Freitag, 29. Juni 2007

Wertewandel

Früher war ich der Meinung eine Putzfrau zu haben, sei spießig. Heute finde ich eine Putzfrau schwarz arbeiten zu lassen spießig.

9 Kommentare:

Klapsenschaffner hat gesagt…

...und wieder eine der Fragen, über die ich mir noch niemals Gedanken gemacht hatte. Bis eben. :-)

Falcon hat gesagt…

Ich muss ja gestehen, dass wir in Kasachstan eine Haushälterin hatten.
Selbstverständlich völlig legal und mit allem was dazu gehört.
Und ich gestehe weiterhin, dass wir es sehr genossen haben (besonders meine Frau die Sache mit dem nicht mehr bügeln müssen).

Darth Puma hat gesagt…

Ich könnte mir eine Putzfrau nicht leisten, ob legal oder illegal. :-(

Springfloh25 hat gesagt…

Lach, da ich bislang immer die Putzfrau war: weiss ist nicht unbedingt lohnender als schwarz - die, die ne Quittung haben wollen um sie von der Steuer absetzen zu wollen, die sind spießig. Mit einem 400 Eurojob wird man eh nicht krankversichert und man tut der Putzfrau nix Gutes.
Ich weiss - von Amtwegen dürfte gerade ich das net sagen.

unkita hat gesagt…

@schaffner: Siehste, immer wieder Denkanstöße von dieser Seite... ;-)

@falcon: Und in zwei Wochen werden wir das erste Mal eine Putzfrau für ein paar Stunden haben. Ist schon irgendwie ein Luxus, aber wir haben es einfach satt, den halben Sonntag mit Putzen zu verbringen...

@puma: Zu zweit geht es. Aber es bleibt trotzdem ein Luxus.

@floh: Ich finde man kan sich nicht (bei aller berechtigten Kritik über den Verwaltungswasserkopf)über den Wegfall staatlicher Leistungen beklagen und andererseits bei Autoreparaturen, Handwerkeern, Putzfrauen etc. natürlich alles schwarz machen lassen. Und ob man den Putzfrauen wirklich soviel gutes tut, wage ich mal echt zu bezweifeln. Viele sind zudem über die Familienversicherung versichert. Bei den anderen gibt es zudem die Möglichkeit, etwas mehr zu verdienen und damit in die Gleitzone mit stark ermäßigten Beträgen zu kommen.

Springfloh25 hat gesagt…

Mh, ich würde Autoreparaturen und Handwerker in eine ganz andere Kategorie packen - da sind nämlich die Rechnungen viel, viel höher. Eine Putzfrau, die im Privathaushalt hilft, kommt i.d.R. nicht über 200 Euro im Monat - natürlich am üblichen Maß der Beschäftigung gemessen. 3-5 Stunden in der Woche für 7-10 Euro die Stunde. Da ist erstmal noch nichts mit Gleitzone. Ein zweiter und dritter angemeldeter 400-Eurojob muss her. Dann stellt sich die Frage: lieber Nebengewerbe anmelden? Ganz ehrlich: alles verdammt kompliziert!
Ich habe alle meine Studentenjob damals angemeldet gemacht, aber ich kann dir sagen, da durchzusteigen und nicht auf einmal den Fiskus an der Backe zu haben, obwohl man die besten Absichten hatte, ist gar nicht so einfach.

rotfell hat gesagt…

du hast eine Putzfrau??? Boah, bist du spie... reich! :D

Julchen hat gesagt…

Wieso? Hat's gebrannt?

unkita hat gesagt…

@floh: Die Schwarz-Variante mag zwar einfacher sein, aber kranken-, und rentenversichert ist die Putzfrau damit auch nicht. Und mir geht es auch irgendwie um geltendes Recht und die selbstverständlichkeit, mit der sich jeder so seine Schlupflöcher sucht.