Montag, 31. Dezember 2007

Abspann

Ich gehöre ja zu den Leuten, die im Kino meist solange verweilen, bis beim Abspann auch der letzte Statist genannt ist und man weiß, welches Filmmaterial verwendet wurde. Ich mache das nicht, weil mich das wirklich interessiert, denn -mal ehrlich- wer kann das Zeug in der Geschwindigkeit in der es runterscrollt, wirklich lesen? Nein, ich mache es, damit der Film sich setzt, damit mich die Realität nicht allzu abrupt wieder hat und um mir schon einmal Gedanken darüber zu machen, was mir besonders gefallen oder missfallen hat. Manchmal nutze ich die Zeit auch um mir die Tränen, die sich in vielen Kinos aufgrund der sehr zugigen Klimaanlagen bilden, aus dem Gesicht zu wischen, die ansonsten leicht al Zeichen unmännlicher Rührseeligkeit gelten könnten. Gut, ich gebe zu, manchmal überlege ich auch schlicht, in welche Kneipe man danach noch gehen könnte.

War ich früher mit dieser Handlungsweise noch einer unter Vielen, bin ich damit heute die Ausnahme. Das Gros der Besucher verlässt dass Kino meist vor dem Abspann. Dafür gibt es sicher gute Gründe. Die Meinung über den Film kann man sich ja zum Beispiel auch schon während des Filmes bilden. Oder die Zeit. Wer einmal pro Woche ins Kino geht und sich die 5 Minuten Abspann spart, gewinnt im Jahr 4 Stunden. Bei mir ist das anders. Ich kann auch Bücher nicht einfach so weglegen und dann das nächste Anfangen. Die Dinge müssen sich erst etwas setzen. Vielleicht ein Zeichen fortschreitenden Alters oder der nachlassenden Fähigkeit, mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen, wer weiß?

Auch kann ich ein Jahr nicht so einfach zu den Akten legen. Früher habe ich deshalb gerne die Jahresrückblicke gesehen. Aber seit es die fast nur noch als Commedy-Shows gibt, greife ich lieber zur Zeitung und lasse zudem lieber mein persönliches Jahr vor dem inneren Auge passieren. Vielleicht gerät mir dabei manchmal der Blick nach vorne etwas zu kurz, so dass die Gefahr größer wird, gegen eine Parkuhr oder ein Verkehrsschild zu laufen. Aber dazu habe ich ja unter anderem meine Frau, die schon dafür sorgt, dass ich nicht auf der Straße stehen bleibe.

In diesem Sinne: Euch allen ein schönes, erfolgreiches und auch auf das vergangene Jahr besinnendes neues Jahr.


P.s.: Passend zum Jahreswechsel, werde ich
heute übrigens den Half-Life-Zwerg noch ins Weltall schießen. Die Herrn Trainbuck und Falcon werden sicher wissen, wie schwer es war, den während der Hubschrauberattacken nicht aus dem Auto zu verlieren. Meine Schwiegermutter hält mich inzwischen für völlig durchgeknallt, seit sie weiß, dass ich Zwerge ins all schieße und mit Robotorhunden Wettläufe mache. Aber heeh? - Ich habe gewonnen!

Samstag, 22. Dezember 2007

Veni vidi, vici

Wie gern würden wir Cäsars Ausspruch nehmen, um über das Thema "Die Eroberung meiner Frau" zu schreiben. Aber - ach, in diesem Falle zogen sich die Römer immer wieder zurück, um sich zu beratschlagen, so dass es beinahe ein Waterloo gegeben hätte. Kein gutes Thema also.

Auch taugt der Titel wenig, um sich über den beruflichen Stand des Schreibenden zu äußern. Sicher, der Job ist ok. Die Bezahlung (inzwischen) auch so, dass wir nicht wirklich klagen können. Aber zu den Machern und Cheftypen gehört der Herr Unkita sicher nicht.

Vielleicht der Sport? - Nun, die Tischtennis- und Volleyballkarrieren des Herren waren nicht ohne Erfolge, aber auch nicht ohne Niederlagen. Die gehören dazu, mag man nun erwidern. Aber es gibt sie doch, diese Siergtypen, die scheinbar nie verlieren. Was haben denn die, was so viele Leute nicht haben. Vielleicht kommen wir so dem Thema so langsam näher.

"Siegertypen": Da fallen uns Josef Ackermann, Helmut Kohl, Harald Schmidt und Lance Armstrong ein. Caesar gehört natürlich auch dazu. Klaus Zumwinkel ist auf dem besten Weg dahin. Die Liste lässt sich sicher beliebig fortsetzen. Aber was verbindet sie, die Siegertypen?

Physiologisch, so vermutet man, hätten Siegertypen ein sehr hohen Serotoninspiegel. Serotionin ist das Glückshormon, das auch in Folge gesteigerten Schokoladenkonsums ausgeschüttet wird. Serotonin macht glücklich und lässt einen zum Beispiel mögliche Rückschläge und Gefahren völlig ausblenden. Es macht also optimistisch. Wahrscheinlich braucht es dass, um ein Siegertyp zu werden. Nichts für den pessimistischen Herrn Unkita. Wir fragen uns dabei (und das nicht nur zu Weihnachten), was denn mit den Verlierern ist. Wenn es Gewinner gibt, gibt es doch auch immer Verlierer. Sicher beim nächsten Mal können auch die wieder gewinnen. Aber Siegertypen gewinnen immer! Oder?

Vielleicht gewinnen sie ja gar nicht immer... Und wenn ja - Vielleicht geht es ihnen mit dem Sieg ja so, wie uns mit dem Mäusespeck. Irgenwann überfrisst man sich daran und kann es nicht mehr sehen. Oder aber es schmeckt nur noch fahl. Wie?, so fragen wir uns - kann man denn den Sieg so richtig genießen, wenn man nie verloren hat?

"Nun mal halb langHerr Unkita", mag man nun einwenden. Ein Siegertyp muss doch ständig um seinen Sieg kämpfen und auf seinem Weg zum Sieger mit Abo hat doch jeder Rückschläge einstecken müssen. Und überhaupt: Auch die oben genannten Herren haben doch bei allen Erfolgen, auch immer auch Rückschläge hinnehmen müssen. Dem können wir zustimmen. Nur glauben wir, dass der Unterschied der ist, dass diese Herren nie wirklich daran gezweifelt haben, dass es für sie am Ende schlecht ausgeht. Das schließt die Personen für die sie Verantwortung tragen natürlich nicht unbedingt ein.

Einen zweiten Unterscheid meinen wir darin auszumachen, dass Siegertypen nie an der Richtighkeit ihrer Ziele zweifeln. Jedes Eingestehen eines guten anderen Arguments, so glauben sie, rüttelt an ihrer Position und würde sie zu Schwächlingen machen. Notfalls, so haben wir bisweilen den Eindruck, halten sie wider besseren Wissens an ihren Positionen fest.

Nun wollen wir zu Weihnachten aber nicht so miesepetrig sein. Denken wir doch an die Dame, die sich nackt auf das Dach stellte und der Haupstraße mit ehrlicher Freude ihr "Veni, vidi, vici mitteilte. Schon am nächsten Tag, als man sie in Verwahrung genommen hatte, wurde ihr klar, dass es wohl kein deuerhafter Sieg war, den sie errungen hatte, -- aber sie hatte doch ihre ehrliche Freude an ihrem kurzen Sieg. Und genau das, scheint uns der Unterschied zu sein.

Montag, 17. Dezember 2007

Anagramm

Wer als erstes das lustigste Anagramm zu "Osama bin Laden" nennt, darf sich einen der nächsten Posttitel wünschen...

And the winner is.... TRAINBUK "Asia - Bloedmann" hat mir am besten gefallen.
Obwohl..... ich hätte ja ALIASNAME BOND am witzigsten gefunden.

Den Titelwunsch bitte als Kommentar posten Herr (wiederbelebt) Trainbuk

Schwamm drüber

Also, es ist schon lustig. Gestern haben wir nach leider viel zu langer Zeit wieder mal meinen alten Schulfreund mit Familie besucht. Und was höre ich: Vater und Sohn sind echte Sponge Bob Anhänger.
Eigentlich brauche die Serie gar nicht mehr zu schauen, denn besonders Sohnemann kann scheinbar alle 50 oder 60 existierenden Folgen nahezu auswendig vorspielen. (Mir hat ja besonders die Stelle mit dem Lagerfeuer unter Wasser gefallen).

Vielleicht sollte ich mir ja doch mal 3 oder 4 Serien ansehen. Drunter ginge es nicht, weiß ich nun, man braucht so lange, um Blut zu lecken....

Donnerstag, 13. Dezember 2007

Darfs noch was Fisch sein?

Für Frau Floh und Frau Meise...

Nicht alle Stinte (Name des Fisches) stammen von Kermit ab


Was wären die Politiker, wenn Sie nicht jeden Chance zur Werbung nutzen würden


Haut couture...


Der Angler und der Discostint


Fischbulette


Wegweiser-Stint


Fischschwarm


Leider nicht auf den Bildern: Der ICE-Stint am Bahnhof und die geklauten Heidschnuckenstinte...

Montag, 10. Dezember 2007

Liebeserklärung an meine Stadt

Es sind diese kleinen Dinge, die für mich den Unterschied machen zwischen Frankfurt, mit seinem 100.000 Watt Bleistift-Wolkenkratzer in Weihnachtsbeleuchtung und Lüneburg mit dem Mützchen auf den Plastikfischen.


Freitag, 7. Dezember 2007

Whole "lott"a love

Die einen kommen, der anderen geht...

Was, das versteht keiner? Na, dann nochmal: Gunnar Lott, Chefredakteur der Gamestar, gab jüngst den Abschied von seinem Posten beklannt. Er bleibt dem Verlag zwar erhalten, aber zukünftig fast nur noch für den Onlinebereich. Für mich bleiben nun eigentlich nur noch Christian Schmidt und Fabian Siegismund, deren Artikel ich als Abonnent schätze. Danach fällt das Niveau für meinen Geschmack schnell ab oder aber wird mir zu subjektiv. Soll ich zukünftig nun doch nur noch online lesen? (zumal es die PC Powerplay als mögliche Alternative auch nicht mehr gibt) oder mal eine neue Zeitschrift ausprobieren? Oder werde ich gar zu alt für diese Art der Freizeitbeschäftigung? Dann also doch die Gartenlaube abonnieren?

Und dann wären da noch die geschätzten Renter von Led Zeppelin, die es noch einmal wagen. Wenigstens die hatten sich dem allgemeinen Trend des Wiedervereinigung alternder Rocker ja bisher nicht angeschlossen. Manchmal ist es eben besser zu gehen, wenns am schönsten ist. Andererseits hat es da in der Vergangenheit recht schöne Auftritte alter Bands gegeben. Warum ich das bei Led Zeppelin nicht glaube? Weil zufällig die Best of Best of Best CD vor dem Konzert rauskommt, es nur ein einziges Konzert gibt und die Herren weiß Gott nicht bescheiden sind, was die Meinung über sich selbst angeht. Wer das Heutejournal vor ein paar Tagen gesehen hat weiß, was ich meine.

Wozu man Handys wirklich braucht

Um bei der Liebsten anzugeben, welch tollen Ausblick man aus dem Hotelfenster bei der Schulung hatte (Beim Frühstücksbuffet hab ich mich nicht getraut)


Um die Beute der letzten Portwein-Verkostung zu verewigen. (Die Flasche rechts kosten normalerweise 45 €) Lecker, lecker, sach ich nur.

Donnerstag, 6. Dezember 2007

Sag mir deinen Nachnamen und ich sage dir....

... tja, was eigentlich? Zumindest etwas darüber, wie heimatverbunden die eigene Sippe ist. Zumindest, wenn man - wie meine Frau und ich- relativ seltene Nachnamen hat.
Sieht man sich die erste Karte mit meinem Nachmanen an, findet man eine recht gleichmäßige Verteilung über ganz Deutschland, mit Häufungen in Hamburg (mein Geburtsort), Berlin und Dresden (da gibts einen ollen Maler, quasi der Berühmteste meiner Verwandtschaft) MeVoPo haben wir gar ganz in der Hand. OK- bis auf die Müritz.

Und dann meine ostwestfälische Frau. Gerade mal bis Northeim ist man von Gütersloh aus gekommen. Einer hat sich gar bis nach Berlin getraut. Aber ansonsten bleibt man wohl lieber unter sich.


Wer auch mal will, versuche sich hier