Also, genau wie der Herr Falcon, lese (besser höre) ich ja Harry Potter auch ganz gerne. Momentan bin ich am Ende des 5 Bandes, dass mir bisher am besten gefällt, weil es neben den Schwarz-Weiß-Tönen auch Grautöne bietet. So zum Besipiel als es um Harrys Vater geht, der bei einem virtuellen Besuch noch als kleiner "Macker", der durchaus ungerecht sein kann, erscheint. So weit so gut: Aber nun hat sich die Autorin mal wieder zu Wort gemeldet und das gefällt mir, bei allem Lob für die Idee ihrer Bücher, meist so gar nicht.
Man zitiert sie in der Zeitung dahingehend, dass nur sie Harry Potter wirklich versteht und sie schon jetzt gerichtliche untersagen lassen wird, dass irgendwer eine inoffizielle Fortsetzung der Reihe schreiben wird.
Nun, da frage ich mich doch, wie man eine Fantasiefigur verstehen kann. Vielmehr scheint sie zu meinen, dass sie sich selbst am besten versteht, was zweifellos richtig ist, aber nicht bedeutet, dass nicht andere eine gute Fortsetzung einer Reihe schreiben könnten. Ein Blick in Wikipedia offenbart, was eine "Community" in partnerschaftlicher Arbeit für tolle Inhalte erschaffen kann.
Bliebe die Gefahr, dass jemand oder eine Gruppe nur die Bekanntheit der Marke nutzen wolle, um sich damit zu bereichern und damit die arglosen Kinder zu hintergehen die glauben, es handele sich um eine autorisierte Fortsetzung. Herrschaften: Das kann doch wohl nicht sein, dass eine Autorin in jedem Band dicke durchklingen lässt, wie viel mehr man Kindern und Jugendlichen doch zutrauen kann, es dann aber für unmöglich hält, dass sie eine ggf. schlechte Fortsetzung nicht erkennen. Und was das Bereichern betrifft: Wer von Anfang an so gezielt darauf achtet, dass sogar Schulen nicht ungestraft allein nur den Namen verwenden dürfen, der erweckt in mir den Gedanken, dass es sich da doch sehr um eigene persönliche monetäre Ziele geht. Allen Spenden der Frau Rowling zum Trotz.
Den letzten Band werde ich mir aber trotzdem wieder als Hörbuch kaufen. Rufus Beck ist grandios.