Mittwoch, 25. April 2007

Anti-Aphrodisiakum

Es ist Frühling. Also beste Zeit sich einmal (unter speziellem Blickwinkel) dem Thema "Liebe" zu widmen. Manch einer schwört ja auf Hilfsmittel, wenn es darum gehen soll, das Objekt der Begierde herumzubekommen. Dass das mitunter anders als geplant laufen kann, besingen "Ganz schön feist" im Video.


Es soll ja auch allerhand Lebensmittel geben, die aphrodisierend wirken. Angefangen bei rohen Eiern, Austern, Fleisch über Sellerie, Chili, Kakao bis zu Möhren, Spargel und Bananen (hahaha).
Für mich kommt ja noch am ehesten der Mozzarella als Kandidat in Frage. Aber eigentlich glaube ich nicht daran. Eher schon an das Gegenteil. Also an Anti-Aphrodisiaka. Z.b. Dönner (mit extra viel Zwiebel Alda!) oder Mäusespeck (habe mich als Kind mal daran überfressen. Seitdem steigt die Übelkeit schon beim Geruch der Nascherei in mir auf). Auch von Kohlsuppe glaube ich, dass sie wenig Erotik transportiert.

Natürlich spielt das alles keine Rolle mehr, wenn es sowieso schon heftig brennt. Und es spielt (das weiß sogar ich) nicht nur das Essen eine Rolle. Was mich aber doch interessieren würde, sind eure Highlights an Anti-Aphrodisiaka.

Dienstag, 24. April 2007

Na, dann nachträglich noch alles Gute...


Aus weiser Voraussicht, weil ich ahnte dass, hätte ich es gestern hier gepostet, heute der eine oder andere nicht zu seiner beruflichen, studentischen oder sonstigen Höchstform aufgelaufen wäre: Gestern war "Tag des Bieres!"

Montag, 23. April 2007

Alte Menschen und...

...Kinder sagen die Wahrheit. Heißt es.

Wie schön also, wenn man letztere nicht dauerhaft sein Eigen nennt. Denn dann muss man sich nicht ständig mit der (um die Geschöpfe des Tierreiches erweiterten) moralischen Maxime des Herrn Kant herumschlagen:

Onkel U.: "Die Schnecken fressen sonst unseren Salat auf. Deshalb sammeln wir sie ab und machen die tot."
Nichte L.: "Schnecken haben auch Hunger, wie Menschen. Die darf man nicht tot machen."
Onkel U.: "Auch nicht diese glibschigen Nacktschnecken?"
Nichte L.: (Überlegt kurz) "Nein auch die nicht!"
Onkel U.: "Aber du isst doch auch Salami. Da ist Schwein drin. Die muss man dafür auch tot machen."
Nichte L.: "Nein, da ist kein Schwein drin!"
Onkel U.: "Doch!"
Nichte L.: "Ich esse ab jetzt überhaupt kein Fleisch mehr."

Nachtrag: Soweit bekannt, wurde der Boykott nicht durchgehalten. Werde mir aber überlegen, ob ich die Schnecken zukünftig weiterhin in die Brennesseljauche werfe und nicht besser gnädiger umbringe. Andererseits wird durch die Jauche das Gemüse größer, ich esse mehr davon und dadurch könnte
vielleicht eines der Tiere, das ich sonst stattdessen verzehren würde, länger leben.

Samstag, 21. April 2007

Ich glaub, mich knut ein Elch!

Das hälste ja im Koppe nicht aus.


Donnerstag, 19. April 2007

Lecker Genfood

Am Wochenende ist es wieder so weit. Ich werde nach dem Essen wieder auf meine genetische Unzulänglichkeit hingewiesen, die ich immerhin mit mindestens 60% der Bevölkerung gemein habe. Tendenz steigend, da (dunkle Erinnerungen an den Biologieunterricht...) der Defekt dominat vererbt wird.

Ich weiß noch wie erschreckt ich das erste Mal war. Meine Eltern hatten mich nicht vorbereitet, obwohl sie selbst den Defekt auch hatten. Immerhin wussten sie damals schon um den Zusammenhang und konnten mich wenigstens im Nachhinein aufklären.

Der Defekt hat mich nicht davon abgehalten, auf die Leckerei zu verzichten. Im Gegenteil: Es gehört einfach dazu. Und der Wissenschaftler in mir ist immer wieder erstaunt, wie schnell der Körper die im zugeführte Nahrung verarbeitet.

Ps.: Bitte freundlichst den kleinen Kleiner Tapetenwechsel rechts zu beachten.

Mittwoch, 18. April 2007

Kleistermasse der Meisterklasse

Wo ich schon gerade in Italien bin: Die Italiener in Alba sind noch heute stolz auf das Produkt, das in ihrer Stadt erfunden wurde. Viele Deutsche glauben übrigens, es handele sich um eine urdeutsche Erfindung.

Der Konditor Pietro F. erfand es bereits 1940 und nannte es zunächst "Pasta Gianduja". Später erst wurde dann der Name und das Produkt daraus, das heute in aller Munde ist. Am 20. April 1964 soll die industrielle Fertigung unter dem heutigen Namen begonnen haben.

Interessant übrigens, dass es heute zwei Rezepturen für das Produkt gibt. Eine Nordvariante und eine Südvariante. Man gehe damit auf die regional unerschiedlichen Geschmacksvorlieben ein, heißt es.

Aber egal ob Nord oder Süd. Sieht man, in welchen Mengen das Produkt überall auf der Welt verzehrt wird, kann man den Leuten schon glauben, wenn sie behaupten, dass es süchtig macht.

Dienstag, 17. April 2007

Warst der König, den man gern hat, warst der Bettler, dem man gibt...

Also, ich gebe mir ja alle Mühe! Aber...

  • Obwohl die Deutsche Bahn das zweite Klasse-Fußvolk nicht mehr zum Aussteigen durch die erste Klasse lässt.
  • Obwohl ich saumüde bin
  • Obwohl kaum jemand meinen (gut gelungenen) letzten Post kommentiert hat
  • Obwohl die Deppen die falsche Grafikkarte in meinen neuen PC eingebaut haben
  • Obwohl man bei diesen Temperaturen bei ebay nur Peanuts für seine Hörbücher bekommt
... will sich einfach keine Krise einstellen.

Die haben bestimmt irgendwas in die Sonne getan!

Montag, 16. April 2007

Bello impossibile

Ja, wie nett wäre es jetzt wieder mal an diesem Platz, in einem der schönsten Orte der Welt zu sitzen, einen Espresso des dort ansässigen Herstellers "Bei & Nannini" zu schlürfen und endlich hinter das Geheimnis zu kommen, ob denn Gianna tatsächlich eine Verwandte ist.

Daran anschließen würde sich wohl die Überlegung, was diese wohl mit ihrem Liedchen "Bello impossibile" gemeint hat: Dass "Schönheit unmöglich ist" oder dass "der Schöne heute mal wieder ummöglich ist".

Am Ende des Tages würde ich dann darüber nachdenken, ob das nicht allzu weit entfernte Scansano nicht wegen des hervorragenden Weines einen Besuch am nächasten Tage wert sei.

Bello impossibile...

Freitag, 13. April 2007

Haiku zum Wochende

Der Frühling ist da
Das Wochenende auch bald
Freibier für alle!

Chief Joseph egänzt dazu: "Lass nie jemand anderen an deinen Grill. Es könnte böse Folgen haben."

Kenner wissen, was das bedeutet


Donnerstag, 12. April 2007

Einer geht noch....

Starbengel


Barstengel

Mittwoch, 11. April 2007

Mit den Augen verzehren

Nein, es geht hier nicht um eine öffentliche Liebeserklärung an meine Frau. Auch die weibliche Darstellerin der Signora Elettra aus den Brunetti-Filmen oder die junge, unaufgepumpte Demi Moore sollen nicht bemüht werden. Es geht um... Natürlich!

Genauer gesagt, geht es um die Beleuchtung beim Essen. Mein Weib und ich sind da unterschiedlicher Meinung. Sie findet Kerzen schön und findet diese als alleinige Beleuchtung im Winter auch durchaus ausreichend. Ich entgegne, dass ich die Komponenten auf meinem Teller gerne unterscheiden würde und plädiere für mehr Licht. Es muss ja nicht gleich Neon sein. "Das liegt an deinen Computerspielen, dass du diese Lichtallergie hast" kommt dann mitunter als völlig abwegiges Gegenargument. Soweit, so gut. Für den Winter haben wir inzwischen einen Beleuchtungskompromiss gefunden.

Jetzt steht aber der Sommer bevor. Und im Sommer wollen alle Frauen der Welt auf dem Balkon/Terasse frühstücken, Kaffee trinken und zu Abend essen. Alle!!!
Nun gehört diese Art der Nahrungsaufnahme, bei der ich mit einer Sonnenbrille (womöglich auch noch schwitzend) auf dem Balkon sitze und Heißgetränke oder warme Speise verzehre, für mich durchaus in den Bereich der Folter. Bedingt durch die Sonnebrille sieht alles braun aus. Der Schweiß, der mir den Nacken herunterrinnt, ist unangenehm und scheint mit der Butter um die Wette zu laufen, während Käse und Wurst ebenfalls ihre Schweißporen öffnen.

Lediglich an Sommerabenden, wenn die Sonne untergeht und es endlich etwas kühler wird, kann ich beim Rest der Flasche Wein bis in die Nacht auf dem Balkonm sitzten und die Welt mit meinen grandiosen Ideen wieder mal retten oder wenigstens verbessern. Dann aber wird es der Frau häufig "ein wenig zu frisch..."

Dienstag, 10. April 2007

Gedankeneintopf à la Schwiegermutter

Auf Chefkoch.de findet sich ein Gericht das mit "Bohneneintopf à la Schwiegermutter" betitelt wird. Da kann ich ja nur lachen. Meine Schwiegermutter würde so etwas nie essen. Für sie kommt quasi nur das inverse Essen (Fleisch, ohne alles) in die nähere Auswahl. Aber vielleicht ist ja das Gericht auch so gedacht, dass man sich damit die Schwiegermutter vom Halse hält.

Wo ich gerade bei der Schwiegermutter bin: Mich würde wirklich mal interessieren, ob die Geschichte, dass Schwiegersöhne/töchter und Schwiegermütter immer Probleme miteinander haben, stimmt.

Und dann ist da noch der Gedanke, dass man mit steigendem Alter oftmmals die genetische Herkunft immer weniger verbergen kann. Sprich: Man findet an sich selbst einige der gehassten Eigenschaften der eigenen Mutter oder des Vaters wieder. Wird meine Frau dann so wie meine Schwiegermutter (oder ich etwa so wie meine Mutter?).

Herrje, ich glaube, mir liegt das Osteressen zu schwer im Magen.

Donnerstag, 5. April 2007

Verdrehte Welt

Bärlauch


Leerbauch

Mittwoch, 4. April 2007

Höllenmaschine


Nein, das ist nicht die neueste Laserwaffe aus einem Egoshooter, sondern ein Gerät aus der Nahrungsmittelindustrie. Nur, was macht man damit?

Dienstag, 3. April 2007

Von den Freuden der (Lese-)Lust

Die klassische Literatur ist doch immer wieder ein Fundort für nette Zitate. So lässt Flaubert in Madame Bovary einen Priester die Einrichtung des Zölibats mit den folgenden Worten verteidigen:

Wie soll denn ein Priester, der in den Fesseln der Ehe gefangen ist, alleine das Beichtgeheimnis waren können?

Da sage noch mal jemand was vom starken Geschlecht.

Montag, 2. April 2007

Frühlingserwachen

Der Frühling macht es einem ja gerade sehr leicht, ihn zu mögen.
Bei Temperaturen um die 20°C kann ich im Garten nach Herzenlust in der Erde buddeln und es zeigen sich sogar schon die ersten gärtnerische Erfolge.

Am Wochenende wurde angegrillt. Bei Schweinesteaks, bunten Spießchen, Kartoffel- und Bauernsalat sowie Roséwein auf dem Balkon kann die Welt gar nicht schlecht sein.

Die Aussicht auf den baldigen Beginn der Spargel- und Erdbeerzeit lässt das Herz höher schlagen.

Und die Damenwelt trägt endlich wieder Rock und versteckt das Haar nicht mehr unter doofen Wollmützen.

"Ach", mag man da denken, "könnte nicht immer Frühling sein?"
Ohne jetzt zu philosophisch zu werden, denke ich, es ist ganz gut so wie es ist. Was wäre die Freude ohne das Leid? Was wären Frühling und Sommer ohne Herbst und Winter? Wäre es nicht langweilig, das ganze Jahr Sommer zu haben, wie auf den Kanaren oder sonstwo? Herbst und der Winter haben doch auch einiges zu bieten...

Aber ehrlich, ich freue mich jedes Mal, wenn es endlich wieder Frühling wird.

Intermezzo

Die sternenklare, kalte Nacht
hat Frühling über's Land gebracht.
Die Bäume wiegen sich im satten Grün.
In sonnenwarmer, reiner Luft
lässt jener zauberreiche Duft
mit sanfter Macht die Liebe neu erblüh'n.
Die Bienen summen froh im hohen Grase.
Ein Schmetterling setzt sich auf meine Nase,
doch ich begrabe traurig meine Pläne:
Anna hat Migräne!

[Wise Guys]