Montag, 31. Dezember 2007

Abspann

Ich gehöre ja zu den Leuten, die im Kino meist solange verweilen, bis beim Abspann auch der letzte Statist genannt ist und man weiß, welches Filmmaterial verwendet wurde. Ich mache das nicht, weil mich das wirklich interessiert, denn -mal ehrlich- wer kann das Zeug in der Geschwindigkeit in der es runterscrollt, wirklich lesen? Nein, ich mache es, damit der Film sich setzt, damit mich die Realität nicht allzu abrupt wieder hat und um mir schon einmal Gedanken darüber zu machen, was mir besonders gefallen oder missfallen hat. Manchmal nutze ich die Zeit auch um mir die Tränen, die sich in vielen Kinos aufgrund der sehr zugigen Klimaanlagen bilden, aus dem Gesicht zu wischen, die ansonsten leicht al Zeichen unmännlicher Rührseeligkeit gelten könnten. Gut, ich gebe zu, manchmal überlege ich auch schlicht, in welche Kneipe man danach noch gehen könnte.

War ich früher mit dieser Handlungsweise noch einer unter Vielen, bin ich damit heute die Ausnahme. Das Gros der Besucher verlässt dass Kino meist vor dem Abspann. Dafür gibt es sicher gute Gründe. Die Meinung über den Film kann man sich ja zum Beispiel auch schon während des Filmes bilden. Oder die Zeit. Wer einmal pro Woche ins Kino geht und sich die 5 Minuten Abspann spart, gewinnt im Jahr 4 Stunden. Bei mir ist das anders. Ich kann auch Bücher nicht einfach so weglegen und dann das nächste Anfangen. Die Dinge müssen sich erst etwas setzen. Vielleicht ein Zeichen fortschreitenden Alters oder der nachlassenden Fähigkeit, mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen, wer weiß?

Auch kann ich ein Jahr nicht so einfach zu den Akten legen. Früher habe ich deshalb gerne die Jahresrückblicke gesehen. Aber seit es die fast nur noch als Commedy-Shows gibt, greife ich lieber zur Zeitung und lasse zudem lieber mein persönliches Jahr vor dem inneren Auge passieren. Vielleicht gerät mir dabei manchmal der Blick nach vorne etwas zu kurz, so dass die Gefahr größer wird, gegen eine Parkuhr oder ein Verkehrsschild zu laufen. Aber dazu habe ich ja unter anderem meine Frau, die schon dafür sorgt, dass ich nicht auf der Straße stehen bleibe.

In diesem Sinne: Euch allen ein schönes, erfolgreiches und auch auf das vergangene Jahr besinnendes neues Jahr.


P.s.: Passend zum Jahreswechsel, werde ich
heute übrigens den Half-Life-Zwerg noch ins Weltall schießen. Die Herrn Trainbuck und Falcon werden sicher wissen, wie schwer es war, den während der Hubschrauberattacken nicht aus dem Auto zu verlieren. Meine Schwiegermutter hält mich inzwischen für völlig durchgeknallt, seit sie weiß, dass ich Zwerge ins all schieße und mit Robotorhunden Wettläufe mache. Aber heeh? - Ich habe gewonnen!

Samstag, 22. Dezember 2007

Veni vidi, vici

Wie gern würden wir Cäsars Ausspruch nehmen, um über das Thema "Die Eroberung meiner Frau" zu schreiben. Aber - ach, in diesem Falle zogen sich die Römer immer wieder zurück, um sich zu beratschlagen, so dass es beinahe ein Waterloo gegeben hätte. Kein gutes Thema also.

Auch taugt der Titel wenig, um sich über den beruflichen Stand des Schreibenden zu äußern. Sicher, der Job ist ok. Die Bezahlung (inzwischen) auch so, dass wir nicht wirklich klagen können. Aber zu den Machern und Cheftypen gehört der Herr Unkita sicher nicht.

Vielleicht der Sport? - Nun, die Tischtennis- und Volleyballkarrieren des Herren waren nicht ohne Erfolge, aber auch nicht ohne Niederlagen. Die gehören dazu, mag man nun erwidern. Aber es gibt sie doch, diese Siergtypen, die scheinbar nie verlieren. Was haben denn die, was so viele Leute nicht haben. Vielleicht kommen wir so dem Thema so langsam näher.

"Siegertypen": Da fallen uns Josef Ackermann, Helmut Kohl, Harald Schmidt und Lance Armstrong ein. Caesar gehört natürlich auch dazu. Klaus Zumwinkel ist auf dem besten Weg dahin. Die Liste lässt sich sicher beliebig fortsetzen. Aber was verbindet sie, die Siegertypen?

Physiologisch, so vermutet man, hätten Siegertypen ein sehr hohen Serotoninspiegel. Serotionin ist das Glückshormon, das auch in Folge gesteigerten Schokoladenkonsums ausgeschüttet wird. Serotonin macht glücklich und lässt einen zum Beispiel mögliche Rückschläge und Gefahren völlig ausblenden. Es macht also optimistisch. Wahrscheinlich braucht es dass, um ein Siegertyp zu werden. Nichts für den pessimistischen Herrn Unkita. Wir fragen uns dabei (und das nicht nur zu Weihnachten), was denn mit den Verlierern ist. Wenn es Gewinner gibt, gibt es doch auch immer Verlierer. Sicher beim nächsten Mal können auch die wieder gewinnen. Aber Siegertypen gewinnen immer! Oder?

Vielleicht gewinnen sie ja gar nicht immer... Und wenn ja - Vielleicht geht es ihnen mit dem Sieg ja so, wie uns mit dem Mäusespeck. Irgenwann überfrisst man sich daran und kann es nicht mehr sehen. Oder aber es schmeckt nur noch fahl. Wie?, so fragen wir uns - kann man denn den Sieg so richtig genießen, wenn man nie verloren hat?

"Nun mal halb langHerr Unkita", mag man nun einwenden. Ein Siegertyp muss doch ständig um seinen Sieg kämpfen und auf seinem Weg zum Sieger mit Abo hat doch jeder Rückschläge einstecken müssen. Und überhaupt: Auch die oben genannten Herren haben doch bei allen Erfolgen, auch immer auch Rückschläge hinnehmen müssen. Dem können wir zustimmen. Nur glauben wir, dass der Unterschied der ist, dass diese Herren nie wirklich daran gezweifelt haben, dass es für sie am Ende schlecht ausgeht. Das schließt die Personen für die sie Verantwortung tragen natürlich nicht unbedingt ein.

Einen zweiten Unterscheid meinen wir darin auszumachen, dass Siegertypen nie an der Richtighkeit ihrer Ziele zweifeln. Jedes Eingestehen eines guten anderen Arguments, so glauben sie, rüttelt an ihrer Position und würde sie zu Schwächlingen machen. Notfalls, so haben wir bisweilen den Eindruck, halten sie wider besseren Wissens an ihren Positionen fest.

Nun wollen wir zu Weihnachten aber nicht so miesepetrig sein. Denken wir doch an die Dame, die sich nackt auf das Dach stellte und der Haupstraße mit ehrlicher Freude ihr "Veni, vidi, vici mitteilte. Schon am nächsten Tag, als man sie in Verwahrung genommen hatte, wurde ihr klar, dass es wohl kein deuerhafter Sieg war, den sie errungen hatte, -- aber sie hatte doch ihre ehrliche Freude an ihrem kurzen Sieg. Und genau das, scheint uns der Unterschied zu sein.

Montag, 17. Dezember 2007

Anagramm

Wer als erstes das lustigste Anagramm zu "Osama bin Laden" nennt, darf sich einen der nächsten Posttitel wünschen...

And the winner is.... TRAINBUK "Asia - Bloedmann" hat mir am besten gefallen.
Obwohl..... ich hätte ja ALIASNAME BOND am witzigsten gefunden.

Den Titelwunsch bitte als Kommentar posten Herr (wiederbelebt) Trainbuk

Schwamm drüber

Also, es ist schon lustig. Gestern haben wir nach leider viel zu langer Zeit wieder mal meinen alten Schulfreund mit Familie besucht. Und was höre ich: Vater und Sohn sind echte Sponge Bob Anhänger.
Eigentlich brauche die Serie gar nicht mehr zu schauen, denn besonders Sohnemann kann scheinbar alle 50 oder 60 existierenden Folgen nahezu auswendig vorspielen. (Mir hat ja besonders die Stelle mit dem Lagerfeuer unter Wasser gefallen).

Vielleicht sollte ich mir ja doch mal 3 oder 4 Serien ansehen. Drunter ginge es nicht, weiß ich nun, man braucht so lange, um Blut zu lecken....

Donnerstag, 13. Dezember 2007

Darfs noch was Fisch sein?

Für Frau Floh und Frau Meise...

Nicht alle Stinte (Name des Fisches) stammen von Kermit ab


Was wären die Politiker, wenn Sie nicht jeden Chance zur Werbung nutzen würden


Haut couture...


Der Angler und der Discostint


Fischbulette


Wegweiser-Stint


Fischschwarm


Leider nicht auf den Bildern: Der ICE-Stint am Bahnhof und die geklauten Heidschnuckenstinte...

Montag, 10. Dezember 2007

Liebeserklärung an meine Stadt

Es sind diese kleinen Dinge, die für mich den Unterschied machen zwischen Frankfurt, mit seinem 100.000 Watt Bleistift-Wolkenkratzer in Weihnachtsbeleuchtung und Lüneburg mit dem Mützchen auf den Plastikfischen.


Freitag, 7. Dezember 2007

Whole "lott"a love

Die einen kommen, der anderen geht...

Was, das versteht keiner? Na, dann nochmal: Gunnar Lott, Chefredakteur der Gamestar, gab jüngst den Abschied von seinem Posten beklannt. Er bleibt dem Verlag zwar erhalten, aber zukünftig fast nur noch für den Onlinebereich. Für mich bleiben nun eigentlich nur noch Christian Schmidt und Fabian Siegismund, deren Artikel ich als Abonnent schätze. Danach fällt das Niveau für meinen Geschmack schnell ab oder aber wird mir zu subjektiv. Soll ich zukünftig nun doch nur noch online lesen? (zumal es die PC Powerplay als mögliche Alternative auch nicht mehr gibt) oder mal eine neue Zeitschrift ausprobieren? Oder werde ich gar zu alt für diese Art der Freizeitbeschäftigung? Dann also doch die Gartenlaube abonnieren?

Und dann wären da noch die geschätzten Renter von Led Zeppelin, die es noch einmal wagen. Wenigstens die hatten sich dem allgemeinen Trend des Wiedervereinigung alternder Rocker ja bisher nicht angeschlossen. Manchmal ist es eben besser zu gehen, wenns am schönsten ist. Andererseits hat es da in der Vergangenheit recht schöne Auftritte alter Bands gegeben. Warum ich das bei Led Zeppelin nicht glaube? Weil zufällig die Best of Best of Best CD vor dem Konzert rauskommt, es nur ein einziges Konzert gibt und die Herren weiß Gott nicht bescheiden sind, was die Meinung über sich selbst angeht. Wer das Heutejournal vor ein paar Tagen gesehen hat weiß, was ich meine.

Wozu man Handys wirklich braucht

Um bei der Liebsten anzugeben, welch tollen Ausblick man aus dem Hotelfenster bei der Schulung hatte (Beim Frühstücksbuffet hab ich mich nicht getraut)


Um die Beute der letzten Portwein-Verkostung zu verewigen. (Die Flasche rechts kosten normalerweise 45 €) Lecker, lecker, sach ich nur.

Donnerstag, 6. Dezember 2007

Sag mir deinen Nachnamen und ich sage dir....

... tja, was eigentlich? Zumindest etwas darüber, wie heimatverbunden die eigene Sippe ist. Zumindest, wenn man - wie meine Frau und ich- relativ seltene Nachnamen hat.
Sieht man sich die erste Karte mit meinem Nachmanen an, findet man eine recht gleichmäßige Verteilung über ganz Deutschland, mit Häufungen in Hamburg (mein Geburtsort), Berlin und Dresden (da gibts einen ollen Maler, quasi der Berühmteste meiner Verwandtschaft) MeVoPo haben wir gar ganz in der Hand. OK- bis auf die Müritz.

Und dann meine ostwestfälische Frau. Gerade mal bis Northeim ist man von Gütersloh aus gekommen. Einer hat sich gar bis nach Berlin getraut. Aber ansonsten bleibt man wohl lieber unter sich.


Wer auch mal will, versuche sich hier

Samstag, 24. November 2007

Selbsterfahrungs-Wochenende

Dieses Wochenende, obwohl gerade mal angefangen, ist mein Selbsterfahrungswochenende. Wäre ich jetzt mit einer Betroffenengruppe in der Toskana, würde das sicher einen Haufen Geld kosten. Hier ist es umsonst. Grund genug, die Welt an meinen Erkenntnissen teilhaben zu lassen. Also... Was ich über mich gelernt habe:

1. Wenn das Weib weg ist, schneide ich mir beim Kochen immer, wirklich immer, heftig in den Finger. --> Der Besuch beim Griechen ums Eck scheint ungefährlicher.

2. Ich bin der mieseste Geschenke-Einpacker aller Bundesländer, in denen ich schon mal gelebt habe. Warum muss ich dann auf die blöde Idee kommen, dieses Jahr mal einen selbst gebastelten Adventskalender zu gestalten?
-->Nächstes Jahr unbedingt nach Covenience-Geschenken ausschau halten.

3. Tchibo würde gerne haben, dass ich meinem Weib die namentlich passenden Ohrringe, Ketten und Ringe in Gold-Silber-Kombi schenke, nur wegen des Namens. Da haben sie sich aber geschnitten!
-->Äh, schlechtes Wortspiel, irgendwie....

4. Die Leute die im hiesigen Mediamarkt am Samstag um 16.00 Uhr anzutreffen sind, entsprechen tatsächlich dem Werbeniveau.
--> Mediamarkt eigentlich zukünftig konsequent boykottieren!

5. "Westworld" gekauft und nahe dran, den Film am PC anzuschauen...
--> Wir brauchen wirklich dringend einen Ersatz für den defekten Videorekorder.

6. Auch, wenn die wenig geschätzte Kollegin wesentlich mehr verdient... und Frau Suckale (Personalvorstand der Bahn) mit 35.000 € Grundgehalt und i.d.R. 140.000 € Monatsgehalt deutlich macht, dass es zukünftig immer schwieriger wird, das Wort "Verhältnismäßigkeit" plausibel zu machen...
--> ...Ich bin mit meinem Leben eigentlich zufrieden.

7. Anne Will, Melissa Etheridge, Jodie Foster, Ruth... Seltsam...alles Frauen, die ich sehr schätze!
--> Auf keinen Fall in Frauenliteratur erhellende Infos erwarten.

8. "On the Road home" von Heart ist wirklich eine nette CD!

Freitag, 23. November 2007

Over the garden wall, two little lovebirds - cuckoo to you!

Ich weiß, sie werden auch dieses Jahr wieder den Balkon verwüsten, aber ich kann nicht anders. Die Frau ist das Wochenende weg, gute Gelegenheit Nachschub zu kaufen. Wann wohl die ersten Rotkelchen kommen...

Sonntag, 18. November 2007

Ein halbes Schinkenohr?

Mindestens zweimal im Jahr (zu Geburtstag und Weihnachten meiner Frau) mache ich mich alleine auf in den Geschäftsdschungel unserer Kleinstadt. Nach getaner Arbeit belohne ich mich dann mit einer Dönertüte. Eine Dönertüte ist hier der letzte Schrei! Sie besteht aus Döner, Pommes, Salat und einem Haufen Soße. Letztere bringt es mit sich, dass man das Gebilde möglichst schnell essen muss, bevor es durchweicht. Dieser Umstand veranlasst den Verkäufer meines Vertrauens (er isst seine Gebilde unter Zeugen selbst) zu meinen, man müsse auch den Verkaufsvorgang möglichst zügig erledigen. Am Samstag bspw. sagte er, nachdem ich meine Bestellung brav aufgesagt hatte: "Schinkenohr Halb?" Ich entgegnete, ich wolle Döner und kein Schinkenohr. Leise Zweifel ob der Vertrauenswürdigkeit keimten in mir auf. Man hört ja in letzter Zeit immer öffter von dem Gammelfleisch.

Beim Wiederholen seines Ausspruches, meinte ich statt Halb nun Kalb verstanden zu haben, was aber seine Frage nicht minder verständliche machte. Der Dönermann wurde langsam ungeduldig. Nicht dass sonst noch jemand im Laden stand, aber offensichtlich lief auf dem im dort installierten LCD-Fernseher (150 Bilddiagonale!) gerade sein Lieblingsvideo.

Dann auf einmal hatte ich es, nachdem ich die zwei Drehspieße entdeckt hatte. Bei dem einen handelte es sich um.... Geflügel. Der gute Mann hatte mich "Chicken oder Kalb" gefragt. Offensichtlich gibt es bei Türken ein sprachliches Problem mit dem Wort "Huhn", ähnlich wie die Chinesen das mit dem "R" haben - oder "chicken" ist ein türkisches Schimpfwort, dass man ungeliebter Kundschaft ungestraft zurufen kann. Was weiß ich... Aber als er mich dann noch fragte,ob ich meinen Döner süß (suss?) haben wollte, war ich mit meinen Nerven am Ende. Erst als er entnervt auf die diversen Soßen zeigt, verstand ich.

Nächstes Mal geh ich zu dem plattdeutsch sprechendem Wurstverkäufer am Markt. Den versteh ich wenigstes!

Dienstag, 13. November 2007

Winterzeit - Lesezeit

Wenn am nächsten Sonnabend die Messehallen in Hannover ihre Pforten schließen und der letzte 350 PS-Bolide die Bühne verlassen hat, wenn die Kollegen das obligatorische Schulterklopfen (Wir sind weltweit die Größten!) beedet haben und der Lakai auch die letzte Jubelmeldung webmäßig verbraten hat - dann, nein erst eine Woche später, aber dann kann er sich der Lektüre eines guten Buches hingeben, das fernab von jeglichem Marketinggequatsche, Geist und Seele erfreut.

Nun ist der Lakai ein langsamer Leser, der sich inzwischen vermehrt dem Hörbuch zuwendet. Aber wenn dann mal Zeit ist, darf es gerne ein "richtiges Buch" sein. Doch die letzten Werke waren eher Fehlgriffe: José Saramago hört sich doch all zu gerne reden und seine Satzbaukonstruktionen sind für einen einfachen Mann irgendwie zu viel des Guten. "Weißes Wasser" von Tim Parks mag ja als Erbauungsliteratur taugen und Tanöd ist... wie der Name schon sagt. Ach ja - dem Zauberlehrling aus dem Ligusterweg Nr 4 habe ich in letzter Zeit schon genug Aufmerksamhkeit geschenkt. Boris Akunin scheint seine wohl verdienten Millionen gerade auszugeben, ansonsten gäbe es wohl schon wieder ein neues Werk. Wer bleibt...? Wolfram Fleischhauer. Aber seit der die Frauen mit so Tangogedöns bestechen will, ist das ja auch nicht mehr so meins und Carlos Ruiz Zafon kenn ich schon. Aber wenn es nochmal so was wie "Die Frau des Zeitreisenden" (Audrey Niffenegger) gäbe, das wäre doch was. Auch der Drachenläufer hört sich doch gut. Aber komme mir bloß miemand mit "Ildikó von Kürthy". Pfui Spinne!

Montag, 12. November 2007

Die fünfte Jahreszeit

Als bekennender noddeutscher Karnevalsmuffel, steht dieser an Platz Nummer 1 der Dinge, die ich an Köln nicht vermisse. Leider hat mich die Stadt dafür mit einem Vergessensfluch belegt, der zur Folge hatte, dass ich der Stadt dieses Wochenende einen Besuch abtattete.

Na und? mag sich der unkundige Leser nun Fragen. Dazu ist zu sagen, dass auf dieses Wochenende der 11.11 fiel, an dem um 11.11 die neue Karneval-Session (um Gottes Willen nicht Saision sagen!) beginnt. Diese ist zum großen Leid des Kölners in diesem Jahr durch besondere Kürze gekennzeichnet (Erst in ca. 100 Jahren ist der Karneval wieder so kurz). Dieser Umstand führt (besonders beim Karneval) dazu, möglichst heftiger und schon mal ein wenig früher zu beginnen. So auch geschehen am 10.11, als wir uns an der Kölnarena durch ein Meer von Pappnasen kämpfen mussten, die zur Einstimmungsparty da waren.

Das war allerdings noch nichts gegen die Mengen, die am Sonntag auf dem Weg zum "Alter Markt" waren, wo traditionell der offizielle Countdown lief. Da ich meinen Fehler inzwischen bemerkt hatte, blieb ich vorsichtshalber in der Wohnung verschanzt. Aber die Stadt hatte kein Erbarmen. Im Radio wurden Karnevalsschnulzen hoch und runter gespielt und meine Gastgeberin (Wahlkölnerin und damit dem Karnvalsviruns i.d.R. extrem verfalllen) sang diese fröhlich mit.

Als Abschieds-Gag hatte sich die Stadt dann noch etwas Besonderes ausgedacht. Am Bahnsteig wurde die vermeintliche Richtung meines Zuges auf der Tafel mehrmals gewechselt. Das hatte natürlich zum Ziel, dass ich - voller Panik - auf andere Bahnsteige sprinten sollte, um dann den eigentlichen Zug zu verpassen. Aber dazu bin ich Profi genug. "Einfach aussitzen", dachte ich mir, das hast du in Köln gelernt. Und siehe da, 10 Minuten später saß ich im reztenden Zug.

Tätä-Tätä-Tätä.... Köööööle... alaaf.

Freitag, 9. November 2007

Endlich Minister

Da ich nun schon schon zum Bundesgesundheitsminister vorgeschlagen worden bin, dachte ich mir, ich muss mich erst mal mit dem Amt vertraut machen. Und siehe da: Es ist doch erstaunlich, was sich für Erkenntnisse (durchaus auch für die gesamte Politik) ergeben, wenn man einen Blick auf das Minsisterium wirft.

Schaut man sich die bisherigen Inhaber(innen) des Ministeriums an, fällt auf, dass es sich bei dem Amt um ein klassisches Qutenamt handelt (10 Frauen, 2 Männer). Auch interessant, dass man früher Jugend, Frauen und Familie gleich mit in den Gesundheitstopf geworfen hat. War ja schließlich Frauensache! Inzwischen, da die Gesundheitskosten explodieren, hat man mal ein eigenes Ministerium daraus gemacht. Ein undankbares.

Aber, das ist nicht alles was sich geändert hat. Am deutlichsten wird dies, wenn man sich mal anschaut, was die einzelnen Minster(innen) ausgezeichnet hat.

Elisabeth Schwarzhaupt (1961-1966, CDU):
Verhinderte (gegen ihre eigene Partei!) die Aufnahme eine Klausel ins Eherecht, der dem Mann erlaubt hätte, sich in fast allen "ehelichen Belangen" rechtlich durchzusetzen.

Käte Strobel (1966- 1969, SPD)
Ein besonders Anliegen von ihr war die sexuelle Aufklärung. So vernalasste sie die Produktion eines Aufklärungsfilms Helga, der ein riesiger Erfolg war (40 Mio Zuschauer)
Käte Strobel wurde übrigens am gleich Tag wie ich geboren.

Katharina Focke (1972- 1976, SPD)
Katharina Focke war als Ministerin sehr populär. Selbst die Ressortkämpfe um Zuständigkeiten im Gesundheitsbereich Mißerfolge im Kampf um die Dämpfung der Kostenexplosion im Gesundheitswesen schadeten ihrem Ruf nurwenig . Katharina Focke initiierte Aktionen für eine gesunde Lebensführung (Nichtrauchen/Trimm-Dich) und setze sich im Kampagnen für die Gleichberechtigung der Frau ein. Auch in Sachen Erziehung machte sie sich einen Namen: So wurde aus der "väterlichen Gewalt" die "elterliche Sorge" und sie sorgte dafür, dass entwürdigende Erziehungsmethoden verboten wurden.

Antje Huber (1976 - 1982, SPD)
Sie führte 1979 das Gesetz zum Mutterschaftsurlaub von sechsmonatiger Dauer mit Arbeitsplatzgarantie und Kündigungsschutz ein. Als Anfang der 80er Jahre das Kindergeld um 10 DM gekürzt wurde, wollte dies Antje Huber nicht mittragen und trat ihrem Amt zurück.

Anke Fuchs (1982, SPD)
Hatte das Amt nur ein halbes Jahr inne. Keine Zeit etwas zu bewegen.

Heiner Geißler, (1982 -1985, CDU)
In der Amtszeit des erste Mannes dieses Ministeriums wurde der Erziehungsurlaub eingeführt. Berufstätige Mütter und Väter konnten zunächst 10 Monate, dann bis zu drei Jahre pausieren, ohne ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Erstmals gab es auch einen Anspruch auf ein einkommensabhängiges Erziehungsgeld.

Rita Süssmuth (1986, CDU)
In der Amtszeit von Rita Sussmuth hatte das Ministerium seine bis dahin längsten Namen: "Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit". Rita Süssmuth trat für die Reform des Abtreibungsparagraphen ein, die der Frau das letzte Wort zugesehen wollte, stieß damit aber auf viel Kritik aus den eigenen Reihen. In ihrer Amtszeit wurden erstmals drei Jahre für Kindererziehungszeiten von Müttern und Vätern in der gesetzlichen Rentenversicherung anerkannt.

Ursula Lehr (1988 - 1991, CDU)
Forderte die Kinderbetreuung für unter Dreijährige ("Krabbelstuben") wodurch es zu harten Kontroversen mit ihrer CDU/CSU-Bundestagsfraktion kam.

Gerda Hasselfeldt (1991- 1992, CSU)
War die erste Inhaberin des auf Gesundheit reduzierten Amtes. Hat in dem Jahr in dem sie das dem Amt inne hatte, kein eigenes Profil entwickeln können.

Horst Seehofer (1992–1998, CSU)
Lehnte die Gesundheitsprämie (Kopfpauschale) in der Krankenversicherung ab und trat 2004 als stellvertretender Fraktionsvorsitzender zurück. Sein Amt fiel in die Zeit des ersten Gammelfleischskandals. Hierbei und auch in der Frage der Tabakwerbung wird ihm von den Medien immer wieder vorgeworfen, dass seine Entscheidungen wenig hilfreich waren.

Andrea Fischer (1998 - 2001, B90/Grüne)
Nach der Übernahme des Ministeriums gab Andrea Fischer das Rauchen auf. Sie kündigte eine grundlegende Gesundheitsstrukturreform an, die bereits im Vorfeld heftigen Widerstand von Ärzten und Pharmaindustrie verursachte. Andrea Fischer machte die von Seehofer durchgesetzten Relungen zur Selbstbeteiligung wieder rückgängig. In ihre Amtszeit viel die BSE-Krise. In folge derer sie 1991 von ihrem Amt zurücktrat.

Ulla Schmidt (Seit 2001, SPD)
Im Mai 2003 stellt sie die Eckpunkte der Gesundheitsreform vor, die nach jahrelangen Diskussionen deutlich modifiziert 2007 beschlossen wurde und 2009 in Kraft treten soll.
Kaum eine Reform wurde schon vor Inkrafttreten so hart umkämpft und diskutiert. Auf Kritik ist Ulla Schmidt besonders durch die Anfang 2004 eingeführte Praxisgebühr gestoßen. Obwohl sie verkündete, dass im Gegenzug die Beiträge zur Krankenversicherung sinken würden, sind diese seither mehrfach erhöht worden.


Und die Moral? Tja, ich habe den Eindruck, früher wurde irgendwie mehr bewegt. Es gab aber auch weniger Skandale. Und die Einzige, die wegen eines Skandals mal zurückgetreten ist, war Frau Fischer, die mir in der Riege der neueren Minister/innen noch die sympatischte ist.
Soviel dazu. (Ach ja, das war übrigens Post 250!)

Montag, 5. November 2007

In die Pfanne gehauen

Wir gratulieren dem Gewinner des Hauptpreises der diesjährigen unkita-Privattombola - der nun eine nagelneue Alu-Druckgusspfanne im Wert von 50 € sein Eigen nennen darf.

Ja, ja - lieber Gewinner, sie brauchen sich gar nicht in Bescheidenheit zu üben. Treten Sie ruhig ans Licht der Öffentlichkeit. Schließlich war es diesmal gar nicht so einfach, den Preis zu finden. Er war ja gut versteckt in der Kofferablage des ICEs nach Köln. Da muss man erst mal drauf kommen, dass es sich nicht um ein vergessenes Gepäckstück handelt, sondern um den Hauptpreis. Manch ein Blödmann hätte die Pfanne vielleicht dem Bahnpersonal übergeben, aber nicht so unser diesjährige Schlaumeier. Bravo! rufen wir ihm zu. Gut gemacht. Wohl verdient!

Wir sind ebenfalls sicher, dass dem Gewinner die kleine Diebstahlsicherung mit Selbstschussanlage früh genug ins Auge fällt und es so keine bösen Verletzungen gibt.

Viel Spaß noch mit dem Gewinn, wünscht Ihnen Ihr
Unkita

Mittwoch, 31. Oktober 2007

Don, kann ich Urlaub haben?

Soll ich mich nun aktiv dem internationalen Terrorismus entgegen stellen? - oder lieber mit Freund Gordon um die Häuser ziehen? Auch diese Pole könnte interessante Unterhatung bieten. Man sagt man könne, wenn man sich ihm anschließt, mit 22 Frauen... aber ich bin ja verheiratet!

Eigentlich zieht es mich auch eher in das große Aquarium. Nur sind mir da die Eintrittsmodalitäten zu blöd. Vielleicht sollte ich erst mal Urlaub auf der tropischen Insel machen. Aber wahrscheinlich muss ich mein Gefährt dazu erst mal in die Lage bringen, mich dort standesgemäß abzusetzen.

Na, ich werd mal meinen aktuellen Boss"Don Salieri"fargen, ob ich Urlaub bekomme.

Dienstag, 30. Oktober 2007

Hot blooded

(Oops, i did it agian..)

Gestern habe ich wieder mal eine qualitative Untersuchung durchgeführt. Das Studienobjekt war ich selbst. Thematisch ging es um das Verhalten im Straßenverkehr unter besonderer Berücksichtigung des adrenalinbedingten Bewegungsdrangs.

Die Versuchsanordung war sehr simpel, aber effektiv: Man fahre direkt nach einem anstrengenden Arbeitstag bei nahezu völliger Dunkelheit und ergiebigem Regen mit seinem Weib während des Feierabendverkehrs durch die von Baustellen und Einbahnstraßen übersäte Kleinstadt zu einem Geschäft, dass sich in einer Straße befindet, deren Zugang für den normalen Verkehr verboten ist, was man vorher tunlichst vergessen haben muss. Man warte dort zwei oder drei Sekündchen, während derer zahlreiche Autos das Wegfahren unmöglich machen und erfreue sich an den reghaften Lichthupenzeichen des Hintermannes. Man bittet die Gattin (gefühlt) höflich doch schon mal allein zu dem Geschäft zu gehen, während man sich nur schnell ein Parkplätzchen zu suchen gedenke. Dann kreise man durch das Einbahnstraßen-Baustellengewirr ca. 20 Minuten durch die Kleinstadt, freue sich darüber, dass man schon fast wieder zu Hause ist und erinnere sich an seine Frau.

Diese Versuchsanordnung führt dazu, dass
das eigene Blut trotz vorsorglich auf "LOW!" eingestellter Klimaanlage, anfängt zu brodeln. Verbunden damit ist der ausgeprägte Wunsch nach Bewegung, dem man im Auto nur bedingt nachkommen kann. Außer dem Lenkrad (einprügeln) und diversen Hebeln (an-ausschalten, abbrechen) ist so ein VW Golf doch erfrischend puristisch eingerichtet.

Interessant an der Untersuchung ist, dass die Unmöglichkeit der körperlichen Bewegung zur Kühlung des Gemütes die Bluttemperatur noch weiter steigen lässt. Erst recht, wenn die völlig durchnässte Frau wiederum 20 min. später leicht angesäuert wieder ins Auto steigt.

Das allererstaunlichste aber ist, dass die Laune sich, nachdem man den Autokäfig verlassen hat und ein paar hektische Runden in der Wohnung gedreht hat (und sich 2 Gläser Wein hinter die Binde gekippt hat), endlich besser wird.

P.s.: Unbedingt merken: Dieses Jahr keinerlei derartige Versuche mehr unternehmen.

Sonntag, 28. Oktober 2007

Harry, fahr schon mal den Bentley vor!

Also, genau wie der Herr Falcon, lese (besser höre) ich ja Harry Potter auch ganz gerne. Momentan bin ich am Ende des 5 Bandes, dass mir bisher am besten gefällt, weil es neben den Schwarz-Weiß-Tönen auch Grautöne bietet. So zum Besipiel als es um Harrys Vater geht, der bei einem virtuellen Besuch noch als kleiner "Macker", der durchaus ungerecht sein kann, erscheint. So weit so gut: Aber nun hat sich die Autorin mal wieder zu Wort gemeldet und das gefällt mir, bei allem Lob für die Idee ihrer Bücher, meist so gar nicht.

Man zitiert sie in der Zeitung dahingehend, dass nur sie Harry Potter wirklich versteht und sie schon jetzt gerichtliche untersagen lassen wird, dass irgendwer eine inoffizielle Fortsetzung der Reihe schreiben wird.

Nun, da frage ich mich doch, wie man eine Fantasiefigur verstehen kann. Vielmehr scheint sie zu meinen, dass sie sich selbst am besten versteht, was zweifellos richtig ist, aber nicht bedeutet, dass nicht andere eine gute Fortsetzung einer Reihe schreiben könnten. Ein Blick in Wikipedia offenbart, was eine "Community" in partnerschaftlicher Arbeit für tolle Inhalte erschaffen kann.

Bliebe die Gefahr, dass jemand oder eine Gruppe nur die Bekanntheit der Marke nutzen wolle, um sich damit zu bereichern und damit die arglosen Kinder zu hintergehen die glauben, es handele sich um eine autorisierte Fortsetzung. Herrschaften: Das kann doch wohl nicht sein, dass eine Autorin in jedem Band dicke durchklingen lässt, wie viel mehr man Kindern und Jugendlichen doch zutrauen kann, es dann aber für unmöglich hält, dass sie eine ggf. schlechte Fortsetzung nicht erkennen. Und was das Bereichern betrifft: Wer von Anfang an so gezielt darauf achtet, dass sogar Schulen nicht ungestraft allein nur den Namen verwenden dürfen, der erweckt in mir den Gedanken, dass es sich da doch sehr um eigene persönliche monetäre Ziele geht. Allen Spenden der Frau Rowling zum Trotz.

Den letzten Band werde ich mir aber trotzdem wieder als Hörbuch kaufen. Rufus Beck ist grandios.

Montag, 22. Oktober 2007

Herbst

Die Hersteller von Grafikkarten PCs und Spielekonsolen können noch 1000 Jahre an ihren Chips entwickeln. So schön wie "in echt" werden sie die herbstlichen Farbenspiele der Natur nie hinbekommen. Und das ist irgendwie auch gut so.


Montag, 15. Oktober 2007

Anna Çe Güller

Wenn die mir seit jeher unsympatische Hanna Schygulla in einem Film noch als eine der interessantesten Besetzungen erscheint, bei näherer Betrachtung ihre Rolle dann aber doch wieder so spielt, wie sie es irgendwie immer getan hat, ist das wohl kein gutes Zeichen.

Tja, und genau so war es dann auch. Die Idee, die miteinander verflochtenen Geschichte einiger Menschen zu zeigen ist nicht neu. Aber Short Cuts hat das konsequenter und besser gemacht. In "Auf der anderen Seite" wirkt alles irgendwie konstruiert. (Neulesbische Freundin, einer in die Türkei abgeschobenen Frau, wird von Jugendlichem mit der Knarre aus der ihr just gestohlen Handtasche erschossen) . Wenn die Konstruktionen denn wenigstens den Sinn hätten, die Sicht auf etwas zu fokussieren, könnte ich ja noch damit leben, aber was am Ende bleibt, ist die Frage "Was soll das?"

Dienstag, 9. Oktober 2007

Wie tief kann man nur sinken...

... höre ich mein treuliebendes Weib noch sagen, als ich mich morgens um 6.15, bewaffnet mit einer Schubkarre zum hiesigen Praktiker aufmachte, um einen der 40 Einkaufsgutscheine im Wert von 500 € zu gewinnen, die es zur Neueröffnung des Baumarktes zu gewinnen gab.

Ich mag peinliche Auftritte gar nicht und versuche sie in meinem Leben daher möglichst zu vermeiden. Aber 500 € mag ich auch. Und der Gedanke, dass mit Sicherheit kaum ein Mensch in meiner Wahlheimat sich so dermaßen zum Affen machen würde, sich mit einer Schubkarre zu nachtschlafender Zeit vor einen Baumarkt zu stellen, verleitete mich dazu, meine Gewinnchance als relativ hoch einzuschätzen.

Die erste Überraschung war, dass ich um 6.20 bereits zu den "Spätankömmlingen" zählte. Die zweite Überraschung war die Tatsache, dass mindestens 200 Leute mit ihrer Schubkarre vor dem Praktiker standen. OK - 1:5 ist keine so schlechte Chance. Und damit kommen wir zu Überraschung 3: Ich habe nicht gewonnen.

Meine ganze Ausbeute bestand aus: einem Putzeimer, zwei Kaffees, einer Parkscheibe und einem Bieröffner, als mir mein kopfschüttelndes Weib gegen 8.00 die Haustür öffnete, weil ich zu durchgefroren war, um den Haustürschlüssel zu benutzten.

Und was das Schlimmste ist - Ich würde es wohl wieder machen...

Donnerstag, 4. Oktober 2007

Creme Double


Aufmerksame Zuschauer des Filmes "Ratatouille" werden sich sicher auch gefragt haben, wieso nur der eine Koch ihnen so bekannt vorkommt:


Hallo - wie `n nu?

Leute, ich kann nicht mehr! Mehrmaliges Kontrollieren des aktuellen Datums hat eindeutig ergeben, dass wir heute den 4. Oktober haben. Das bedeutet, dass Halloween noch 27 Tage entfernt ist.

Ich hab mit Halloween nichts am Hut, kann aber verstehnen, dass die verschiedenen Industriezweige im Oktober "Saure-Gurken-Zeit" haben und ihnen da das aus den USA herübergeschwappte Fest gerade recht kommt.

Aber was zuviel ist, ist zuviel!

  • Halloween/Simpsonfiguren (weil sie gelb sind?)
  • Halloween Käse bei Edeka (Weil Kürbis drin ist)
  • Halloween-Horror-Mix von Harribo (Ist nicht jeder Mix ein Horror, weil immer zuwenig der besten Sachen enthalten sind?)
  • Halloween Schwartau Fruchtgummis zum selber machen
  • Halloween Menü bei der Bahn (Currywurst und ein Warsteiner Orange -- ???)
  • Hallowenn Monster-Lollys
  • Halloweenbecher, Halloweenseife, Halloween-Teelichter, Hallowenn Konfetti...
Gestern gabs bei uns Kürbis. Eigentlich mag ich Kürbis ja....

Montag, 1. Oktober 2007

Our House


Heute vor 10 Jahren haben wir das Fundamet gelegt. Fairerweise muss erwähnt werden, dass es auch noch ein anderes Fundament gab. Das war aber auf schlechtem Baugrund errichtet und ein Haus darauf zu bauen, wäre nicht sehr erfolgsversprechend gewesen.

Bis zu Hausbau hat es aber dann doch noch etwas gedauert. Erst vor 5 1/2 Jahren war es bezugsfertig.

Manchmal gehe ich vor die Tür und werfe einen Blick darauf. Meist bin ich sehr zufrieden. Das Haus ist zwar kein von außen glänzendes Vorzeigehaus, weil wir mehr auf einen soliden Innenausbau geachtet haben. Ich denke aber, dadurch hält es vielleicht länger.

Beim Ausbau wurde großer Wert auf einen aureichend große Vorratskeller und natürlcih auch Weinkeller gelegt. Ansonsten ist es eine Art "Wunderhaus". Oft hält man sich tagelang in immer den gleichen vertrauten Räumen auf und dann wieder macht man eine Tür auf und steht plötzlich in einem Raum, der da vorher mit Sichheit noch nicht war. Gut, dass passiert nicht sooo oft, aber immer dann, wenn man gerade nicht damit rechnet.

Ab und zu raucht es in unserem Haus auch ordentlich aus dem Schornstein. Aber das muss auch irgendwie sein. Schließlich braucht man das ja, wenn man es im Winter mollig und gemütlich haben will.

Tja, was soll ich sagen: Ich wohne immer noch gerne in unserem Haus.

Freitag, 28. September 2007

Was LKWs mit Essen zu tun haben


LWK 1:
Das muss auch hier mal gesagt werden: Ich mag es, wenn beim Praktiker - Schubkarren - Schnäppchenkauf vom LKW der Besitzer des griechischen Restaurants neben mir auftaucht und mir freundlich die Hand schüttelt.

LKW 2:
Auch das muss hier mal gesagt werden: Wunderte ich bisher beim frühmorgendlichen Kaffeekauf im Hannoveraner Bahnhof noch immer, wer die dort dargebotenen 30 Laibe Leberkäse (a 20 Scheiben) über den Tag so wegfuttert, so weiß ich seit gestern, dank einer unglücklich langen Zugfahrt, dass man heute abends offenbar nicht mehr heimlich in den Puff oder fremd geht, sondern zum Bahnhof Leberkäsweckle essen.

Donnerstag, 27. September 2007

Gartenarbeit macht "unsexy"

Es liegt also an der Gartenarbeit, dass ist für mich nun ja mal klar.

Wenn ich mir dabei die Fingernägel abbreche und durch die viele Sonneneinstrahlung mein Haupthaar blonder (nein -nicht grauer!) wird und ich vor lauter Rödelei nicht dazu komme, mich zu rasieren, dann bin ich für Frauen das, was Helga Feddersen für Männer war.

Es ist nicht der kleine Bauch! Irgendwie beruhigend.

Dienstag, 25. September 2007

Barfuss im Regen

Gerade eben, ich sitze in der S-Bahn, schaue mich neugierig um, sehe ich einen der in Frankfurt häufig anzutreffenden beanzugten Bänkertypen, der ein Hochglanzmagazin liest. Nicht sonderlich aufregend, mag man denken. Das kleine Detail, dass der Herr Barfuss in der S-Bahn saß, sollte aber nicht unerwähnt bleiben.

In solchen Fällen überlege ich mir ja gerne, was wohl passiert ist, damit es zu einer solchen Situation kommen kann.

Meine ersten Einfälle seien nun hier präsentiert:

1. Der Typ hat seine Schuhe am Abend im Hotel zum Putzen vor die Tür gestellt und ein Spaßvogel hat sie ihm geklaut. (Verworfen, weil Typen die in solchen Hotels absteigen, garantiert die Kohle haben, sich gleich 5 Ersatzpaare kommen zu lassen.)

2. Es handelt sich um einen Penner, der bei der Altkleiderverteilung unheimliches Glück gehabt hat, aber bei den Schuhen zu spät war. (Verworfen, weil er für die Uhr, die am Handgelenk funkelte, mindestens 5 Paar Schuhe hätte tauschen können.)

3. Der Mann hat enorm mit Fußschweiß zu kämpfen und versucht seinem Leiden mit einer neuen indischen Heilmethode Herr zu werden. (Verworfen, weil seine Sitznachbarn alle noch auf den Sitzen saßen)

4. Der Herr kommt gerade von einem dieser Managerseminare, bei denen man über glühende Kohlen läuft ohne Schmerzen zu haben, weil man an sich glaubt - oder so. (Verworfen, weil keinen Brandflecken an den Füssen zu entdecken waren und auch das beseelte Lächeln fehlte.)

5. Es handelt sich um einen Wette, und der Mann wird am Ende des Tages dafür das Sportboot, die Villa und den Ferrari bekommen. (Verworfen, weil bei ihm keinerlei Anzeichen zu entdecken waren, dass auch nur ein Nanogramm Adrenalin in der Blutbahn zirkulierte.)

Als ich ausstieg, konnte ich einen Blick auf sein Hochglanzmagazin werfen. Es war ein Modemagazin... Ich hätte es mir ja gleich denken können.

Donnerstag, 20. September 2007

Hüftgold


Man sieht es ihm ja, so unschuldig wie da liegt, wirklich nicht an: aber der neue Chiabatta-Snack von McDonalds schlägt mit 795 kcal oder 3326 kJ sogar noch den Hamburger Royal und den Big Mac um satte 300 kcal. Lediglich 20 Chicken McNuggets können da mit 855 kcal noch mithalten. Dazu noch Cola und Pommes und der Tagesbedarf wäre eigentlich gedeckt. Nur seltsam, dass man sich 20 Minuten später schon nicht mehr daran erinnern kann.

Dienstag, 18. September 2007

Beauty take us!

Bleiben wir doch gleich bei der Musik:

Gestern habe ich eine CD von einer Band geordert, die es seit 1974 gibt. 1977 hab ich mir von ihnen die erste Platte gekauft. Irgendwie wohl auch aus optischen Gründen. Aber auch musikalisch war ich damals schwer angetan. Der Nachfolger ging auch in meinen Besitz, gefiel mir aber schon weniger und das dritte Album dann kaum noch.

Dann, zwischen 1985 und 1990 hatten die Band plötzlich Welterfolge, die alle sehr eingängig waren. Tanzen konnte man danach aber irgendwie nicht. Dennoch habe ich nicht eine einzige CD aus den 3 Hitalben gekauft. Vielleicht hatte das auch wieder optische Gründe, denn die Formation hatte zu der Zeit auch den Spitznamen: "Haarsprayband".

Dann war plötzlich Schluss. Eine deutlich sichtbare Gewichtszunahme harmonierte nicht mehr mit dem Sexy-Image. Einige Greates- Hits Alben kamen auf den Markt, aber neue CDs wurden nicht mehr produziert. 1995 wurde dann eine Akkustik-Version mit vielen alten Hits eingespielt, die erstaunlich bodenständig wirkt und man ahnt wieder etwas von der Stimmgewalt. Die letzte Veröffentlichung ist leider wieder unteres Mittelmaß.

Was sehr sympatisch ist: In Interviews geben sich die beiden Gründungsmitglieder nachdem es mit dem Erfolg nun deutlich bergab gegangen ist, erstaunlich zufrieden.

Freitag, 14. September 2007

Time to wonder

Kennt einer noch "Time to Wonder" von Fury in the Slaughterhouse? oder "Layla" im Original (also nicht die unplugged-Akkustik-Version) von Eric Clapton?

Nein?

Na, dann vielleicht die Thin Lizzy-Liveversion von"Cowboy-Song/The Boys are back in Town"?

Auch nicht?

Wenigstens "Tubular Bells" von Mike Oldfield? oder Echos von Pink Floyd?

Was...Auch nicht??

Ähhh... "Do you feel like we do?" von Peter Frampton? - "A Place in the World von Pat Metheny? - "Decon Blues" von Steely Dan?

Klar, alles alte Stücke, aber das scheint mir nicht der Grund zu sein, warum man sie so gut wie gar nicht mehr hört. Sie sind für das moderne Radio wohl schlichtweg zu lang! 16 oder 20 Minuten ohne Werbung in der Prime-Time geht eben heute nicht mehr. Wenn man einige der musikalischen Perlen denn doch man hört, werden sie gnadenlos (meist um den entscheidenden Teil in dem es grandiose Tempowechsel gibt) beschnitten, wie bei Layla und Time to Wonder. Dabei heben sich viele der langen Titel so erfreulich von den 3.15 min.-Hits ab, dass man sie doch wenigsten ab und zu mal zu Gehör bringen könnte. Wer das Doppelstück von Thin-Lizzy kennt, ahnt vielleicht was ich meine. Oder gibt es da draußen irgendwo einen Musiksender, der solche Stücke spielt?

Donnerstag, 13. September 2007

Herbsttriologie Teil 3: Zum letzten Mal!

Zum letzten Mal Englisch in der Schule: Große Freude (später bereut)

Das letzte Level von Ultima 8: Erstaunen darüber, dass es scheinbar doch ein Ende gibt.

Der letzte Tag vor jedem Urlaub: hektisches Gefühl der Erschöpfung
Der letzte Tage eines jeden Urlaubs: Wie lange hält die Entspannung diesmal?

Der letzte Tag in Hamburg: Angst
Der letzte Tag in Berlin: Sorge
Der letzte Tag in Gießen: Wehmut
Der letzte Tag in Freiburg: Freude
Der letzte Tag in Zweibrücken: Reiselust und mulmig
Der letzte Tag in Köln: Ärger

Zum letzen Mal im Jahr im Garten: Wehmut und Erleichterung

Montag, 10. September 2007

Herbsttriologie Teil 2: Zum x-ten Mal!

"Das hab ich dir doch nun schon x-Mal gesagt, warum machst du es dann nicht?" oder: "Jetzt habe ich schon x-Mal versucht, diesen Ork zu pletten. Ich schaff es einfach nicht!" oder auch: "Ich mache das jeden Tag x-Mal, warum klappt das denn heute nicht?"

Zugegeben, zumindest meine ersten Assoziationen sind alles andere als positv. Wahrscheinlich hat es mit dem mathematischen "x" zu tun. Die Unbekannte auf der anderen Seite, die einem nie so ganz geheuer ist.

Dabei sind doch die meisten Dinge die man besonders häufig macht, am Anfang eigentlich besonders reizvoll. Durch das häufige Tun stehen sie aber irgendwie im Verdacht, bald langweilig zu werden. Ich denke da an Schwarzwaldurlaub, der seit 15 Jahren immer im gleichen Hotel verbracht wird, aber auch an den passionierten Online-Gamer, der in Battlefield 2 schon 7 Mio. Punkte hat. Beide Gruppen würden sich wahrscheinlich dagegen verwehren, dass ihr Tun langweilig ist, weil ja nicht jedes Mal die gleichen Leute im Urlaub bzw. auf dem Schlachtfald sind und sich die Situation daher immer wieder anders darstellt. Richtig, kann ich da (mit gewissen Erfahrungen was die zweite Gruppe betrifft) sagen. Trotzem ist es doch so, dass sich bei vielen dieser Dinge das Gefühl irgendwann etwas "abnutzt". Ist ja irgendwie auch kein Beinbruch, finde ich. Manches will man ja auch gar nicht jeden Tag anders haben, weil es so ist, wie man es bis ans Ende seiner Tage haben will oder einfach zur Routine geworden ist, wie (schon wieder!) das Rasieren.

Aber manchmal ist es eben auch anders. Da sind die Dinge jedes Mal nur ein ganz bisschen anders und man ist nach Jahren noch überrascht, was für Facetten zum Beispiel.....

Irgendwelche Vorschläge?

Sonntag, 9. September 2007

Herbsttriologie Teil 1: Das erste Mal

Ausschlaggebend für die kleine Reihe ist eine Situation vor nicht all zu langer Zeit und eine wiederholte Erinnerung an einen fernen Sommer, als ich begann mir Platten von Bands zu kaufen, die nicht in den Hitparaden rauf und runter gespielt wurden (z.b. von Journey, Prism und Led Zeppelin) und diese - Kaffee trinkend- lautstark am offenen Fenster zu hören. Sehr zu meiner Freude, weniger zu der der Nachbarn. Vergleichbar ist das wahrscheinlich mit den Kids, die heute in der S-Bahn mit ihren mp3-Handys die Mitreisenden nerven. Musik, Kaffee der Sonne und die Tatsache, dass ich da etwas für mich Neues machte, verstärkten sich zu einem Gefühl der (man entschuldige den altmodischen Begriff) Lebensfreude, der sich feste in meine Erinnerungen eingebrannt hat.

Später dann hörte ich immer noch gerne Musik. Bruce Hornsby verbinde ich z.b. heute noch mit dem Beginn meiner Studienzeit, die ich (inklusive der Lernerei) sehr genossen habe. Aber "das erste Mal" war quasi schon was ganz besonderes.

Spätestens hier fragt sich aber der Realist in mir, ob da die Erinnerung nicht mal wieder bestimmte Dinge ausgeblendet hat. Und richtig: Den Ärger den es wegen der lauten Musik mit meinen Eltern gab, hab ich vergessen zu erwähnen.

Und trotzdem bleibe ich dabei, dass erste Mal (oder die ersten Male) sind oft etwas ganz besonderes. Mein erstes Computerspiel, meine erste eigene Wohnung, der erste Urlaub ohne die Eltern und vieles mehr habe ich noch sehr intensiv in Erinnerung. Später dann nutzte sich das Gefühl dann etwas ab. Dazu aber mehr im zweiten Teil.

Man würde die Wahrheit wohl aber zu sehr verdrehen, wenn man behaupten würde, jedes "erste Mal" wäre etwas ganz Besonderes. Gerade bei dem ersten Mal, an dass der Leser wahrscheinlich beim Lesen der Überschrift bereits gedacht hat, ist häufig zwar einprägend, aber die Freude daran entwickelt sich in vielen Fällen erst im Laufe der Zeit. Auch das erste Bier war wirklich nicht sehr lecker. Die Freude am Wein hat sich bei mir auch erst später ausgebildet.

Auf viele erste Male hätte ich übrigens auch gut und gerne verzichten können. So wurde seitens der Verwandtschaft ein riesiges Aufhebens um die erste Rasur gemacht. An der habe ich heute noch keinen Spaß. Auch der erstmalige Verlust des Wohnungsschlüssels, dem viele weitere folgen sollten, ist nicht besonders gut in Erinnerung und das Gefühl des Ärgers und der Wut über sich selbst, hat sich bei den anderen Malen nicht abgenutzt.

Was bleibt nun aus diesen Gedanken zu den "ersten Malen"?

Für mich sicher nicht, im Alltag ständig nach neuen Kicks zu suchen, die, wenn sich die Euphorie nachlässt, mit dem nächsten Kick ersetzt werden müssen. Vielleicht eher die ersten Male, die es mit über 40 noch gibt, etwas bewusster zu erleben und nicht zu verhunzen (wozu ich manchmal neige). Aber ich bin da nicht sicher. Manchmal überrascht einen das Leben ja ganz plötzlich mit einem Moment. Wie z.b vor nicht all zu langer Zeit, als ich alleine durch Lüneburg ging und plötzlich das erste Mal das Gefühl hatte, "angekommen" zu sein. Und das hatte nichts mit dem Gefühl von "Ende" zu tun.

Freitag, 7. September 2007

Was im Wirtshaus wirklich geschah...

Pater Noster, Johannes T. Äufer, Theodor von Tane und Bauer Ewald (von links nach rechts) sitzen im örtlichen Lokal.

Pater Noster: "Ähh, also ich spiele einen Null Ouvert Hand!"

Johannes: "Pater, bei 17 und 4 geht das nicht! ... aber habt ihr schon mal so ein seltsames Bier gesehen? Ich weiß gar nicht wie man das öffnen soll?"

Theodor: "Ewald, ich hab das Gefühl, dass die Kappe die ich da von der Leonora gekauft hab, mal Super-Modern wird! - Was meinen Sie?"

Ewald: "Tja...., ähh...., weiß nicht. Aber warum ist eigentlich noch niemand auf die Idee gekommen, die Abbildung der Perosn da ganz rechts auf meiner Hand einmal etwas... freizügiger zu drucken?"

Theodor: "Ewald, das ist der Bube!!!"

Ewald: "Och.... ähhh, soll ich mal ein bisschen auf meiner Klampfe..."

Pater Noster: "Ewald, geht es nun endlich weiter? Oder was?"

Johannes: "Pater. ich hab Durst, was soll ich denn nur mit der Flasche machen?"

Pater: "Johannes!- hättest du doch wie wir alle einfach Kölsch getrunken, dann hättest du nun kein Problem. Aber du musst ja immer den neuesten weltlichen Moden folgen. Das hast du nun davon!"

Theodor: "Ewald, noch mal...Wie findet ihr meine neue Kappe?"

Ewald: "Irgendwie sieht sie etwas bescheuert aus. Probiert doch mal sie anders aufzusetzen."

Theodor: "Anders herum, klar dass das von euch kommt. Nicht in 100 Jahren wird man jemanden finden, der solch eine Kappe anders herum aufsetzt. Lasst euch das gesagt sein!"

Johannes: "Männo, ich hab Durst! Wie bekommt man denn diese Flasche auf?

Ewald: Johannes, du musst den Bügel da unten nach oben drücken!

Johannes: "Mein Bügel geht dich gar nichts an Ewald!... Du... Wutz."

Ewald: "Hmpf....."

Johannes: Pater, könnte ich mal von eurem Kölsch...

Pater: " Nein!"



Nach dem wenig erquicklichen Kartenspiel gingen alle nach Hause. Mich würde interessieren, was dort noch so alles passiert ist...

Mittwoch, 5. September 2007

Ein Wort zur Öffentlichkeit

Ich treibe mich ja oft in Wartebereichen der Bundesbahn auf, trinke Coke Zero und stelle mir vor wie es wäre, ein cooler Typ zu sein. Das wird dann aber schnell so langweilig, dass ich den Gesprächen der Nachbarn zuhöre. Meist braucht man gar nicht zu lauschen, denn es wird laut genug gesprochen. Es muss wohl ein ähnliches Phänomen sein, wie das bei der Gruppe der An-der-Ampel-nasepopelden Autofahrer. Die scheinen zu glauben, weil sie hinter einer Scheibe sitzen, sieht man sie nicht. Im Wartebereich glaubt man offenbar, man wird nicht gehört.

Was! man da allerdings hört, ist (in letzter Zeit) immer intimer. Da werden Gehaltsverhandlungen geführt - oder es wird von den billigen Damen in ... erzählt. Auch macht man sich vor versammelter Mannschaft gern mal über den gerade aufgebrochenen Geschäftspartner lustig. Die intimen Gespräche werden dann im Zug (häufig per Handy), in der Kaffeebar oder sonstwo öffentlich fortgeführt. Zu fortgeschrittender Stunde kann es dann auch etwas derber werden.

Manchmal frage ich mich, woran es liegt, dass heute über sehr persönliche Dinge vor allem in der Öffentlichkeit geredet wird. Haben die Leute keine Freunde? ist es ihnen egal, wenn alle zuhören oder wollen sie es gar? Irgendwelche Antworten?

Freitag, 31. August 2007

König Ludwig bei 250 kmh

Als ich den Raum betrat fiel mir gleich auf, dass schon die Feierabendbier-Zeit war.

Vorne am Tisch standen zwei Männer mit Karl-Marx-Bärten. "Ingenieure" tippte ich und siehe da, als ich dem Gespäch der beiden lauschen konnte, ging es um Geoserver. Ein schier unendliches Thema scheint es, denn als ich eine Stunde später ging, waren sie immer noch gut gelaunt beim dritten Bier mit technischen Details beschäftigt.

Ich gönnte mir ein König Ludwig Weizen, weil dieses nach meinen Berechnungen wenigstens annähernd so etwas wie ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweist.

Hinten links in der Ecke wurde heftig geflirtet. Zwei BWLer, die von einer gemeinsamen Dienstfahrt zurückkamen. Beim zweiten Bier glühte bereits ihr Gesicht und beide hatten die Marotte nach jedem zweiten Satz lachend mit dem Finger auf das Gesicht des anderen zu zeigen und diesem damit gefährlich nahe zu kommen. Macht man das heute beim Flirten so? Als sie die dritte Runde holte, schaut er ohr bereits mit einem hungrig-lüsternen Blick auf den Hintern.

Der Arzt, der immer Rotwein trinkt war auch wieder da. Heute hat er sich wohl von der allgemeinen Bierlaune anstecken lassen und pichelt Warsteiner, was ihn in meiner Achtung sinken lässt.

2 junge Männer im Anzug, wegen des Feierabends aber schon der Jacke entledigt tauchen auf und bestellen Bier (Warsteiner - hab ich mir gleich gedacht). Man merkt ihnen an der Haltung an, dass der Anzug noch eine Verkleidung ist. Ich überlege gerade, wie die beiden wohl in 20 Jahren aussehen werden, als sich ein Mann sich mit einer Bionade an meinen Tisch setzt.

Ich schalte meinen mp3-Player an, trinke mein zweites Bier und betrachte die Szenerie nun, ohne den Gesprächen noch lauschen zu können. Obwohl jetzt nur noch die Mimik zu mir vordringt scheint mir, dass ich von der Stimmung der einzelnen Personen sogar mehr mitbekomme. Vielleicht liegt es ja auch am Bier oder an Fury in meinen Ohren. Ich weiß es nicht.

Die Corrs singen gerade "Runaway" und passenderweise muss ich jetzt aussteigen . Auf dem Bahnsteig steht Silke und lacht.

Montag, 27. August 2007

Kulinartscher Reiseführer "Burgund"

Damit später niemand sagen kann, ich hätte ihn/sie nicht gewarnt, hier in Stichworten die wichtigsten kulinarischen Erkenntnisse zum Thema Burgund

Burgunder
Weine aus besagtem Gebiet, mit den höchtwahrscheinlich der französische Staathaushalt saniert wird. Vor allem die Tropfen der Cote d` Or mit der Klassifizierung Premier Cru oder Grand Cru sind erst ab einem Posten mit Gehalt eines Geschäftsführers ohne jahrelange Ratenzahlung erwerbbar. Die "einfachen Weine" sind zwar bezahlbar, aber ehrlich: Deutschland kann das auch!

Chardonnay
Schon wieder Wein: Alles was im Burgund nicht rot ist, ist Chardonnay. Der ist im Gegensatz zu den roten Weine mitunter bezahlbar und schmeckt. ABC-Trinkern (anything-but-chardonnay) sei ans Herz gelegt, ihn mal zu probieren.

Merguez
Bratwurst, die zu großen Teilen Lamm enthält. Da man das Alter des Tieres in der Wurst nicht mehr bestimmen kann, ist Vorsicht geboten. Die Variante mit Kräutern und ohne Lamm ist meiner Meinung nach vorzuziehen

Paté
Besieht man sich das Angebot, so drängt sich der Eindruck auf, dass der Franzose im Burgund neben Baguette und Käse nur noch Pasteten (Fleischzubereitung im Mürbe- oder Blätterteig) lieber isst. Das Angebot ist umwerfend. Der Eindruck muss aber täuschen, da der Hang zur Dickleibigkeit auch im Burgund sehr gering ist.

Baguette
Der Franzose bemüht sich zwar sein einziges Brot (neben Croissants) das landesweit hergestellt wird, die vielfältigsten Namen zu geben, aber es bleibt was es ist: Baguette. Man kann durchaus zwei oder 3 Wochen damit leben, dann gelüstet es den Deutschen aber schon nach einem Vollkornbrot.

Dijon-Senf
Gilt zurecht als einer der besten Senfe der Welt. Für Touristen mischt man gerne auch mal Johannisbeeren (soll wahrscheinlich an den dort ebenfalls hergestellten "Cassis" erinnern), Nüsse, grünen Pfeffer und Zimtreste hinzu. Schließlich kaufen Touristen ja alles. Der einfache Senf ist aber wirklich eine Delikatesse.

Gewürzgurken - Cornichons
Diese auch in Deutschland beliebten kleinen Gürkchen, werden in Frankreich offenbar mit Essigessenz hergestellt, so sauer sind diese. Warum blieb ein Geheimnis. Vielleicht sind die Franzosen daher so lustig.

Machsumicha?
Frage der 2jährigen Tochter des mitreisenden Paares, sobald der Herr sich auch nur in der Nähe des Herdes, der Kaffemaschine oder des Kühlschrankes bebab (eigentlich auch sonst immer). Nach erteilter Auskunft dann immer gefolgt von der Frage "Warum???" Süß, die kleine.... Hmpf.

Donnerstag, 9. August 2007

Wenn einer eine Reise tut...

Man fährt wohl hauptsächlich deswegen dahin...

Aber

ist auch nicht weit weg

Ja - und von oben sieht die ganze Sache so aus...


Also dann, bis Ende August....

Freitag, 3. August 2007

Und nun zur Börse

Kann sich noch jemand an die Männer erinnern, die man vor gefühlt 100 Jahren ab und an gesehen hat, wie sie auf riesigen Leitern die Nachkommazahlen an den Preissäulen der Tankstellen per Hand auswechselten?

Heute geht das ja bekannterweise alles elektronisch. Weniger bekannt ist, dass der Tankstellenpächter die Preisänderungen gar nicht mehr selbst vornimmt. Die Preise werden zentral gesteuert, so dass es vorkommen kann, das kurz bevor man zur Zapfpistole greift, der Preis geändert wird.

Auch nicht so schlimm. Der Hammer aber ist, dass die Mineralölkonzerne inzwischen eine Art Börsenspiel an den Tankstellen eingeführt haben und die Preise bis zu 4 x!!!! am Tag ändern.
Morgens 1,38, Mittags 1,30, Nachmittags 1,36, am Abend 1,35. Preissprünge von 8 Eurocent sind nicht die Ausnahme.

Als Benzin-Noob stelle ich mir da doch die Grönemeyer-Frage: Was soll das? Mit Angebot und Nachfrage hat das doch überhaupt nichts mehr zu tun. Eher damit, die Leute zu verwirren.

Wie gesagt, es erinnert viel mehr an die Börse: Wenn der Preis günstig ist: Kaufen und in Fässern im Keller lagern - und wenn der Preis wieder steigt, verbrauchen.

Mittwoch, 1. August 2007

Der Chief wird Philosaufisch

Immer wenn der Chief ein Bier zuviel trinkt wird er philosophisch, glaubt er zumindestens. Diesmal geht es um das Maß der Dinge, oder eben um die Wurst.

Montag, 30. Juli 2007

Mysterien der Wirtschaftslehre

Eines der letzten großen Mysterien, welches ich auch in meinem fortgeschrittenen Alter noch nicht gelöst habe, mir aber ziemlich unter den Nägeln brennt ist die Frage, warum die Firma Lotus noch nicht bankrott ist.

Warum? Weil sie (nach meiner Einschätzung) vor ca. 15-20 Jahren mal ca. 5000 Pakete Karamell-Kekse produziert hat, die seitdem in nahezu allen deutschen Cafés mit stoisches Ruhe jedem Milchkaffee, Latte, Espresso & Co. beigelegt werden, um sie danach (ungegessen) wieder abzuräumen und sie dem nächsten Gast wieder aufzutischen

Ehrlich: Ich habe noch nie jemanden getroffen, der die Dinger isst. Wie kann man nur davon leben Kekse zu produzieren, die man 20 Jahre lang jedem Kaffee beilegen kann. Ok, manchmal wird einer kaputt gehen, weil der Gast aus Verzweiflung, dass es immer noch keinen besseren Keks gibt, mal Brösel aus ihm macht. Vielleicht taugen die Teile auch dazu, wackelige Tische zu begradigen und müssen aus diesem Gund mal ersetzt werden. Aber davon kann man doch nicht leben.

Oder sollte es doch den einen oder anderen geben, der diese Dinger tatsächlich ..... isst?

Montag, 23. Juli 2007

46

My shadow
Change is coming.
Now is my time.
Listen to my muscle memory.
Contemplate what I've been clinging to.
Forty-six and two ahead of me.
(The title references an idea first conceived by Drunvalo Melchizedek concerning the possibility of reaching a state of evolution at which the body would have two more than the normal 46 total chromosomes and leave a currently disharmonious state.)


Strafgesetzbuch § 46 - Grundsätze der Strafzumessung
Die Schuld des Täters ist Grundlage für die Zumessung der Strafe. Die Wirkungen, die von der Strafe für das künftige Leben des Täters in der Gesellschaft zu erwarten sind, sind zu berücksichtigen.


Sechsundvierzig Heiligabende (Erich Kästner)
Meine liebe Mutter ... Nun bin ich doch selber schon ein leicht angegrauter, älterer Herr von reichlich sechsundvierzig Jahren. Aber der Mutter gegenüber bleibt man immer ein Kind. Mutters Kind eben. Ob man sechsundvierzig ist oder Ministerpräsident von Bischofswerda oder Johann Wolfgang von Goethe persönlich. Das ist den Müttern, Gott sei Dank, herzlich einerlei!

Montag, 16. Juli 2007

Time Shift

Welcher Depp bei Microsoft hat sich eigentlich die kaum dokumentierte Tastenkombination SHIFT-Alt ausgedacht, die gar lustige Änderungen beim Eingeben von Texten verursacht und die man ständig ausversehen benutzt, wenn man flink was tippen muss.

Time warp

Aufmerksame Leser werden festgestellt haben, dass die Einträge hier schon mal mit etwas höherer Frequenz erstellt wurden. Nun ja, ich will mich nicht mit Arbeit herausreden, die es in der Tat reichlich gibt. Auch nicht mit der gärtnerischen Tätigkeit, die mich am Abend meist völlig ermattet ins Bett fallen lässt. Auch soll hier nicht der Eindruck entstehen, dass quasi gar nichts mehr passiert. Aber was soll denn dann? Ich weiß es eben auch nicht. Irgendwie ist der Kopf gerade leer. Geburtstag und Urlaub nahen und bedürfen noch gewisser Vorbereitungen, die aber auch nicht so richtig in Gange kommen. Hi und da wird die Zeit noch mit einer Runde Ballern und Schleichen im Wilden Westen (Siehe Screenshot) ausgefüllt. Ansonsten wundere ich mich, dass der Juli auch schon wieder fast herum ist. In diesem Sinne: Auf bessere Zeiten!

Dienstag, 10. Juli 2007

Tom(bola)

Darüber, ob Tom Cruise nun als Scientology-Anhänger den Stauffenberg spielen darf oder nicht, kann man ja streiten. Schließlich gilt ja die Religionsfreiheit, auch wenn es sich hier eindeutig um eine Sekte handelt.

Auch mag man glauben, dass es dem Herrn Cruise darum gehen mag, den deutschen Widerstand, von dem man im fernen Amerika offensichtlich nichts weiß, dort bekannt zu machen. Warum er dazu unbedingt in einer Riesenvilla am Wannsee wohnen muss, kann man etwas gutem Willen ja noch unter "Staralüren" abtun.

Was mich allerdings auf die Palme bringt ist die Tatsache, dass die deutsche Filmförderung 5 Millionen für einen hoch-kommerziellen Film übrig hat. Wie geht sowas?

Montag, 9. Juli 2007

Rat-a-too-ee

OK, Disney - ok, wieder mal das Loser+Loser=Winner Schema,
aber es wirkt! Die Ratte weiß, wie man kocht...

Donnerstag, 5. Juli 2007

Heute: "Technikschulung"

Also, mein mp3-player hat jüngst seinen Geist aufgegeben, nur weil ich mal auf ihn getreten habe. Da dachte ich mir, kaufst du dir fluchs einen neuen, auch wieder von Creativ, weil der alte ja sonst nicht so schlecht war. Und weil es schnell gehen sollte, stand ich 10 Minuten später beim Media-Markt

Allen Verlockungen der Werbung zu trotz, habe ich auf sämtliches Gedöns in Richtung Farbdisplay, 12band-Equalizer etc. verzichtet und mich auch nicht zu einem Superflachgerät mit Akkus (nattürlich ohne Ladegerät) überreden lassen.

Als technisch durchschnittlich gebildeter Bürger war für mich lediglich wichtig, dass die Hörbücher und die Musik zügig auf den Player kommen. Also... klar: USB 2.0

Das USB 2.0 = USB 2.0 ist dachte ich bis dahin. Nun weiß ich, dass USB 2.0 auch USB 0.01 sein kann, denn (wie man übrigens auch bei Wikipedia nachlesen kann):

Wird die Schnittstelle eines Geräts mit „USB 2.0“ angegeben, heißt das nicht unbedingt, dass dieses Gerät auch die hohe Datenrate von 480 MBit/s anbietet. Standpunkt der Anbieter ist dabei, dass ein USB-2.0-kompatibles Gerät grundsätzlich jede der drei Geschwindigkeiten benutzen kann und die 2.0-Kompatibilität in erster Linie bedeutet, dass die neueste Fassung der Spezifikation eingehalten wird. 480 MBit/s dürfen also nur erwartet werden, wenn ein Gerät mit dem Logo „Certified USB Hi-Speed“ ausgezeichnet ist.

Überflüssig zu sagen, dass das von mir erworbene Gerät nicht der High-Speed Spezifikation entsprach. Ganze 20 Minuten, um 1 GB auf das Gerät zu schnecken. Also fluchs wieder umgetauscht und die Verkäuferin ["Aber das ist 2.0! 2.0 ist gut"] dann schnell noch nachgeschult.

So, liebe Susi, ich kann mich nun nicht entscheiden, welchen der zahlreichen Player ich haben will, weil die Standardplayer alle nicht 2.0 zertifiziert sind und mich niemand im Geschäft mal probehalber die Player bespielen lässt.

Irgendwelche Vorschläge?

Montag, 2. Juli 2007

Solibeitrag

Lieber Hartmut,
bevor du gleich wieder auf die Idee kommst die Preise zu erhöhen, wenn du mehr zahlen musst: ICH habe meinen Beitrag geleistet. Also lass mich da raus, ja?

Killer-Spiel

Dörte, Schülering der sechsten Klasse eines Gymnasiums in Othmarschen, einem gutbürgerlichen Hamburger Stadtteil, direkt vor Blankenese gelegen, ist bei ihren Mitschülern nicht sehr beliebt und immer mal wieder Opfer kleinere und größere Bosheiten. Doch heute scheint sich das Blatt für sie gewendet zu haben: zwei Sprecherinnen der Mitschüler teilten ihr mit, dass sie sich mit den anderen beraten hätten, dass ihnen die Streiche der Vergangenheit leid täten und sie sich daher bei ihr entschuldigen wollten.

Um ihre gute Absicht zu unterstreichen, überreichen die beiden ihr als Geschenk ein Haarpflegemittel und ein Gesichtswasser. Dörte kann ihr Glück kaum fassen und probiert, zu Hause angekommen, gleich beides aus. Was sie nicht weiß: In dem Pflegemittel ist aufgelöste Enthaarungscreme enthalten und dem Gesichtswasser ist Aceton beigemischt.

Beide Mittel reagieren relativ heftig. Dörte wird daraufhin mit schweren Verletzungen an Haar, Haut und Augen ins Krankenhaus eingeliefert.

Freitag, 29. Juni 2007

Wertewandel

Früher war ich der Meinung eine Putzfrau zu haben, sei spießig. Heute finde ich eine Putzfrau schwarz arbeiten zu lassen spießig.

Donnerstag, 28. Juni 2007

Gähn...

Noch muss man ja nicht alle Hoffnung aufgeben, dass nun knapp 2 Monate statt gegrilltem Tier, wärmende Kohlsuppe auf den Tisch kommt. Schließlich hat sich der Bote durch den gregorianischen Kalender ja um einige Tage verschoben. Aber so richtig gut sieht es nun tatsächlich nicht aus.

Immerhin hat es wieder mal sein Gutes, im Norden des Landes zu leben. Denn nur im Süden trifft die Regel zu 60-70% zu. Im Norden nicht.

Samstag, 23. Juni 2007

Die Jugend hat ja heute bessere Augen

Das, so könnte man es zusammenfassen, ist mein samstägliches Resümee beim ersten Durchblättern der relaunchen PC-Spielzeitschrift meiner Wahl. Für das Lesen des Wertungskastens und Technik-Checks empfiehlt sich vorab der Weg zu Fielmann. Und warum sind die neuen Fotos der Tester so mies ausgeleuchtet und zeigen z.t. nur Ausschnitte dessen, was man eigentlich zu sehen erwartet?

Donnerstag, 21. Juni 2007

Filme 3: Nordsee ist Mordsee

Wen es interessiert zu sehen wo ich aufgewachsen bin, kann sich ja mal den Filmausschnitt ansehen. (Der Slang ist nicht ganz leicht zu verstehen). Die Musik zu dem Film hat damals übrigens uns "Udo Lindenberg" gemacht. Und... ja, der eine Junge ist Uwe Bohm.

Filme 2: Für Falcon

Heute ist Filmtag...

Filme 1: Sex and Zaziki

Weil ihnen die gängigen Soaps zu unrealistisch sind, drehen Düsseldorfer Studenten ihre eigene Seifenoper: "Sex and Zaziki".

Leute, wenn so das realistische Leben von Studenten aussieht, dann brauche ich heute eine doppelte Portion "Verbotene Liebe". Da weiß ich wenigstens, was mir vorgegaukelt wird. Und immer wieder der Hinweis auf die (man kann es schon nicht mehr hören) verwackelten Kameraschwenks, die ich schon bei "Independent-Filmen" nicht leiden mochte.

Wir versuchen, von Folge zu Folge besser zu werden

Wie man es besser macht, kann man u.a. hier sehen.

P.s.: Immerhin ist der Titel ganz witzig

Donnerstag, 14. Juni 2007

Do it yourself

Als die Gemüsewaagen kamen, dachte ich, mehr werden sie sich nicht trauen, dann kamen die "Zieh-dein-Zeug-doch-selber-rüber" Scannerkassen - und ich dachte, das ist nun aber der Gipfel. Doch der war noch lange nicht erreicht:Wahrscheinlich gibt es Bierextrakt im Teebeutel dazu.

Sonntag, 10. Juni 2007

Unkitas Anlagetipp

Dieser Zeiten wird man ja mit Hinweisen auf "Kursraketen" und Fonds mit mörderischer Performace geradezu tod-gespamt. Um so erstaunlicher, dass noch niemand die echte Goldgrube entdeckt hat. Machen Sie in Bierdeckeln! - ist mein heutiger Anlagetipp. Es steht zu erwarten, dass die Bierdeckel-herstellende Industrie bald expandieret und an die Börse geht.

Grund für meinen Tipp ist unser Grieche um die Ecke. Beim gestrigen Besuch haben wir es zu zweit geschafft, mit unserer nicht außergewöhnlichen Getränkebestellung gleich 10 Bierdeckel zu erhalten. Bei ca. 50-100 Gästen pro Abend macht das 500 - 1.000 Bierdeckel pro Abend, also 12.000 bis 24.000 im Monat und 144.000 bis 288.000 im Jahr.

Wer jetzt behauptet, die Deckel könnten ja möglicherweise mehrfach verwendet werden, auf die vierwöchigen Betriebsferien hinweist und womöglich noch meint, dass man von einem Griechen nicht auf die Gesamtheit des Gaststättengewerbes schließen kann, dem sage ich, er wird nie reich an der Börse werden, denn ein gewissen Risiko gehört halt dazu.

Als letztes Argument sei hier noch angeführt, dass man zukünftig dann immer einen trifftigen Grund hat, auch gegen den Wiederstand der Frau, zum Griechen zu gehen. Schließlich muss ja die Wirtschaft angekurbelt werden!

Donnerstag, 7. Juni 2007

Happy Kadaver

Morgen allerseits!
Einmal im Jahr muss man von der Faherei ja auch einen Vorteil haben.

Mittwoch, 6. Juni 2007

Und nun zur Werbung

Angeblich verdankt es seine Siegeszug der geistreichen und informativen Werbung...

1917: "Pauline lass das Reiben sein... "
Verführt irgendwie dazu, in die falsche Richtung zu denken.

1950: "Spart Kohle, Arbeit, Zeit und Geld"
Klingt moderner als damals gemeint

1956: "...und nichts anderes"
Herrjeh, das war wohl die Krönung in Sachen Information

1973: "Da weiß man, was man hat"
Endlich: Das bleibt hängen. Einer der bekanntesten Slogans überhaupt. Aber geistreich???

2004: "Warten hat jetzt ein Ende"
Man ist sich seiner Marktführerschaft scheinbar schon ziemlich sicher.

2007: "Rein in die Zukunft"
Hört, hört! Sollte da etwa etwas von Nachhaltigkeit mitschwingen????


Also, auf die nächsten 100 Jahre.

Erklärung: Hiermit verbiete ich dem designierten Werbeslogan König hier (womöglich noch als erster Leser) sachdienliche Hinweise zu liefern. Verwirren Sie lieber die Leserschaft.