Montag, 3. Mai 2010

Ab in die Grube!

Bahncard 100:

2005:3300 €
2006: 3400 €
2007: 3500 €
2008: 3650 €
2009: 3800 €
Macht 11,5% Preiserhöhung in 4 Jahren. Dafür fährt morgens statt des planmäßigen ICEs seit über einem Jahr lediglich ein IC. Dieser wiederum besitzt seit ca. 12 Wochen kein Bistro mehr, seit einigen Wochen nun fehlt auch der Wagen 10. Von den vielen defekten Türen und den desolaten Klos mal ganz abgesehen.

Auch wenn Herr Grube immer wieder betont, dass es die Versäumnisse von Herrn Mehdorn waren, der unbedingt an die Börse wollte und für die "gute Bilanz" alle Reparaturen zurückgestellt hat: Welches Unternehmen kann es sich eigentlich noch leisten, die Preise so zu erhöhen, aber gleichzeitig die Qualität derart zurückzufahren. Und ich spreche hier noch nicht mal von den Regionalbahnen, die die Bahn noch führt. Ist das erfolgreiche moderne Marktwirtschaft?

5 Kommentare:

Butterbemme hat gesagt…

Scheiß Monopolstellung!

Orinoko hat gesagt…

Autsch, das haut rein.
Abgesehen davon, das das Preis/
Leistungsverhältnis sehr zu wünschen übrig lässt, kann man die Bahncard steuerlich absetzen, ist doch beruflich?

unkita hat gesagt…

@bemme: Tja, im Nahverkehr hat sich das ja zum Teil schon geändert.

@orinoko: Ja, man kann sie absetzen, was natürlich nicht heißt, dass man sie voll zurückerstattet bekommt. Ist ja bei Autofahrern auch nicht anders. Aber der Service wird schon merklich zurückgefahren. Übreall anders überschlägt man sich förmlich, um Kunden zu binden, nur bei der Bahn ist der Trend umgekehrt.

Falcon hat gesagt…

Also mit Ausnahme des vietnamesischen Restaurants bei mir in der Nähe fällt mir im Moment kein anderes Unternehmen ein, das bei Reduzierung des Service die Preise derartig anhebt.
Ich denke, das ist weder durch steigende Energie- noch durch gestiegene Personalkosten zu rechtfertigen.
Und dass dann wenigstens die neueste Technik eingesetzt wird, ist ja leider auch nicht zutreffend.

unkita hat gesagt…

@falcon: Wie wahr! In diesem Fall träfe der Spruch von Konkurrenz belebt das Geschäft voll und ganz zu.