Donnerstag, 11. September 2008

Zwischen Malamatina und Kokkineli

Bei der Frage Grieche oder "Ikebana"-Franzose brauche ich ja nicht lange nachzudenken. Man hört ja aber immer mal wieder von Menschen, die was gegen Fleisch, Knoblauch oder gar Ouzo haben. Hat man den einen oder anderen dann doch überzeugen können, den Griechen ums Eck "schon wieder" aufzusuchen, muss man sich aber mit diesem kleinen Sieg meist schon zufrieden geben. Meine Mission geht natürlich weiter, will ich doch die Zweifler von den Vorzügen des Retsinas überzeugen. Aber da ist dann meist Schluss: "Wenn ich auf nem Baum kauen will, beiß ich in eine Kiefer. Davon stehen in der Heide eh genug rum" oder "Wie kann man so eckeliges Zeug nur trinken" ist dann zu hören. Es verlangt also eines langfristig angelegten Planes, die Zweifler zum Retsina zu bringen. Mein Plan beinhaltet 3 Stufen.

Stufe1: Es gilt den Anfang mit einer nicht zu sehr geharzten Variante zu beginnen. Malamatina ist eine solche Sorte. Fast beiläufig kann man auf das lustige Etikett hinweisen, dass auf die verdauungsfördernde Wirkung des Weines abzielt. Bei guten Griechen gibt es die 0,25l Variante übrigens zum genau halben Preis der 0,5l Variante. Somit besteht die Möglichkeit, dass Getränk, so es denn gefällt, immer schön kühl zu haben. Dies ist eine weitere Bedingung für den ungetrübten Retsinagenuss: er muss richtig kalt sein.

Stufe 2: Nach erfolgreichem Abschluss der Stufe 1, muss der Jagdinstinkt geweckt werden. Dies kann einem z.B. dadurch gelingt, dass man auf den Kokkineli hinweist, eine Rosévariante des Retsinas. Hier sei z.B. der Hersteller Cambas empfohlen. Ehrlich gesagt passt der Harzgeschmack auch besser zu der rosé Variante, die aber auch kalt getrunken werden muss. Ein Kardinalfehler wäre es, den Kokkineli für (die auch existierende) rote Variante zu halten und bei Zimmertemperatur zu trinken. Wer schnell zum Ziel kommen will, kann also auch mit Stufe 2 beginnen.

Stufe 3: Man verblüfft den Zweifler mit vermeintlich fundiertem Wissen um den Retsina. So ließe sich beiläufig anmerken, dass der Name Kokkineli von der Koschenille (einer Laus, die roten Farbstoff enthält, mit der auch der Campari gefärbt wird) stammt. Oder dass Harz bei den Griechen als probates Mittel verwendet wurde, um Wein haltbar zu machen. Es sich also quasi um ein sehr ursprüngliches Getränk handeln würde. Man vermeide hier aber die Diskussion darum, warum der Wein auch heute noch haltbar gemacht werde müsse und die sich daraus ergebende Frage nach der Güte des Weines.

Wer es bis hierhin nicht geschafft hat, bestellt dem Zweifler einfach Mavrodavne-Wein.

Mittwoch, 10. September 2008

Herr Koriander

Herr Koriander, dem einen oder anderen sicher noch aus der Unendlichen Geschichte ein Begriff, taucht ja bisweilen auch im Essen auf. In Schokolade, Kaffee und manch chinesischer Köstlichkeit wurde es schon gefunden. Oft weiß man gar nicht, dass das Kraut sich in einem Gericht versteckt. So zum Beispiel in manchen Eintöpfen. Nun sind die Meinungen über den Geschmack des Korianders durchaus geteilt. Finden die kleinen Kapseln in zerriebener Form bei den meisten noch gnädige Duldung im Essen, so wird, handelt es sich um das grüne Kraut, die Ablehnung in der Regel mehr als deutlich geäußert. Oft in die Rede von "Seife gehört ins Bad und nicht ins Essen". Manch einer vermag sogar ein wenig Spülmittel oder gar Terpentin herauszuschmecken. All das führt, aus meiner Sicht nur logisch, dazu, dass man Korianderkraut nur als Töpfchen, welches meist schon am vertrocknen ist, oder beim chinesischen Lebensmittelladen (unter der Theke lagernd) bekommt. Ich gehöre nun zu den wenigen Menschen, die Korianderkraut mögen und auch nichts gegen einen seifigen Geschmack im Essen haben. (Beim Wein spricht man ja auch von animalischen Noten, einer leichten Schweiß- und Teernote und dergleichen mehr).

Aber wozu erzähle ich das alles? Weil mich einst eine Fahrradtour in das schöne Reken brachte. In Reken ist der Hauptsitz eines der größten Tiefkühlunternehmen Deutschlands. Drum war ich auch nicht erstaunt, mich dort quasi in einem riesen Spinatwald wieder zu finden. Lediglich der Blub fehlte noch. Wie groß war aber mein Erstaunen, mindestens ebensoviele Korianderfelder zu sehen. Nun habe ich das Kraut noch nie in der TK-Variante gesehen und oben genannte Beschaffungsproblematik lässt mich annehmen, dass es entweder eine Droge gibt, deren Basis Koriander ist, Seife heute mit Koriander parfümiert wird, Koriander als Geldanlage immer attraktiver wird, man es zum Heizen verwenden kann oder das gesamte Ausland das Kraut aufkauft. Weiß der Geier! Kann mir jemand helfen?


P.s.: Auch wenn ich mich in letzter Zeit sehr zurückhalte: This one in No. 300!

Freitag, 5. September 2008

Das Fernfahrersysndrom: Essen und Trinken...

... hält Leib und Seele zusammen. So heißt es ja und das mit dem Leib kann ich an mir gerade ganz gut feststellen, denn in den letzten Monaten kam das eine oder andere Kilo Kitmasse hinzu. Drum - und weil der Cholesterinspiegel irgendwie auch zu hoch - soll nun etwas kürzer getreten werden.

Was mich zu der ursprünglichen Intention bringt, diesen Blog zu starten: Meine Freude am Essen und Trinken. So will ich mich, so der gute Vorsatz, nun wieder mehr diesem Thema widmen, aber natürlich auch ab und an schreiben, wenn mir zufällig wieder mal Demi Moore über den Weg läuft.

Los geht es mit der Beschreibung eines von mir bei mir selbst diagnostizierten Gendefekts, der sich in den Symptomen des Fernfahrersyndroms manifestiert. Der Grundstein für das Fernfahrersyndrom wird meist in der Kindheit gelegt. Bei mir erfolgte dies an den Tagen, an denen wir früh morgens (ich meine wirklich früh morgens) an die Ostsee fuhren. Am Abend zuvor bereitete Muttern meist schon die Karbonaden (Norddeutsche Bezeichnung für Kotelett) vor, kochte Eier und setzte den Kartoffelsalat an. Herrlich! Ich konnte kaum schlafen aus lauter Vorfreude auf die See und die Aussicht auf den Verzehr der panierten Speisen (Fleisch mit Semmelbrösel, Ei mit Sand) Dazu gab es Caprisonne. - Alles war in der Kühltasche verstaut, so dass es theoretisch den ganzen Tag über angenehm gekühlt bleiben hätte können. Theoretisch, denn bereits gegen 8.00 hatte Vatern Lust auf ein Ei oder bereits etwas Kartoffelsalat. So war denn von dem Vorrat gegen Mittag nicht mehr viel übrig.

Über die Jahre muss sich nun diese Verdrahtung von Urlaub, Wegfahren und Essen irgendwie so verbunden haben, dass ich, kaum sitze ich im Auto, Hunger bekomme. Mit meiner Frau habe ich die Abmachung, die auch heute selbstverständlich noch vorbereiteten Stullen und gekochten Eier, nicht vor der Autobahnauffahrt zu essen. Das hat mich auf Fahrten in den Süden schon öfter mit dem Gedanken spielen lassen, nicht den langen Landstraßenweg nach Soltau zu nehmen, sondern über Hamburg zu fahren. Dabei ist man bereits nach 5 Minuten auf der Autobahn und nicht erst nach 45min.

Interessant ist dieses Fernfahrersyndrom, weil ich über Jahre morgens eigentlich keinen großen Hunger hatte. Es kam vor, dass ich den ersten Happen erst gegen Mittag zu mir nahm, was übrigens entgegen den Aussagen der Frühstücksprediger, durchaus nicht ungesund ist. Aber auf Autofahrten war dieses "Naturgesetzt" bei mir bereits immer ausgehebelt.

Der aufmerksame Leser wird nun vielleicht sagen: Aber predigt er nicht immer die Vorzüge der Bahn? wie ist es denn da? Nun: dort ist es nicht so. Vielleicht komme ich bis zur Rente ja dahinter, warum dem so ist...

Donnerstag, 14. August 2008

Estland von A bis Z

Von einer Tradition kann ich bei dem Urlaubs ABC zwar noch nicht sprechen. Aber die einst von falcon geklaute Idee gefällt mir immer noch. Also dann....


A - Auto
Kam fast 2 Stunden zu spät vom Verleiher und sorgte dafür, dass wir GTA-mäßig die 150 km zu vorgebuchten Fähre fuhren.

B - Bus
Fährt (ganz im Gegensatz zu den sehr flexibel gehandhabten Öffnungszeiten) erstaunlich pünktlich

C - Chile
Muss irgendwelche mafiösen Verbindungen zu Estland haben. Fast der gesamte Weinbestand in Geschäften stammt aus Chile.

D - Deutsch
Sprache, die noch erstaunlich oft im Land gesprochen wird.

E - Estonia
Name der 1994 vor Finnland gesunkene Fähre, bei der ca. 800 Menschen umkamen. Bis heute gibt es die abenteuerlichsten Gerüchte um die Ursache. In Tallin existiert dazu eine "stimmungsvolle" Gedenkstätte

F - Fähre
Von uns genutzt, um auf die zu Estland gehörenden Insel Saaremaa zu gelangen. Etwas mulmiges Gefühl kam wegen "E" auf.

G - Garten
der Nutzgarten gehört für jeden guten Estländer zum Haus oder der Wohnung dazu.
Ist auch der Grund, warum man in Geschäften fast allen bekommt, aber Gemüse immer ziemlich alt aussieht.

H - Hose
Von Estinnen bevorzugt in der Variante "knappst" getragen. Wirkte in Verbindung mit der Sonnebrille (siehe S) etwas befremdlich, aber durchaus nicht abstoßend.

I - Internet
In Estland erstaunlich flächendeckend verbreitet. Wird intensiv von der gesamten Bevölkerung genutzt

J - Jung
Man sieht es allenthalben: Es ist ein junges Land.

K - Kloster
Wohl die ungewöhnlichste Übernachtungs-station im Urlaub.

L - Luchs
Soll sich gemäß Reiseführer noch freilebend im Land aufhalten. Ich glaub das zwar nicht, aber es wird hartnäckig behauptet.

M - Müsli
Alte Nahrungsmittelmischung, die während des Urlaubes vom Herrn unkita wiederentdeckt wurde.

N - Nacht
Beginnt in den Sommermonaten, wegen der nördlichen Lage, erstaunlich spät. Um Mittsommer geht die Sonne nur für ein paar wenige Stunden unter.

O - Organisationstalent
Hier hat das Land deutlichen Nachholbedarf. Bei 2 unserer 5 Unterkünfte hatte man uns schlichtweg vergessen. Andererseits wurde dann improvisiert und alles hat doch noch geklappt.

P - Palmse
Altes super restauriertes Gut, das 3 Tage unsere Herberge war. Sehr zu empfehlen.

Q- Quote
Die Quote mit der die Esten in ihrem eigenen Land zur Bevölkerung beitragen liegt bei nur ca. 70% . Fast 25 % sind Russen.

R - Rote Bete
Wird zusammen mit Kürbis zu traditionellen Essen dazuserviert. Fazit: Das Image der Roten
Bete ist zu Unrecht so am Boden

S - Sonnenbrillen
Wichtigstes Bekleidungsmittel der Estinnen. Wichtig dabei: Mindestens Größe XXXL,

T - Tauschen
Ich tausche das T gegen ein weiteres H. Damit lässt sich zu einem heiklen Punkt (nämlich HIV) noch was sagen: Estland hat im europäischen Bereich die höchste HIV-Rate. Den größten Anteil hat die russische Minderheit im Land.

U- Unabhängigkeit
Wenn man sich die Geschichte anschaut fällt auf, dass das kleine Land fast immer besetzt war. Nicht selten erhofften sich die Estländer von den Besatzern bessere wirtschaftliche Bedingungen, die aber immer enttäuscht wurden. Vielleicht erklärt dass die Zielstrebigkeit, mit der 1991 die Unabhängigkeit erwirkt wurde.

V - VW
Marke unseres Leihautos. Könnte vielleicht nicht ganz so interessant sein.

W - Wellen
Sucht man an der Ostsee vergebens. Das Badevergnügen ist dadurch aber nicht getrübt. Abenteuer hat man durch das Gepflanz im Wasser, bei dem man ständig das Gefühl hat, es versuche einen unter Wasser zu ziehen.

X - X für U
Kann ich euch nicht vormachen. Daher sag ich wie es ist. Mir fällt dazu nix ein.

Y - Yes
Man kann das Land als Urlaubsland empfehlen

Z - Zeit
Verging diesen Urlaub wie im Flug

Montag, 11. August 2008

Estland

Tja, wenn einer eine Reise tut, kann er viel erzählen, aber schlecht am ersten Arbeitstag. Daher mehr Bild und Text folgt dann im September Frau Floh.

Hinflug war übrigens an meinem Geburtstag. Das hat dann Tallinn auch zum Anlass genommen, sich entsprechend zu präsentieren. Uhrzeit der Aufnahme übrigens 23.00!


Es sind zwar nicht gerade die Niagara-Fälle, aber doch hübsch anzusehen.

Eines unserer 5(!) Domizile in den 2 Wochen. Vielleicht etwas groß, aber sehr gemütlich...

Ach ja der obligatotorische Sonnenuntergang, wie jeden Tag in Estland. OK, die letzen 2 Tage hat es geregnet...

Man hat übrigens in Estland viel Zeit...

manchmal sehr viel Zeit...

Steine mit Mövenkacke.

Ein denkwürdiger Augenblick. Ich, an der nördlichsten Stelle der Welt, an der ich je gewesen bin. Gleichzeitig auch der nördlichste Ounkt Estlands. Passenderweise war das Schild dazu gleich installiert.

Nach getaner Erkundung gabs manchmal lecker Bier.

Für Herrn Falcon: Überrraschend Knut getroffen. Er meinte, er bräuchte nach dem ganzen Rummel um ihn mal Entspannung. Wirkte aber recht steif, der Herr.

Donnerstag, 17. Juli 2008

Introrating

Manchmal ist ja die Verpackung schöner als der Inhalt. Damit soll jetzt nicht auf bevorstehende Geburtstagsgeschenke angespielt werden, sondern eher auf Intros. Nein, Herr Falcon, keine Sorge, es geht nicht um musikalische Intros, sondern um filmische (Sagt man so?).

Vor ein paar Tagen nämlich ertappte ich mich dabei, die Sendung 37° (nach dem Heute Journal) anzuschauen, eigentlich aber nur, weil mir das Intro so gefällt. Musik und Bilder passern da meiner Meinung nach gut zusammen. Ähnlich begeistert war ich vom Intro des Kinofilms "Pink Panter", der wohl zu den längsten seiner Art gehört. Auch hier hat die Begeisterung für den Film etwas nachgelassen, das Intro liebe ich aber nach wie vor.

Noch ein Beispiel? "Sieben" Wenn man ehrlich ist, wird im Vorspann eigentlich schon fast alles verraten, was der Film dann langsam enthüllt. Sehr gut gemacht.

Sehr schön auch American Dream, bei dem das Intro quasi das Ende vorwegnimmt. Auch hier gefiel mir der Film eigentlich weniger als der Vorspann.

Tja und bei Lautlos im Weltall (Silent running) ist es wohl tatsächlich die Musik, die mich das Intro so hoch schätzen lässt. OK - Joan Baez kennt heute keiner mehr, aber sie war mal ne große Nummer.

Ok, das ich die Muppets-Intros liebe, kann man als Verschrobenheit ansehen, aber ein Klassiker sei hier noch erwähnt: "Once upon a time in the West" Einfach grandios, das Intro. Und das beste "Zitat" dieses Intros hat meiner Meinung nach "Irgendwo in Inari" mit Joachim Kroll hinbekommen.

So, nun dürft ihr....

Montag, 14. Juli 2008

Montagsmüdigkeit

Frau Floh bringt es ja immer auf den Punkt: Es ist Mitte Juli und der letzte Post ist von Ende Juni. So geht das doch nicht! Nun ist es aber so, dass der Urlaub nächste Woche beginnen soll, und wenn man dummerweise den Kollegen dies rechtzeitig vorher mitteilt, diesen immer, aber wirklich immer noch schlimme Dinge einfallen, die voher bitte zu erledigen sind.

Ferner scheine ich bei meinen häufigen Besuchen auf dem Schlachtfest meine gesamte kreative Idee zu verbrauchen. Immerhin habe ioch mich in die TOP 50 hochgearbeitet.

Aber all das ist natürlich kein Grund, nicht ab und an mal was aus dem wirklichen Leben zu berichten. Allein, dass die Zucchinis dieses Jahr nciht so recht wollen und meine neue Vorliebe für Stachelbeeren scheinen mir nicht interssant genug. Auch über die Kosten der neuen Bahncard, die wieder mal ansteht, mag ich mich hier nciht beklagen, bin ich doch einer der wenigen zufriedenen Bahnkunden.

Wenn ich ehrlich bin habe ich gehofft es merkt keiner und ich kann nach dem Urlaub einfach bis Weihnachten die Estland-Fotos, die ich mit der neuen digitalen Spiegelreflexkamera zu machen gedenke, posten - weil - die werden natürlich spitze!

Genial war ja der Falconsche Wettberwerb im letzen Jahr, bei dem jeder aus den 10 ausgefallensten Suchbegriffen eine Geschcihte schreiben sollte, die dann alle auf seinem Blog zu lesen waren. Aber, wenn ich das jetzt auch mach, ist es ja irgendwie langweilig.

So grübele ich nun schon lange darüber nach, wie man denn wieder etwas Fahrt aufnehemen kann.

So, mun muss ich aber weiter arbeiten...

Mittwoch, 25. Juni 2008

Mittwochsfussball

Also, da ich in allen Fußballtipprunden mit Sicherheit den letzten Platz belege und schon mein Vater an Enterbung dachte, als ich erst dem Turnverein, dann dem Tischtennisverein und schließlich dem Volleyballverein beitrat, aber mich nie so richtig für Fußball interessierte, kann ich es mir erlauben, blöde Fußballfragen zu stellen.

Eine ist zum Beispiel, warum die Torwarte(wärte?) immer Abschläge machen, die bis in den gegnerischen Strafraum gehen, dort vom Gegner zu 85% entgegengenommen werden, woraufhin sich aus dem schnellen Konter eine gefährliche Situation für die eigene Mannschaft ergibt? Der Sinn dieser Abschläge ist mir bisher verborgen geblieben. Besteht vielleicht doch eine 0,5%iger Chance auf ein Tor? Oder dient der Abschlag dazu, dem Gegner zu zeigen, was man für einen "Wumm" hat?


Eine andere Frage dreht sich um die Torwarthandschuhe: Wie groß dürfen die eigentlich sein? Ich habe das Gefühl, die Handschuhe haben so gar nichts mehr mit Größe der Hand die in ihnen steckt zu tun.

Und schließlich: Gab es nicht mal eine Zeit, in der die Spieler die Trikots in die Hose stecken mussten? Die scheint vorbei. Weiß einer warum?


Dienstag, 24. Juni 2008

Montagsgrillen

Eigentlich ist es ja viel zu warm fürs Grillen. Aber gestern wurde wieder mal gebruzelt was das Zeug hält. Leider hat es den Grillmeister des öfteren auch persönlich erwischt...



Nun, nicht verzagen, sondern mit dem Grillanzünder hinter der nächsten Ecke warten.

Und nicht vergessen, immer freundlich bleiben und zurückgrüßen...

Montag, 23. Juni 2008

Eifellhochzeit

Am Wochenende ging es zu einer Hochzeit von Freunden in die Eifel. Wer es nicht weiß, man ist dort meist Bauer und allermeist katholisch. Als Ex - Evangelist war dies mein erstes Zusammentreffen mit dem Katholizismus bei einer Hochzeit. In meiner Kölner Zeit ist das Treffen irgendwie nie zustande gekommen.

Die Zeremonie begann meinen Erwartungen nach damit, das der Pope sich ausführlich darüber ausließ, dass das was Gott zusammengeführt, nicht vom Menschen… usw. Was mich dann aber wirklich erstaunte, war dass die Katholiken offenbar einen einstudierten Ritus bei Trauungen oder gar bei Gottesdiensten ganz allgemein haben. Zunächst steht man ca. jedes zweite oder dritte Lied auf. Für mich nicht erkennbar, nach welcher Regel. Dann weiß die Gemeinde genau, wann in welchem Gebet man etwas einwirft. Was habe ich leider so gut wie nie verstanden. Aber es war mehr als ein schlichtes "Amen". Positiv vermerken konnte ich, dass das Liedgut irgendwie fröhlicher als bei den Evangelisten ist. Das kann aber auch an der Auswahl des Paares gelegen haben. Sehr schön auch, dass die Songs kürzer sind, als ich es von der Konkurrenz kenne.

Highlight der Veranstaltung war der Küster, der (im wahren Sinne) Gott sei Dank den Großteil der Zeremonie durchführte. Traute er sich doch ganz öffentlich zu verkünden, dass sich die beiden während des Kölner Karnevals näher gekommen sind, der bei der katholischen Kirche gleich nach Blasphemie in der Liste der Todsünden steht.

Schön auch war, dass man bei den Katholiken keinerlei Hemmungen hat, die Lieder, deren Texte selbstverständlich alle auswendig kennen, aus vollem Halse mitzusingen. Mitunter entspannte sich sogar eine Art Gospel zwischen dem Küster und der Gemeinde. Auch hier wieder ungewöhnlich, dass alle wussten, wer wann was zu singen hat. Klar, dass auch das Vaterunser gesungen wurde.

Aber auch in der Eifel scheint sich die Kirche in Zukunft etwas wärmer anziehen zu müssten. Bei der abschließenden "Kommunion?" knieten sich nur ca. 80% der Anwesenden auf die Fußbank.

Bleibt abschließend nur noch festzuhalten, dass die Damen (es waren wirklich nur Damen!), die am inbrünstigsten am Gottesdienst teilnahmen, dann später die waren, die auch am inbrünstigsten tanzten, was vermuten lässt, dass meine vor Jahren hier mal ausgeführte Theorie über die Symetrie von Tanz und Sex ggf. noch um das Gebet erweiterbar wäre.

Allerabschließend möchte ich aber noch bemerken, dass ich mich hier nicht über Gläubige Menschen lustig machen will. Es geht mir schlich darum, meinen persönlichen Eindruck zu schildern.

Montag, 16. Juni 2008

Besuch...

Donnerstag, 12. Juni 2008

Gehört die Frau auf den Schreibtisch?

Man sieht es ja in vielen Filmen, war die erste Antwort die mir dazu einfiel, als ich mir die Frage stellte. Damit keine Missverständnisse aufkommen, ich meine nicht so wie in "Wenn der Postmann zweimal klingelt", obwohl das in der Filmgeschichte aus meiner bescheidenen Sicht die beste Tischsexszene überhaupt ist. Nein, es geht um das Foto der Liebesten auf dem Schreibtisch.

Angesichts einer Fotosession, um die Familien-Fotowand meiner Schwiegereltern zu komplettieren, fielen vor einiger Zeit sehr nette Fotos von meinem Weib alleine an und ich dachte mir, dass ich jetzt alte genug wäre, auch mal ein Foto von ihr auf den Schreibtisch zu stellen. Früher fand ich das ja immer bieder, verstaubt und in den Filmen waren es immer die eiskalten Bosse, die mit dem Familienfoto im Büro die heile Welt raushängen ließen. "Aber das Leben ist kein Film", widersprach da mein Alter Ego. "Richtig", dachte ich, und schließlich hast du zur Not eine Ausrede, weil du deine Frau ja so selten siehst.

Stutzig wurde ich, als keiner der Kollegen auch nur ein Wort sagte. Entweder, ich gehöre nun wirklich zu den verstaubten Bürowichten und man will die Peinlichkeit nicht ansprechen - oder aber die anderen machen sich schlicht gar keinen Kopf um das Foto.

Recherchen im Arbeitsumfeld meiner Frau ergaben, dass ein neuer (etwas älterer) Kollege ein Foto seiner Frau aufstellte, woraufhin ein jüngerer, aber schon länger anwesender Kollege, einige Tage später nachzog. Es scheint also so, als würde ich nicht allein mit den Zweifeln dastehen. Aber es scheint auch, als würden die Männer sich nicht so richtig trauen.

Aber, so schließe ich meine zweifelnden Gedanken ab, die Frauen sind ja auch nicht besser. Das eine Frau ein Foto ihres Liebsten auf dem Schreibtisch stehen hat, habe ich in meiner Berufslaufbahn erst ein einziges Mal gesehen.

Mittwoch, 11. Juni 2008

Der Plagiator

Da mir die Musikgeschichten vom Herrn Schaffner so gut gefallen, tue ich es ihn heute mal gleich. Er möge mir verzeihen. Andererseits ist es ja irgendwie auch immer ein gutes Zeichen, wenn es Nachahmer gibt. Man sollte denn mein Plagiat auch eher als Hommage an den Herrn Schaffner sehen.

Also, es waren mal der Detlef, der James, der Geoffrey, der Alex, der Martin und schließlich noch Dieter. Die mesiten von ihnen kamen, eie auch ich, aus Hamburg und ausgesehen haben sie 1975 so:

Das ist aber kein Fotos von den Karl May Festspielen in Bad Segeberg, sondern das ist der James da vorne. Der hat gesungen. Man sagt, er hätte das ganz gut gemacht. Ich fand das damals auch, weshalb ich mir die erste Platte von denen gekauft hab. Das hatte aber auch damit zu tun, dass neben "Uns Udo" danach aus Hamburg musikalisch lange nichts mehr kam.

Die Sechs hatten aber am Anfang auch Glück, bekam doch ihre erste LP (die musste man damals noch umdrehen) gleich den deutschen Schallplattenpreis. Witzig, dass ausgerechnet die Auskoppelung eines Songs über eine Zeitbombe, bei dem James in sehr Hoher Stimme (Fachleute sagen wohl Kopfstimme zu sowas) in den USA die Charts stürmte. Danach galten die Jungs als international Erfolgreich. Das hat sich dann so angehört:



1977 wäre es dann um ein Haar vorbei gewesen mit der Band, denn nur die Tatsache, dass die Band in Atlanta kurzfristig in einer Radio Show spielen mussten, verhinderte dass die in dem gleichen Flugzeug saßen, wie die Jungs von Lynard Skynard, das abstürzte.

Der Erfolg reichte aber leider nur über 3 Platten. Das vierte Album hatte dann lange nicht den Erfolg der Vorgänger. Irgendwie muss das für Misstimmung gesorgt haben, weil der Detlef, der Martin, der Geoff und dann auch der Alex die Band verließen. Damals haben sie gesagt, dass es mit dem Tourstress zu tun gehabt hätte, aber es lag wohl auch am James, mit dem es wohl nicht ganz einfach war. Auf der 5 Platte gibt es ein Song über den Ausstieg vom Alex, der immer ein guter Freund vom James gewesen war, in dem auf auf Probleme mit dem Alex angespielt wird. Aber die Probleme hatte wohl eher der James, wegen des vielen Heroins, das er nahm.

Ab 1980 ging es dann mit dem Erfolg im mehr bergab. Schade, denn auf der LP Voices hätten sie mit "More than a feeling noch mal einen richtig guten Hit landen können.



Die Band wurde mehrfach umbesetzt und löste sich 1988 dann auf. Der James erlangte dann 1992 noch einmal traurige Berühmtheit, als erste Hamburger Herointote des Jahres.

Und die Anderen: Der Detlef hat erelativ erfolgreich Filmmusik gemacht, der Geoffrey hat ein Studio aufgemacht und unter anderem die ersten CDs von Annett Louisan produziert. Von der kann man (außer über die Größe) ja sagen was man will, aber die Alben sind excellent produziert. Tja und der Alex hat es dann mit dem Detlef 2001 nochmal probiert, der Detlef ist dann aber wieder ausgestiegen. 2006 hatt der Alex dann mit ein paar anderen Jungs nochmal ne CD gemacht, aber der alte Glanz der Band war vorbei. Auch optisch...

Ach ja, mein Lieblingslied von Lake war ja immer dieser Schmachtsong....

Montag, 9. Juni 2008

Black Friday

Aller zwei Jahre wieder, ist es nun wieder so weit. Der Golf muss zum Tüv. Die wichtigsten Vorkehrungen zur Vermeidung einer "erneuten Prüfung" wurden erledigt: Das Auto wurde gewaschen, der Motorraum von hässlichen Ölrückständen befreit, das defekte Nummernschildbeleuchtungslämpchen ausgetauscht (Das stößt den Typen immer ganz übel auf, wenn das nicht geht.) und die nötigen Papiere liegen für den großen Tag bereit.

Als ich gerade planen wollte, ob ich neben Kaffee, Stullen, Snickers und Co für die Abendstunden der Wartezeit auch ein gute Buch und ein alkoholfreies Bier mit einpacken sollte, dachte ich: "Man kann ja von den TÜV-Leuten sagen was man will, aber Anhänger der Technik sind sie allemal." Also fand ich die Idee mal nachzuschauen, ob man sich dort nicht online einen Termin reservieren kann, nicht ganz abwegig. Und siehe da. Man kann! Nun sind die Herren aber doch noch Beamte alter Schule genug, um das Formular in den Untiefen der Webseite zu verstecken.

Doch der Herr unkita ward fündig. In der Terminübersicht schaute ich nach, welche Termine noch als frei verzeichnet waren und war erstaunt, dass scheinbar noch andere das Formular gefunden zu haben schienen. Viele freie Termine gab es nicht mehr. Aber was ein Glück: Ausgerechnet mein Wunschtermin am nächsten Freitag war noch nicht belegt. Zugegeben 7.30 ist nicht Jedermanns Sache, aber um die Zeit ist es wenigstens noch kühl. Die erwartungsgemäß sehr nüchtern gestaltete Anmeldung war dann (erwartungsgemäß) auch erfolgreich und es kam die Bestätigung per Mail. Hier nun wurde mir endlich klar, warum an dem Tag noch so viele Termine frei waren.

Mittwoch, 4. Juni 2008

Sommerloch

Gerade war ich am Überlegen, ob ich nicht wieder mal ein Quiz veranstalten soll, bei dem die noch verbliebenen geneigten Leser textlich aktiv werden, da kommt ein Rettungsstöckchen.

Wie schon an anderer Stelle gesagt: Wenn ich dann irgendwann doch noch mal berühmt werde, kann ich auf diese Einwortantworten zurückgreifen, die sich für die Journalisten dann bestimmt sehr philosophisch anhören. Heute noch nicht, weil - das mit Berühmt ist ja noch nicht.

Aber genug mit dem Geschwafel: Die Maßgabe ist: Antwort bitte nur mit einem Wort!

1.) Wo ist Dein Handy?
Zuhause

2.) Dein Partner?
Uni

3.) Deine Haare?
Grau?

4.) Deine Mama?
Gestorben

5.) Dein Papa?
Auch

6.) Lieblingsgegenstand?
Kochmesser

7.) Dein Traum von letzter Nacht?
Ähhh...

8.) Dein Lieblingsgetränk?
Wein

9.) Dein Traumauto?
3l

10.) Der Raum in dem Du dich befindest?
Büro

11.) Deine Ex?
Überläuferin

12.) Deine Angst?
TodundTeufel

13.) Was möchtest Du in 10 Jahren sein?
Lüneburg

14.) Mit wem verbrachtest Du den gestrigen Abend?
Fernseher

15.) Was bist Du nicht?
Berühmt

16.) Das letzte was Du getan hast?
Gearbeitet

17.) Was trägst Du?
Nichts

18.) Dein Lieblingsbuch?
Mehrere

19.) Das letzte was Du gegessen hast?
Salat

20.) Dein Leben?
Hm

21.) Deine Stimmung?
Feierabend!

22.) Deine Freunde?
Verstreut

23.) Woran denkst Du gerade?
Feierabend!

24.) Was machst Du gerade?
Feierabend

25.) Dein Sommer?
Läuft!

26.) Was läuft in Deinem TV?
Verbotene Liebe

27.) Wann hast Du das letzte Mal gelacht?
Vorgestern

28.) Das letzte Mal geweint?
Kino

29.) Schule?
Abitreffen

30.) Was hörst Du gerade?
Lüfter

31.) Liebste Wochenendbeschäftigung?
Frau

32.) Traumjob?
Notar

33.) Dein Computer?
Blond

34.) Außerhalb Deines Fensters?
Hausmeister

35.) Bier?
Wein!

36.) Mexikanisches Essen?
Hossa

37.) Winter?
Später

38.) Religion?
Später

39.) Urlaub?
Estland

40.) Auf Deinem Bett?
Gemütlich

41.) Liebe?
Ja!

Freitag, 30. Mai 2008

Ich?.... schwitze einfach nicht!

Gestern war Wandertag Betriebsausflug. Dieser fand im Odenwald (so zwischen Darmstadt und Aschaffenburg) statt. Als Vorbereitung habe ich mir am Abend vorher ausführlich den Wetterbericht angeschaut (mit dem ich ja immer etwas meine Probleme habe) und wieder mal etwas Neues über Taupunkte gehört, dass ich nicht verstanden habe. Die wichtigste Nachricht kam aber an und die lautete: Es wird verdammt heiß!

Dem war dann auch so - und der Herr Unkita war in Sachen Kleidung so gut es ging vorbereitet. Nach einem kleinen Frühstück ging es dann aber auch gleich in die Vollen. Ca. 1,5 Std geführtes Site-Seeing durch das weitläufige (nahezu schattenfreie) Gebiet der Odenwälder Winzergenossenschaft. Ich brauche nicht zu erwähnen, dass die Stopps für die Erklärungen nur selten im Schatten stattfanden. Erschwerend kam hinzu, dass, wenn auch nur in homöopathischen Dosen, Wein ausgeschenkt wurde.

Spätestens nach 20 Minuten bildeten sich dann auch die ersten Schweißperlen auf der Stirn der Männer mit den etwas schwereren Knochen. Nach 21 Minuten bei allen. Bei allen? Nein, eine kleine Gruppe gallischer Damen leistete dem Wetter erfolgreich Widerstand. Sie schwitzten einfach nicht. Auf ihren Gesichtern fand sich keinerlei Rötung und selbtmurmelnd verwischte auch das dezent aufgetragene Makeup nicht.

Aus der Sendung mit der Maus weiß ich, dass Hunde über die Zunge und ihre Füße transpirieren, aber dezente Blicke auf beide Körperteile der gallischen Damen ließen diese Möglichkeit eindeutig ausscheiden. Auch stiegen keine Dampfwölckchen aus ihren Ohren auf. Der Hase und Igel Doppelgängertrick schied auch aus, so dass ich mit meinem Latein am Ende bin.

Was machen gallische Damen anders?

Dienstag, 27. Mai 2008

Ihr lieben Badenser, Schwaben und Gelbfüssler...

... warum, so rufe ich euch entgegen, macht ihr es mir immer wieder so leicht, mein Vorurteil hinsichtlich Eurer Arroganz immer wieder zu bestätigen. Könnte der Kerl der behauptet, kulinarisch gäbe es nördlich von Freiburg nur "Wüste" nicht einfach ein Eskimo sein?

Und warum, so frage ich bitter, höre ich in TF2 bei besonders hochnäsigen Kommentaren so oft ein "le" am Ende vieler Worte und jede Menge Zischlaute in der Stimme der jugendlichen Helden?

"Aber das Wetter!", so höre ich nun den Rest der Welt rufen: Das ist doch unvergleichlich. In der Tat ist es das. Zumdinestens am letzten regnerisch/schwülen Wochenende, da hier im Norden die Sonne schien, war es dort einmalig!

Aber das Letzte (und damit soll nicht das baldige Ende dieses Posts gemeint sein) ist doch, dass die Jungs da unten alle Weißbier trinken (ist wahrscheinlich billiger! ha, das musste sein) und dann hier in den Kneipen lauthals verkünden, die im Norden hätten keine Ahnung vom Wein.

So ihr Luschen. Das musste mal gesagt sein.

Mittwoch, 21. Mai 2008

DSDS

Ok, unter die Top-ten werde ich es nie schaffen, aber an dem Verhältnis von Kills zu deaths wird hart gearbeitet. Und zu meiner Entschuldigung: Ich bin ja schließlich nur ein Wochenendstar.

Freitag, 2. Mai 2008

Tut Tut ein Auto


Heute bin ich durch Zufall auf meine allererste Lektüre gestoßen. (Nun ja, sagen wir mal zwangsverordnete Lektüre). Es handelt sich um mein Leseschulbuch mit dem Titel "Tür und Tor". Die Bedeutung des Titels ist mir aber bis heute verschlossen geblieben.

Damals hießen die Helden des Buches noch Jochen und Grete. Der Hund hieß, glaube ich, "Zottel". Man verfolgte damals noch den "ganzheitlichen Ansatz" beim Lesen und... der Autor muss Lüneburger gewesen sein. Seht selbst:

Montag, 21. April 2008

Nachbereitung zum Teamspeak

Lieber Teamkollege, du magst ja recht haben mit deinem: "Am Anfang von Dustbowl nen Pyro zu chargen ist echt blöd" Aber erstens kann man bei einem derartigen Gewusel nun wirklich mal daneben zielen und zweitens mach ich was ich will. Merk dir das Spraylogo Alter! Man sieht sich immer zweimal im Leben.

Bleichgesichter

Ursula hatte gedacht, sie hätte sich den bekannten Musiker geangelt. Doch als er ihr bei der Hochzeit sagte, das er Grönemeier und nicht Grönemeyer hieß, erbleichte sie. Herbert tat es ihr gleich, war er doch schon wieder das Opfer dieser dummen Verwechslung geworden. Heinz, dem Trauzeugen wich ebenfalls alle Farbe aus dem Gesicht. Er hatte es langsam satt, ewig für Herbert den Trauzeugen zu machen. Man hat ja schließlich auch noch anderes zu tun.

Freitag, 18. April 2008

Twenty One

Ich könnte ja jetzt einfach nur Cranberries drunter schreiben. Aber das mach ich nicht, um niemanden zu verärgern und weil dann keine Sau kapiert, dass es sich vielmehr um den gleichnamigen Film handelt, der heute auf Vorschlag der Frau Gemahlin gesehen wird. Eigentlich ist sie ja kein großer Fan solcher Art Film, aber nun darf geraten werden, warum sie dort nun doch rein will.

Donnerstag, 17. April 2008

Da war soviel los...

Vielleicht lag es an dem Klassentreffen, vielleicht ist es schon dieses Phänomen, dass einem plötzlich ganze Gedichte wieder einfallen, die einem jahrelang entfallen waren, jedenfalls ging mir eben im Auto folgene Textzeile durch den Kopf:

Da war soviel los das Leben bestand ausschließlich aus Sensationen
und jeder Tag brachte jede Menge phantastische Situationen..

Der Kenner weiß selbstredend, dass es sich um einen 1975 von "Uns Udo" aufgenommenen Song handelt, in dem es um Kinderträume geht - und was (sik*) bei einem Klassentreffen daraus geworden ist.

Was mich aber nun beschäftigt, ist die Frage, ob das Leben eigentlich tatsächlich keine "Sensationen" mehr bietet. Und obwohl ich es natürlich gerne abstreiten möchte, hat mich die "Arbeit" doch relativ fest im Griff. Solange einem der Job Spaß macht, lässt sich das ja, je nach Gusto, sogar hinnehmen. Aber die Sensationen werden weniger. Vielleicht liegt es ja auch an dieser "Das erste Mal"-Sache. (Der eine oder die andere erinnert sich vielleicht noch daran). Die richtig großen Sensationen sind irgendwie schon fast alle einmal erlebt.

Aber das scheint mir nicht alles zu sein. Ich erinnere mich, dass ich als Kind sogar bei so einfachen Dingen, wie dem Besuch des Freibades oder der Schwimmhalle immer mordsgespannt war, wie es wohl wird. Heute beim Waldlauf hoffe ich nur, dass ich nicht wieder in Hundekacke trete.

Nun mag sich das vielleicht nach Middlife-Krise anhören. Und der Hobbypsychologe wird vermuten, dass ich bald über eine neuen Lebensabschnitt mit einer 18-Jährigen schreibe. Aber weit gefehlt. Denn eigentlich bin ich, trotz fehlender Sensationen, ähem.. glücklich. Andererseits, wenn ich mir einige Vertreter der generation 70+ ansehen, bei denen Fernsehen, lange Weile, der wöchentliche Anruf bei den Kindern und das abendliche Bier die Eckpunkte der Woche sind, frage ich mich, ob es nicht doch Zeit für ein Hobby mit kleinen "Sensationen" ist. OK, der Garten (mit den sensationell großen Maulwurfshügeln) ist ja schon mal ein Anfang. Und meine Frau hat neulich was von einem Bienenvolk erzählt....

Soweit meine, nicht fertig gedachten Gedanken, denn... nun muss ich endlich mal arbeiten....

Schönen Tag allerseits!

Montag, 14. April 2008

Klassentreffen

Am Samstag war es soweit. Gut, es hat 27 Jahre gedauert, aber was lange währt... Wir hatten also Klassentreffen. Zunächst hat mich das ja auch gefreut, dann dachte ich mir: "Und wenn das jetzt so eine 'Mein Haus, meine Frau, mein Boot-Veranstaltung' wird?" Dementsprechend gemischt waren dann plötzlich auch meine Gefühle, aber im Großen und ganzen war es dann wirklich sehr unterhaltsam. Da niemand die Akteure kennt, erspare ich mir lustige Anekdoten, die hier wohl niemanden wirklich interessieren. Aber ich kann ja mal schildern, was meine ersten Vermutungen bezüglich der Lebensplanung und deren Umsetzung des Abi-Jahrganges 1981 sind und was sonst noch so war.

1. Der Hamburger verhält sich statistisch korrekt. Nahezu alle sind verheiratet und haben zwei Kinder (1 Junge, ein Mädchen). Den Ausreißer mit 4 Kindern macht ein gewisser Herr Unkita mit null ststistisch wieder wett.

2. In Bezug auf das Erwerbsleben scheint es zwischen Resignation (Zenit überschritten, keine rechte Motivation mehr, Desillusion,...) und Hardcoremalcoche (Es macht tierisch Spaß, aber vor 20.00 bin ich selten zu Hause. Eigentlich bekomme ich von den Kindern viel zu wenig....) wenig zu geben.

3. Meine allererste Freundin hat sich zu einer recht oberflächlichen Frau entwickelt. Das berührt mich irgendwie unangenehm.

4. Der Klassenkasper, also der, der von allen anderen immer aufgezogen wurde, hat sich erstaunlich entwickelt. Am beeindruckensten: Er hat es geschafft aus seinen Eigenarten gewinnbringend einzusetzten

5. Nach 3 Stunden hatte ich auf einmal das Gefühl im Gespräch auf dem Pausenhof zu stehen.

6. Zeitlebens hörte ich, in der undiszipliniertesten Klasse der ganzen Schule zu sein. Nachfragen bei anwesenden Lehrern ergaben: Es war gar nicht so schlimm.

7. Ich musste nach 27 Jahren erfahren, dass die Mitschülerin des Mathe-Leistungskurses, mit den Nachnahmen einer ortsansäßigen Bäckerei mit dieser gar nichts zu tun hatte.

8. Neben der Arbeit ist für einen sehr großen Teil der Leute die Schule ein großes Thema und diesbezüglich scheint es wohl reichliche Unzufriedenheit zu geben.

9. Wenn Männer mit Mitte 40 noch richtig schlank sind, hat meistens die Frau die Hände im Spiel.

10. Man wohnt im Süden von Hamburg, nicht im Norden.

Die Liste ließe sich sicher noch lange fortführen. Aber mich interessiert natürlich auch, wer ähnliche oder ganz andere Erfahrungen hat.

Montag, 7. April 2008

Wetterbericht

Über das aktuelle Wetter gäbe es sicher einiges zu sagen, soll aber nicht das Thema sein. Vielmehr soll es um den Wetterbericht gehen. Das Wetter ist ja immer ein gutes Thema um ins Gespräch zu kommen, wenn sich gerade kein anderes Thema bietet. Um so wichtiger, gut informiert zu sein. Diesem Wunsch kommen die Fernsehsender nun sei es das Fernsehen gibt mit unterschiedlichem Erfolg nach. Kennt noch einer die Wetterkarten auf denen die Hochs und Tiefs (ich glaube aus Filz) angeklebt waren? Die Blue Screen Technik war zwar schon erfunden (erstmals 1933 in King Kong verwendet) aber für das Fernsehen noch zu teuer.

Später dann wurden Filme eingeblendet, die Berechnungen wurden immer genauer und vermeintlich verlässlicher und schließlich wurde mit Herrn Kachelmann sogar noch ein "Unterhaltungsfaktor" eingebaut. Zeitweise gab es sogar 3D-Flüge über ausgewählte Regionen und wenn ich mich nicht täusche, hat man es auch mal mit einer anderen Perspektive auf das Geschehen als probiert.

Heute nun stellt sich der Wetterbericht für mich so dar. Ein gehetzt wirkender Moderator begrüßt sein Publikum mit einem "lustigen" Intro und geht sofort in medias res. Kaum sind die Hoch und Tiefs sowie zahlreiche Wölckchen mit oder ohne vorschauender Sonne eingeblendet, die immer wieder von der in der Luft rührenden Hand des Moderatoren verdeckt werden, folgt der Teil mit dem Wolckenradar oder dem Regenradar oder sonst einem Radar, sofort gefolgt von der wohl größten Ansammlung von Pfeilen, die ihre Position wechseln, die ich kenne. Diese, so hört man, sollen anzeigen, von wo der Wind kommt. Natürlich rührt auch hier der Moderator heftig mit der Hand im Geschehen. Manchmal hat man gar das Gefühl, die Pfeile würden durch seine Hand irgendwie gesteuert.

Am Ende folgt dann noch schnell die 3 Tages-Vorschau und eine Linie, die sowas wie die Sicherheit der Prognose angeben soll und ich beschließe wieder mal, bei der Kleidung das Zwiebelschalenmodel anzuwenden, weil ich keinen blassen Schimmer habe, wie denn nun das Wetter wird.

Samstag, 15. März 2008

Hochzeitstag-Stöckchen

Da kommt man gerade aus dem Garten, hat massig Holz kleingeschnitten und dann sowas: Ein Stöckchen. Kenner wissen, dass ist ja so irgendwie - also ich meine, mal ganz ehrlich, *räusper*, nicht meins. Also nehme ich mir die Freiheit....

Heute ist mein Hochzeitstag. Genau genommen der von meiner Frau und mir. Es ist der sechste seiner Art und das blöde daran ist, das mein Weib nicht da ist. Sie weilt auf einer Tagung in Budapest, zu der ich nicht mit wollte, weil mir das "Ladies-programme" immer so peinlich ist und es sowieso immer nur um Schule und Mathe geht, womöglich noch auf Englisch. Also kann ich nicht wirklich jammern.

Das konnte ich letztes Jahr, weil- da war ich richtig krank. Zwei Wochen und der Hochzeitstag lag mitten drin. Nun sind unsere Hochzeitstage aber nicht immer so. Am ersten z.b. haben wir unsere Hochzeit groß gefeiert. In einer Mühle. Ich hab sogar eine kleine Rede gehalten, die ganz gut ankam - glaube ich. Aber richtig Sorge hatte ich vor dem Eröffnungstanz. Da ich ja nur Freistil kann, kam Gott sei Dank kein Walzer in Frage. Statt dessen gab es Marianne Rosenberg. Das ist mir übrigens nicht peinlich.

Am allerersten Hochzeitstag, also quasi bei der Trauung, da waren wir nur zu dritt. Meine Frau, die Standesbeamtin und ich. Das war so, weil wir vorher niemandem gesagt haben, dass wir heiraten. Wir wollte den Tag für uns. Die Information haben wir dann per Postkarte von den Azoren nachgereicht. Vielleicht sollte mir das peinlich sein. Isses aber nicht. Wir würden es wohl jederzeit wieder so machen.

Lustigerweise haben wir an den Tag der Trauung Heinz-Rudolf Kunze getroffen. Eigentlich wollte ich hin und ihm sagen, dass wir gerade geheiratet hätten und er uns ruhig mal was vorsingen könne oder zumindestens was Kluges aufschreiben. Schließlich sei er doch Lehrer. Aber das war mir wieder zu peinlich.

Wer genau aufgepasst hat, wird feststellen, dass ab heute nun das verflixte siebte Jahr beginnt. Ich könnte jetzt eine ganze Menge statistische Beweise liefern, dass das quatsch ist, will ich aber nicht. Andererseits finde ich es eigentlich ganz gut, wenn man sich (zumindest) alle sieben Jahre mal Gedanken macht, ob noch alles im Lot ist. Mein Resume ist: Die Dinge ändern sich, aber lieben tu ich meine Frau immer noch wie am Anfang. Das hört sich nun voll peinlich an.

Ich habe übrigens schon zig Diskussionen darüber geführt, ob man unbedingt heiraten muss und was sich dadurch ändert. Die meisten Leute finden Heiraten irgendwie spießig und meinen, man wolle dadurch nur eine Sicherheit, die man nicht hat. Ich finde das nicht. Abgesehen davon, dass ich es peinlich finde, mit über 40 noch von seiner Lebensabschnittsgefährtin oder so zu reden, kann man doch, wenn man sich in seinem Leben mal ausnahmsweise einer Sache sicher ist, das auch irgendwie zeigen.

P.s.: Wer mitgezählt hat, wird feststellen, dass ich -wie gewünscht- sechs mehr oder weniger peinliche Dinge aufgezählt habe.

Sonntag, 9. März 2008

Meinungskasten

Wie schon erwähnt, bestimmt mein Leben ja momentan in erster Linie die Arbeit. Die wenige Freizeit widme ich neben Frau und Essen auch dem Spiel am Computer. Nun ist es ja eine gute Einrichtung, dass sich andere Leute damit beschäftigen herauszufinden, welche der vielfach angepriesenen Spiele es wert sind, dass man seine Kröten dafür hergibt. Und natürlich ist es, wie bei allen Beratungsleistungen die man so einholt oft so, dass man dem einem Beratenden eher vertraut als dem anderen.

Tja, und da weiß ich momentan gerade nicht so recht weiter.
Ein paar Beispiele:

The Witcher, von der Gamesatar zunächst mit einer 70er Wertung abgewatscht, nun immerhin bei 80%, wird an anderer Stelle wesentlich seriöser und mit viel Detailkenntnis beurteilt, wenn auch manch Seitenhieb vermieden hätte werden sollen. Aus meiner Suicht ist the Witcher ein großariges Rollenspiel, bei dem man Monate nach Erscheinen sogar ein kostenloses Update mit neuen Quests und überarbeiteten Charaktermodellen bekommt. Das möchte ich bei anderen Spielen mal erleben.

Ähnliches bei Bioshock: Der Heinrich fand es gut, der Jörg auch und die Gamestar auch, aber eben mit viel Gemäckel und Pseudoargumenten. Wie man berechtigte Kritik besser macht, kann man mal wieder hier sehen. Ich hatte viel Spaß unter Wasser. Auch wenn der vielzitierte große Moment ausblieb, war die Story doch klasse und deutlich weniger absurd als es die von Assassin’s Creed sein wird.

Ach ja, und wo ich grad dabei bin. Crysis (Gamestar: 94%) ist wirklich ein spielenswerter Shooter, der (wenn es nciht gerade schneit) gut aussieht, aber viel zu kurz ist und wenn man mal ehrlich ist, die Spielwelt aber so gar nicht revolutioniert. Viele der Funktionen (Maximale Stärke, maximale GEschwindigkeit, die Möglichkeit, alles aufheben zu können) braucht kein Mensch. Und auch hier die Half-Life Mit-Fortsetzungen-viel-Geld-verdienen Masche.

Ich will und bin kein Spieletester, aber wenn Reviews von Leuten, die es in ihren Blogs umsonst machen besser sind, als die der Leute, die damit ihr Geld verdienen, dann sollte man mal etwas überlegen.

Samstag, 1. März 2008

Nomen est Omen

1. Gestern Harry und den Halbblutprinzen zuende gehört und heute bei Edeka Halbblutorangen gekauft.

2. Diese Woche so abartig viel Arbeit, dass ich heute Nacht um 4.00 nicht mehr schlafen konnte und zwecks Abtragung des Berges an den Rechner bin. Erster Versprecher des Morgens. "Man soll den Morgen nicht vor dem Grauen loben!"

Fazit: Auch das Grauen hat seine humorvolle Seite.

Donnerstag, 21. Februar 2008

Kosmopolitisch

Getreu der Maxime: "Jedes Jahr eine europäische Hauptstadt", stand dieses Jahr...

ja, watt denn?


...auf der Liste. (OK, Tallin im Sommer wird auch eine sein, aber das lassen wir mal unter den Tisch fallen).

Wie schon letztes Jahr in Prag, gab es auch diesmal wieder viel zu bestaunen. Zunächst verschaffen wir uns am besten einen Überblick von Oben:


Um da hoch zu kommen, musste aber zunächst der Kirchturm, mit eingebauten Kreisel erklommen werden. (Laut Reiseführer finden hier jedes Jahr ein Einradrennen statt. Ich fand es zu Fuß schon nicht ganz leicht.

Den großen Vergnügungspark hatte man extra für uns geschlossen. Weil bekannt geworden war, dass der Herr schon vorab laut über die Preise im Land und im Besonderen der Hauptstadt geklagt hatte. "Sche" anzusehen war er aber auch von außen.


Das Rathaus ist angeblich im vom Palazo Pubblico in Siena inspieriert. Nun ja....


Natürlich durfte auch die Kunst nicht fehlen. Als alter Freund von Gauguin, Renoir und Co. stand natürlich auch die Glyptothek auf der Besuchsliste. Ob der Mann dort Luftgitarre spielt oder ihm nur die Bowlingkugel abhanden gekommen ist, konnten wir nicht feststellen.


Solch geometrische Muster erfreuen natürlich das Herz der Didaktikerin. Gerade überlegt sie, ob sich das Objekt gut eignet, die Studenten ein wenig damit zu verärgern beschäftigen.


Wer nun weiß, wo wir wahren, bekommt den (virtuellen) Fisch am grauen Bande, alle anderen schauen sich das letze Bild an.



Dienstag, 12. Februar 2008

Once...

...ist ein Musikfilm. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Und wer sich nicht darauf einlassen will, dass ein großer Teil der Story über die Musik vermittelt wird, wird wohl wenig Fraude an dem Film haben. Auch die Freunde der ästhetischen Filmkunst werden wohl wenig Freude an den mit der Handkamera gedrehten Szenen in spärlich ausgeleuteten Wohnzimmern und Pubs haben. Dabei ist Once durchaus kein unsästhetischer Film. Er bezieht seine Schönheit vielmehr aus dem Realismus seiner Figuren, denen man einen Großteil der Zeit beim Proben zusieht. Realistisch scheint auch die Story, die einfacher nicht sein kann. Wenn einen aber eine einfache Story am nächsten Tag noch beschäftigt, muss der Film ja irgendwas richtig gemacht haben. Einen Großteil ist dabei sich den beiden Schauspielern zu verdanken, die - anders als bei manch anderem Musikfilm- tatsächlich Musiker sind. Ein Wort noch zu Musik: In Once sind keine Mainstram-Hits zu hören. Vielmehr sparsam arrangierte Songs mit Herzblut. Irgendwie mal erfrischend anders. Und ich bin sicher: Die Songs hören sich auch im Auto gut an.

P.s.: Man sieht es heute kaum mehr. Aber der der Hauptdarsteller Glen Hansard hat schon bei "The Commitments" mitgespielt.

Freitag, 1. Februar 2008

Hauselfen

Seit einer Woche sind die neuen Hauselfen nun fertiggestellt. Aber die Biester sind störrischer als ihr offensichtliches Vorbild (Kreacher). Sie wollen beim Kochen noch nicht einmal das Kartoffel schälen übernehmen. Stattdessen machen Sie sich überall in der Wohnung breit. Ich glaube, ich muss mal einen Aufseher basteln.

Montag, 28. Januar 2008

Junges Gemüse

Schon wieder ein Jahr vorbei. Auch in diesem Jahr waren die Austernpilze wieder das Highlight. Es waren wohlige 8 Grad auf dem Balkon und der Regen hatte gestern sein Erbarmen mit mir. Lecker wars! Und die Friteuse feiert in 4 Jahren ihren 40.


Freitag, 25. Januar 2008

Frauenprobleme


Da saß Elfriede nun. 3 Stunden hatte sie bei Friseur verbracht und war mit dem Ergebnis allerdings nicht so recht zufrieden. Ihr Mann würde es wahrscheinlich sowieso nicht bemerken. Dafür aber vielleicht ihr Liebhaber. Aber... Warum hatte der Meister beim Frisieren nur immerzu auf den Staubpinsel geschaut, den sie aus einer alten Angewohnheit überall mit hinnahm? Darauf musste sie erstmal ein Bierchen trinken und was rauchen. Aber, kam es ihr nur so vor, oder vertrug sie heute keinen Alkohol. Das Glas wirkte so merkwürdig schief. Ach, und seit sie vom Friseur wieder zurück war, hatte sie dieses Ziehen in der rechten Schulter.

Montag, 21. Januar 2008

Keinohrhasen

Soll man nun Keinohrhasen sehen - oder nicht?

Soll man, wenn man gut unterhalten werden will, nichts dagegen hat, dass man das Gefühl nicht los wird, in einem sehr langen Videoclip zu sitzen und nicht zu viel "Weisheit" von einem Unterhaltungsfilm erwartet.

Soll man nicht, wenn man mit Kindern ins Kino geht (Der Film ist ab 6 Jahren frei), denn da wird z.b. nach einem missglückten Oralsex schon mal davon gesprochen, dass der Herr die Dame wohl in den Schlaf geleckt hat. Was das bedeutet, wird übrigens vorher relativ deutlich.

Und sonst: Ich hab mich über die vielen kleinen Nebenrollen, die mit alten Bekannten besetzt wurden sehr gefreut. So z.b. Armin (Bierchen) Rode als koksender Clown. Nora Tschirner macht einen guten Eindruck, den aber am ehesten, wenn sie (wie in Sternenfänger) nur guckt oder hektisch wird. Ansonsten redet sie leider viel zu schnell und dabei wirkt sie auf mich viel weniger überzeugend.

Til Schweiger ist smart. So smart, dass man eigentlich so gar nichts gegen ihn sagen kann. Ok, er lässt seine ganze Familie in dem Film mitspielen, aber schließlich hat er das Ding ja auch geschrieben. Nett wäre aber gewesen, wenn man etwas mehr als musikuntermalte Filmsequenzen als Beweis auf die Beine getsellt hätte, um zu zeigen, wie sehr dem Herren die Beschäftigung mit den Kindern gefällt. Und damit wären wir bei der nach meinem Geschmack wirklich sehr guten Filmmusik. Das diese inzwischen bei Dialogen in gleichberechtigter Lautstärke zu hören ist, gefällt mir nicht, würde aber den Videocharakter noch verstärken, wenn sie nicht immer völlig abrupt aufhören würde. Wahrscheinlich ein Stilmittel.

Wohin der Plott führt, ist bereits nach ca. 2,5 Minuten (wahrscheinlich auch Kindern) klar. Aber zur Hölle, Dostojewski haben wir ja nun schon als Gegenpart ausführlich gelesen.

Meine Lieblingsszene? Natürlich die, wo es um den Keinohrhasen geht - und die letzte, mit der man eigentlich erst nach dem Abspann belohnt werden sollte.

Apropos Abspann: Wenn einer dem "Grünbauamt Mitte" und irgendjemandem dafür, dass er einen anderen zum Aufgeben des Rauchens verholfen hat dankt, ....das ist das "Sitzen bleiben" dann schon wert.

Freitag, 18. Januar 2008

Theksi - oder "Lass deinen Vorurteilen freien Lauf"

Zugegeben, es sind meist Anglizismen, aber es gibt auch urdeutsche Worte, bei denen man an der Aussprache sehr deutlich merkt, worum es geht - und, je nach Mundart, eine gewisse Bedeutung in das Wort legen kann.

1. Das Wort als solches
Da hätten wir zum Beispiel das Wort "Party". Das lang gezogene "a" erinnert an "Aahhh", das "r" etwas so gesprochen wie das Schnurren einer Katze vermitteln etwas wohliges und das "y" als "iihh" gesprochen erinnert an Cowboys und Indianer auf ihren Pferden. Da sage noch mal einer, damit wäre eine Party nicht gut charakterisiert.

Ähnlich verhält es sich mit dem Wort "Sex". Das zischende "S" vermittelt, dass es wohl um etwas Aufregendes geht. Das kaum wahrnehmbare "e", dass es sich aber wohl auch um keine überaus lange Angelegenheit handelt. Na, und das "x" (sprich "ksssss") verspricht zumindest einen langen "Nachhall".

Als drittes Beispiel soll die "Maloche" herhalten. Was für Leiden kann man nicht in das "a" und "o" legen - und das abschließende "e" bietet noch mal Möglichkeit seine ganze Verachtung (äähhh) hineinzulegen.

2. Das Wort in seiner regionalen Färbung
Was aber, wenn der Hesse eine Party feiert, der Schwabe Sex hat und der Berliner malocht?
der Hesse "macht Paddi", der Schwabe hat "Theks" und der Berliner "mal-oohch-t". "Paddi machen" erinnert irgendwie schwer an "Pipi machen", an blödes Mädchengegacker und aufgesetzte Fröhlichkeit. Und? - Wer einmal einen hessischen Karneval (womöglich noch in Giessen) erlebt hat, weiß wovon ich spreche. Ich will das nun um Gottes Willen nicht zu sehr verallgemeinern. Aber für Giessen gilt es.

Ja und der Schwabe. Der hat natürlich nie selbst "Theks". Sondern er spricht lieber über den der Anderen. Da es sich da in fast jedem Fall um etwas Verabscheuungswürdiges handelt, kommt dies natürlich auch bei der Aussprache zur Geltung. Unerotischer kann man "Sex" gar nicht aussprechen. Ein Wunder, dass die Schwaben überhaupt Nachkommen haben.

Na- und der Berliner. Er "mal-oohch-t". Bei der Aussprache kommt vieles das herüber, was Wowereit mit seinem Ausspruch "Berlin ist arm, aber sexy" transportieren wollte. Will heißen:" Ikke schuffte jeden taach schwer, wa - aber das macht mir nüscht. Weil meine Ische mich lieben tut. Und mit den feinen Herrschaften hab ikke sowieso nüscht am Hut." Diese Haltung ist so sympatisch, dass man sich fast entschuldigen muss, wenn man anregt, an dem Zustand mal was zu ändern.

3. Die regionale Spezialität
Besonders interessant ist ja sprachlich, die regionale Bezeichnung für bestimmte "Speisen". So kann man doch die kompakte, viel zu große rundliche Semmelbröselgranate in Berlin gar nicht besser bezeichnen, als mit dem Wort "Boulette". Nur "verzauberte Schrippe" passt noch besser.
Die bayerische Variante "Fleichpflanzerl" vermittelt, dass der Bayern meint, wegen der enthaltenen Zwiebeln handele es sich eigentlich um ein Gemüse, was aber in Bayern natürlich kein Essen für wahre Kerle ist. Daher muss noch schnell der "Fleisch"-Vorsatz dazu.
In die norddeutsche Frikadelle (Sprich "Friekahhdeelle) wiederum wird gerne eine gewisse Arroganz gelegt, die vermittelt, dass es sich allerhöchstens um eine verzehrswürdige Speise handeln könnte, wenn solche aus edlem Fisch zubereitet wäre. Zudem erinnert das "deelle" immer an kaputte Autos und Autoreifen. Dinge, von denen man hier annimmt, sie seine sowie Bestandteil von Frikadellen. Bleibt noch die Variante "Klops" (sprich Klobbss). Welche Form, wenn nicht rund und am besten noch etwas angetrocknet sollte ein Klops bitte haben?

Bevor ich nun den Unwillen von den Bewohnern aller Regionen Deutschlands auf mich ziehe, höre ich für heute auf und hoffe auf reichlich Widerspruch.

Wenn einer ein Kreuzworträtsel macht...

... kann er tolle Sachen gewinnen.


Danke an Frau Meise für den tollen Gewinn. Sogar mit Zugabe

Freitag, 11. Januar 2008

They don't know who i am - Oh 99

Warum nicht ein bisschen Seelenstrip? Da ich ja ordentlich bin, gleich nach Rubriken geordnet.

Namen sind Schall und Rauch

  1. Mein Spitzname früher war Findus (Noch bevor es den Kater gab!)
  2. Der Spitzname stammt von der schwedischen Firma, die damals einen Fisch-Werbespot sendete.
  3. unkita war als Kind mein "Harvey" - der unsichtbare (virtuelle) Freund
  4. Mein richtigen Namen habe ich mit Falcon, Trainbuk und der Rolle gemeinsam
  5. So wie es momentan aussieht,wird der Name unserer "Sippe" aussterben
  6. Letzteres betrübt mich, obwohl es eigentlich Blödsinn ist
  7. Meine Frau und ich haben unsere Nachnahmen behalten
  8. Ich hasse Kosenamen bei Paaren
  9. Ich bin vom Mami und Papi direkt zum Muttern und Vatern übergegangen.
  10. Ich finde es blöd, wenn Kinder ihre Eltern mit dem Vornamen ansprechen.
Wohnst du schon oder lebst du noch?
  1. Meine Studenten-Ikea-Regale beherbergen jetzt im Keller unmengen an Wein, statt Ordner und Bücher
  2. Die Ikea-Reale wurde ersetzt durch eine "Bibliothek" der Firma Paschen
    (Ungefähr in der Größe wie auf dem Foto)
  3. Die Sauteuere Anschaffung war mit der beste Kauf meines Lebens. Ehrlich
  4. Ich liebe große Keller
  5. Ich wohne jetzt schon im 7. Bundesland und hoffe inständig, dass es das letzte ist
  6. Hier fühle ich bisher am allerwohlsten
  7. Am unwohlsten habe ich mich im Schwabenländle gefühlt
  8. Das muffige Giessen streckt schon wieder seine Finger nach mir aus
  9. Eigentlich kann man fast überall glücklich werden
  10. Die Praxis beweist aber manchmal anderes.
Music
  1. Meine erste LP war von Boston
  2. Ich finde sie immer noch gut
  3. Meine größten Entdeckungen waren Heart, die Indigo Girls, Ezio und vielleicht die Twarres
  4. Den allerbesten Übergang zwischen zwei Stücken überhaupt hat Thin Lizzy mit Cowboy-Song und The boys are back in town hinbekommen. Keine Widerrede!"
  5. Als ich Stairways to Heaven das erste Mal im Kino gesehen habe, war ich ziemlich betrunken.
  6. Das hat der Sache trotzdem keinen Abbruch getan
  7. Ich tanze gerne
  8. Aber nur Freistil, weil...
  9. ... ich nie eine Tanzschule besucht habe.
  10. An meinem bisher schlimmsten Geburtstag habe ich fast ununterbrochen Fury in the slaughterhouse gehört.
Kunst und Literatur
  1. Ich habe früher Tonnen an Büchern verschlungen
  2. Das hat mit mitte 30 irgendwie nachgelassen
  3. Inzwischen bin ich Hörbuchfan
  4. Ich habe mal mit einem Mitbewohner nackt auf der Studentenbühne der Uni Giessen gestanden (für Fotozwecke)
  5. Es ist dieses eine der Erinnerungen, die ich nicht missen möchte
  6. Rafik Schami gehört für mich zu den letzten ganz großen Geschichten-Erzählern
  7. Ich würde mir gerne ein Bild von Swantje Crone kaufen.
  8. Die Göre nimmt viel zu viel Geld für ihre Bilder.
  9. Ich hab früher mal ganz schöne Siebdrucke gemacht
  10. Es gab mal eine Zeit da versuchte ich die Frauen zu verstehen, indem ich Frauenliteratur las. Hahaha...
Sex und Liebe
  1. Hatte bei mir schon immer irgendwie miteinander zu tun
  2. Es gibt ein paar unrühmliche Ausnahmen
  3. Ich treffe meine erste Feundin vielleicht in einigen Moinaten das erste mal nach 27 Jahren auf einem Klassentreffen wieder.
  4. Entgegen allen anderslautenden Behauptungen von Freunden, bin ich immer noch verheiratet - und zwar gerne
  5. Eine Ex-Freundin von mir ist inzwischen lesbisch.
  6. Eben jene beichtete mir dies am ersten Tag unseres Urlaubes auf Korsika
  7. Ich finde Sperma riecht nach Fisch und stehe mit dieser Meinung irgendwie alleine da.
  8. Time to wonder von Fury hat für mich was sehr sexuelles. Ähmmm, ja.
  9. In Köln konnten die Nachbarn bei uns ins Schlafzimmer schauen.
  10. Ich finde, auf einem Mozzarella zu kauen, sehr erotisch

Ich liebe...
  1. Sonnenuntergänge (auch gerne kitschig)
  2. Wein
  3. Oh, ähh, meine Frau!
  4. Das Meer
  5. Gartenarbeit
  6. Lüneburg
  7. Schöne Erinnerungen
  8. Sonntags-Nachmittags-Schläfe
  9. Sonntags-Nachmittags-Sex
  10. Baumärkte

Ich hasse...
  1. Leute die meinen, alles zu wissen
  2. Frauen die Handtschen zwischen linker Schulter und rechtem Arm eingeklemmt tragen
  3. verlogene Politiker
  4. Skupellose Gewinner
  5. Verlierer die sich weigern, zu kämpfen
  6. Die Blusenabteilung in Kaufhäusern
  7. Die Tierabteilung und die Technikabteilung zu schnell verlassen zu müssen
  8. Das ewige Gestreite der Bewohner unter uns.
  9. Das ich manchmal auf Leute neidisch bin
  10. Heidespaziergänge (immer noch irgendwie)

Essen und Trinken
  1. Ich koche sehr gerne
  2. Ich esse sehr gerne
  3. Ich trinke sehr gerne Wein
  4. Letzeres leider zu oft.
  5. Der Genuss und die Freude daran relativiert die Sache aber irgendwie
  6. Ich treffe mich mit einer Ex seit 2 Jahren im November zum Weihnachts-Keks backen.
  7. Das können wir weitaus besser als zusammen zu sein
  8. Ich finde, deutscher Wein ist viel besser als sein Ruf
  9. Wenn meine Frau weg ist, schneide ich mir beim Kochen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit derbe in einen Finger
  10. Wenn ich hungrig bin, bekomme ich schnell schlechte Laune
PC-Spiele
  1. Mein erstes Computerspiel war Hanse. Ich habe es mit dem Mann unserer frisch verheirateten Nachbarstochter die ganze Nacht am Atari durchgespielt.
  2. Beim Spielen von Ultima 8 hab ich mir für die Stimmung mal ne Kerze neben den PC gestellt
  3. Ich war richtig gut in Doom 2 per Null-Modem-Kabel.
  4. Ich mag Alyx aus half Life nicht wirklich. Die Kh steht einem immer im Weg rum
  5. Ich bin verschont vom WOW Fieber geblieben
  6. Vom Battlefield-Fieber aber nicht
  7. Eigentlich vrebringe ich zu viel Zeit mit ihnen
  8. Ich habe mit meinem "Zweitwohnsitz" in Frankfurt eine gute Ausrede.
  9. Ich brauche die Ausrede gegenüber meiner Frau gar nicht
  10. Stalker wurde maßlos überschätzt!
Ängst Sorgen und Wünsche
  1. Ich hab Angst für Schwul gehalten zu werden. Deshalb halte ich nur ungern mal eben Handtaschen von Frauen
  2. Ich wünschte, ich könnte noch ein paar Dinge mit meinen (verstorbenen) Eltern bereden oder sie um Rat fragen
  3. Ich habe Angast, mal aus dem Leben zu scheiden ohne alles "erledigt" zu haben
  4. Wenn ich mal aus Lüneburg weg müssen muss, möchte ich wenigstens wieder einen Garten zum "pröddeln" haben. Und zwar keinen Schrebergarten. Hörst du, alter Mann?
  5. Ich hoffe dass sich die Dinge die ich besser als früher kann, weil ich ältern bin sich noch eine Weile lang mit den Dingen, die ich inzwischen schlechter kann, die Waage halten
  6. Dem Herrn Falcon wünsche ich alles Gute beim "Entbocken", dem Herrn Schaffner, dass
    das Jahr 2008 weniger schrecklich wird, als angenommen.
  7. Ich wünschte ich hätte das Talent und so viel zu einem Thema zu sagen, dass es für ein Buch reichen würde.
  8. Ich wäre gerne ein Zeitreisender.
  9. Nachts habe ich manchmal eine sehr beklemmende Angst vor dem Tod

Ups, das ging ja schnell.