer alten Angewohnheit überall mit hinnahm? Darauf musste sie erstmal ein Bierchen trinken und was rauchen. Aber, kam es ihr nur so vor, oder vertrug sie heute keinen Alkohol. Das Glas wirkte so merkwürdig schief. Ach, und seit sie vom Friseur wieder zurück war, hatte sie dieses Ziehen in der rechten Schulter.

Montag, 21. Januar 2008

Keinohrhasen

Soll man nun Keinohrhasen sehen - oder nicht?

Soll man, wenn man gut unterhalten werden will, nichts dagegen hat, dass man das Gefühl nicht los wird, in einem sehr langen Videoclip zu sitzen und nicht zu viel "Weisheit" von einem Unterhaltungsfilm erwartet.

Soll man nicht, wenn man mit Kindern ins Kino geht (Der Film ist ab 6 Jahren frei), denn da wird z.b. nach einem missglückten Oralsex schon mal davon gesprochen, dass der Herr die Dame wohl in den Schlaf geleckt hat. Was das bedeutet, wird übrigens vorher relativ deutlich.

Und sonst: Ich hab mich über die vielen kleinen Nebenrollen, die mit alten Bekannten besetzt wurden sehr gefreut. So z.b. Armin (Bierchen) Rode als koksender Clown. Nora Tschirner macht einen guten Eindruck, den aber am ehesten, wenn sie (wie in Sternenfänger) nur guckt oder hektisch wird. Ansonsten redet sie leider viel zu schnell und dabei wirkt sie auf mich viel weniger überzeugend.

Til Schweiger ist smart. So smart, dass man eigentlich so gar nichts gegen ihn sagen kann. Ok, er lässt seine ganze Familie in dem Film mitspielen, aber schließlich hat er das Ding ja auch geschrieben. Nett wäre aber gewesen, wenn man etwas mehr als musikuntermalte Filmsequenzen als Beweis auf die Beine getsellt hätte, um zu zeigen, wie sehr dem Herren die Beschäftigung mit den Kindern gefällt. Und damit wären wir bei der nach meinem Geschmack wirklich sehr guten Filmmusik. Das diese inzwischen bei Dialogen in gleichberechtigter Lautstärke zu hören ist, gefällt mir nicht, würde aber den Videocharakter noch verstärken, wenn sie nicht immer völlig abrupt aufhören würde. Wahrscheinlich ein Stilmittel.

Wohin der Plott führt, ist bereits nach ca. 2,5 Minuten (wahrscheinlich auch Kindern) klar. Aber zur Hölle, Dostojewski haben wir ja nun schon als Gegenpart ausführlich gelesen.

Meine Lieblingsszene? Natürlich die, wo es um den Keinohrhasen geht - und die letzte, mit der man eigentlich erst nach dem Abspann belohnt werden sollte.

Apropos Abspann: Wenn einer dem "Grünbauamt Mitte" und irgendjemandem dafür, dass er einen anderen zum Aufgeben des Rauchens verholfen hat dankt, ....das ist das "Sitzen bleiben" dann schon wert.

Freitag, 18. Januar 2008

Theksi - oder "Lass deinen Vorurteilen freien Lauf"

Zugegeben, es sind meist Anglizismen, aber es gibt auch urdeutsche Worte, bei denen man an der Aussprache sehr deutlich merkt, worum es geht - und, je nach Mundart, eine gewisse Bedeutung in das Wort legen kann.

1. Das Wort als solches
Da hätten wir zum Beispiel das Wort "Party". Das lang gezogene "a" erinnert an "Aahhh", das "r" etwas so gesprochen wie das Schnurren einer Katze vermitteln etwas wohliges und das "y" als "iihh" gesprochen erinnert an Cowboys und Indianer auf ihren Pferden. Da sage noch mal einer, damit wäre eine Party nicht gut charakterisiert.

Ähnlich verhält es sich mit dem Wort "Sex". Das zischende "S" vermittelt, dass es wohl um etwas Aufregendes geht. Das kaum wahrnehmbare "e", dass es sich aber wohl auch um keine überaus lange Angelegenheit handelt. Na, und das "x" (sprich "ksssss") verspricht zumindest einen langen "Nachhall".

Als drittes Beispiel soll die "Maloche" herhalten. Was für Leiden kann man nicht in das "a" und "o" legen - und das abschließende "e" bietet noch mal Möglichkeit seine ganze Verachtung (äähhh) hineinzulegen.

2. Das Wort in seiner regionalen Färbung
Was aber, wenn der Hesse eine Party feiert, der Schwabe Sex hat und der Berliner malocht?
der Hesse "macht Paddi", der Schwabe hat "Theks" und der Berliner "mal-oohch-t". "Paddi machen" erinnert irgendwie schwer an "Pipi machen", an blödes Mädchengegacker und aufgesetzte Fröhlichkeit. Und? - Wer einmal einen hessischen Karneval (womöglich noch in Giessen) erlebt hat, weiß wovon ich spreche. Ich will das nun um Gottes Willen nicht zu sehr verallgemeinern. Aber für Giessen gilt es.

Ja und der Schwabe. Der hat natürlich nie selbst "Theks". Sondern er spricht lieber über den der Anderen. Da es sich da in fast jedem Fall um etwas Verabscheuungswürdiges handelt, kommt dies natürlich auch bei der Aussprache zur Geltung. Unerotischer kann man "Sex" gar nicht aussprechen. Ein Wunder, dass die Schwaben überhaupt Nachkommen haben.

Na- und der Berliner. Er "mal-oohch-t". Bei der Aussprache kommt vieles das herüber, was Wowereit mit seinem Ausspruch "Berlin ist arm, aber sexy" transportieren wollte. Will heißen:" Ikke schuffte jeden taach schwer, wa - aber das macht mir nüscht. Weil meine Ische mich lieben tut. Und mit den feinen Herrschaften hab ikke sowieso nüscht am Hut." Diese Haltung ist so sympatisch, dass man sich fast entschuldigen muss, wenn man anregt, an dem Zustand mal was zu ändern.

3. Die regionale Spezialität
Besonders interessant ist ja sprachlich, die regionale Bezeichnung für bestimmte "Speisen". So kann man doch die kompakte, viel zu große rundliche Semmelbröselgranate in Berlin gar nicht besser bezeichnen, als mit dem Wort "Boulette". Nur "verzauberte Schrippe" passt noch besser.
Die bayerische Variante "Fleichpflanzerl" vermittelt, dass der Bayern meint, wegen der enthaltenen Zwiebeln handele es sich eigentlich um ein Gemüse, was aber in Bayern natürlich kein Essen für wahre Kerle ist. Daher muss noch schnell der "Fleisch"-Vorsatz dazu.
In die norddeutsche Frikadelle (Sprich "Friekahhdeelle) wiederum wird gerne eine gewisse Arroganz gelegt, die vermittelt, dass es sich allerhöchstens um eine verzehrswürdige Speise handeln könnte, wenn solche aus edlem Fisch zubereitet wäre. Zudem erinnert das "deelle" immer an kaputte Autos und Autoreifen. Dinge, von denen man hier annimmt, sie seine sowie Bestandteil von Frikadellen. Bleibt noch die Variante "Klops" (sprich Klobbss). Welche Form, wenn nicht rund und am besten noch etwas angetrocknet sollte ein Klops bitte haben?

Bevor ich nun den Unwillen von den Bewohnern aller Regionen Deutschlands auf mich ziehe, höre ich für heute auf und hoffe auf reichlich Widerspruch.

Wenn einer ein Kreuzworträtsel macht...

... kann er tolle Sachen gewinnen.


Danke an Frau Meise für den tollen Gewinn. Sogar mit Zugabe

Freitag, 11. Januar 2008

They don't know who i am - Oh 99

Warum nicht ein bisschen Seelenstrip? Da ich ja ordentlich bin, gleich nach Rubriken geordnet.

Namen sind Schall und Rauch

  1. Mein Spitzname früher war Findus (Noch bevor es den Kater gab!)
  2. Der Spitzname stammt von der schwedischen Firma, die damals einen Fisch-Werbespot sendete.
  3. unkita war als Kind mein "Harvey" - der unsichtbare (virtuelle) Freund
  4. Mein richtigen Namen habe ich mit Falcon, Trainbuk und der Rolle gemeinsam
  5. So wie es momentan aussieht,wird der Name unserer "Sippe" aussterben
  6. Letzteres betrübt mich, obwohl es eigentlich Blödsinn ist
  7. Meine Frau und ich haben unsere Nachnahmen behalten
  8. Ich hasse Kosenamen bei Paaren
  9. Ich bin vom Mami und Papi direkt zum Muttern und Vatern übergegangen.
  10. Ich finde es blöd, wenn Kinder ihre Eltern mit dem Vornamen ansprechen.
Wohnst du schon oder lebst du noch?
  1. Meine Studenten-Ikea-Regale beherbergen jetzt im Keller unmengen an Wein, statt Ordner und Bücher
  2. Die Ikea-Reale wurde ersetzt durch eine "Bibliothek" der Firma Paschen
    (Ungefähr in der Größe wie auf dem Foto)
  3. Die Sauteuere Anschaffung war mit der beste Kauf meines Lebens. Ehrlich
  4. Ich liebe große Keller
  5. Ich wohne jetzt schon im 7. Bundesland und hoffe inständig, dass es das letzte ist
  6. Hier fühle ich bisher am allerwohlsten
  7. Am unwohlsten habe ich mich im Schwabenländle gefühlt
  8. Das muffige Giessen streckt schon wieder seine Finger nach mir aus
  9. Eigentlich kann man fast überall glücklich werden
  10. Die Praxis beweist aber manchmal anderes.
Music
  1. Meine erste LP war von Boston
  2. Ich finde sie immer noch gut
  3. Meine größten Entdeckungen waren Heart, die Indigo Girls, Ezio und vielleicht die Twarres
  4. Den allerbesten Übergang zwischen zwei Stücken überhaupt hat Thin Lizzy mit Cowboy-Song und The boys are back in town hinbekommen. Keine Widerrede!"
  5. Als ich Stairways to Heaven das erste Mal im Kino gesehen habe, war ich ziemlich betrunken.
  6. Das hat der Sache trotzdem keinen Abbruch getan
  7. Ich tanze gerne
  8. Aber nur Freistil, weil...
  9. ... ich nie eine Tanzschule besucht habe.
  10. An meinem bisher schlimmsten Geburtstag habe ich fast ununterbrochen Fury in the slaughterhouse gehört.
Kunst und Literatur
  1. Ich habe früher Tonnen an Büchern verschlungen
  2. Das hat mit mitte 30 irgendwie nachgelassen
  3. Inzwischen bin ich Hörbuchfan
  4. Ich habe mal mit einem Mitbewohner nackt auf der Studentenbühne der Uni Giessen gestanden (für Fotozwecke)
  5. Es ist dieses eine der Erinnerungen, die ich nicht missen möchte
  6. Rafik Schami gehört für mich zu den letzten ganz großen Geschichten-Erzählern
  7. Ich würde mir gerne ein Bild von Swantje Crone kaufen.
  8. Die Göre nimmt viel zu viel Geld für ihre Bilder.
  9. Ich hab früher mal ganz schöne Siebdrucke gemacht
  10. Es gab mal eine Zeit da versuchte ich die Frauen zu verstehen, indem ich Frauenliteratur las. Hahaha...
Sex und Liebe
  1. Hatte bei mir schon immer irgendwie miteinander zu tun
  2. Es gibt ein paar unrühmliche Ausnahmen
  3. Ich treffe meine erste Feundin vielleicht in einigen Moinaten das erste mal nach 27 Jahren auf einem Klassentreffen wieder.
  4. Entgegen allen anderslautenden Behauptungen von Freunden, bin ich immer noch verheiratet - und zwar gerne
  5. Eine Ex-Freundin von mir ist inzwischen lesbisch.
  6. Eben jene beichtete mir dies am ersten Tag unseres Urlaubes auf Korsika
  7. Ich finde Sperma riecht nach Fisch und stehe mit dieser Meinung irgendwie alleine da.
  8. Time to wonder von Fury hat für mich was sehr sexuelles. Ähmmm, ja.
  9. In Köln konnten die Nachbarn bei uns ins Schlafzimmer schauen.
  10. Ich finde, auf einem Mozzarella zu kauen, sehr erotisch

Ich liebe...
  1. Sonnenuntergänge (auch gerne kitschig)
  2. Wein
  3. Oh, ähh, meine Frau!
  4. Das Meer
  5. Gartenarbeit
  6. Lüneburg
  7. Schöne Erinnerungen
  8. Sonntags-Nachmittags-Schläfe
  9. Sonntags-Nachmittags-Sex
  10. Baumärkte

Ich hasse...
  1. Leute die meinen, alles zu wissen
  2. Frauen die Handtschen zwischen linker Schulter und rechtem Arm eingeklemmt tragen
  3. verlogene Politiker
  4. Skupellose Gewinner
  5. Verlierer die sich weigern, zu kämpfen
  6. Die Blusenabteilung in Kaufhäusern
  7. Die Tierabteilung und die Technikabteilung zu schnell verlassen zu müssen
  8. Das ewige Gestreite der Bewohner unter uns.
  9. Das ich manchmal auf Leute neidisch bin
  10. Heidespaziergänge (immer noch irgendwie)

Essen und Trinken
  1. Ich koche sehr gerne
  2. Ich esse sehr gerne
  3. Ich trinke sehr gerne Wein
  4. Letzeres leider zu oft.
  5. Der Genuss und die Freude daran relativiert die Sache aber irgendwie
  6. Ich treffe mich mit einer Ex seit 2 Jahren im November zum Weihnachts-Keks backen.
  7. Das können wir weitaus besser als zusammen zu sein
  8. Ich finde, deutscher Wein ist viel besser als sein Ruf
  9. Wenn meine Frau weg ist, schneide ich mir beim Kochen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit derbe in einen Finger
  10. Wenn ich hungrig bin, bekomme ich schnell schlechte Laune
PC-Spiele
  1. Mein erstes Computerspiel war Hanse. Ich habe es mit dem Mann unserer frisch verheirateten Nachbarstochter die ganze Nacht am Atari durchgespielt.
  2. Beim Spielen von Ultima 8 hab ich mir für die Stimmung mal ne Kerze neben den PC gestellt
  3. Ich war richtig gut in Doom 2 per Null-Modem-Kabel.
  4. Ich mag Alyx aus half Life nicht wirklich. Die Kh steht einem immer im Weg rum
  5. Ich bin verschont vom WOW Fieber geblieben
  6. Vom Battlefield-Fieber aber nicht
  7. Eigentlich vrebringe ich zu viel Zeit mit ihnen
  8. Ich habe mit meinem "Zweitwohnsitz" in Frankfurt eine gute Ausrede.
  9. Ich brauche die Ausrede gegenüber meiner Frau gar nicht
  10. Stalker wurde maßlos überschätzt!
Ängst Sorgen und Wünsche
  1. Ich hab Angst für Schwul gehalten zu werden. Deshalb halte ich nur ungern mal eben Handtaschen von Frauen
  2. Ich wünschte, ich könnte noch ein paar Dinge mit meinen (verstorbenen) Eltern bereden oder sie um Rat fragen
  3. Ich habe Angast, mal aus dem Leben zu scheiden ohne alles "erledigt" zu haben
  4. Wenn ich mal aus Lüneburg weg müssen muss, möchte ich wenigstens wieder einen Garten zum "pröddeln" haben. Und zwar keinen Schrebergarten. Hörst du, alter Mann?
  5. Ich hoffe dass sich die Dinge die ich besser als früher kann, weil ich ältern bin sich noch eine Weile lang mit den Dingen, die ich inzwischen schlechter kann, die Waage halten
  6. Dem Herrn Falcon wünsche ich alles Gute beim "Entbocken", dem Herrn Schaffner, dass
    das Jahr 2008 weniger schrecklich wird, als angenommen.
  7. Ich wünschte ich hätte das Talent und so viel zu einem Thema zu sagen, dass es für ein Buch reichen würde.
  8. Ich wäre gerne ein Zeitreisender.
  9. Nachts habe ich manchmal eine sehr beklemmende Angst vor dem Tod

Ups, das ging ja schnell.