Dienstag, 10. April 2007

Gedankeneintopf à la Schwiegermutter

Auf Chefkoch.de findet sich ein Gericht das mit "Bohneneintopf à la Schwiegermutter" betitelt wird. Da kann ich ja nur lachen. Meine Schwiegermutter würde so etwas nie essen. Für sie kommt quasi nur das inverse Essen (Fleisch, ohne alles) in die nähere Auswahl. Aber vielleicht ist ja das Gericht auch so gedacht, dass man sich damit die Schwiegermutter vom Halse hält.

Wo ich gerade bei der Schwiegermutter bin: Mich würde wirklich mal interessieren, ob die Geschichte, dass Schwiegersöhne/töchter und Schwiegermütter immer Probleme miteinander haben, stimmt.

Und dann ist da noch der Gedanke, dass man mit steigendem Alter oftmmals die genetische Herkunft immer weniger verbergen kann. Sprich: Man findet an sich selbst einige der gehassten Eigenschaften der eigenen Mutter oder des Vaters wieder. Wird meine Frau dann so wie meine Schwiegermutter (oder ich etwa so wie meine Mutter?).

Herrje, ich glaube, mir liegt das Osteressen zu schwer im Magen.

10 Kommentare:

Klapsenschaffner hat gesagt…

Wenn ich so werde wie meine Mutter, sag ich vor meiner rituellen Selbstentleibung Bescheid!

Anonym hat gesagt…

Ich merke momentan, dass ich dabei bin, zwei etwas nervige Angewohnheiten meiner Mutter zu übernehmen... Aber anscheinend habe ich es noch rechtzeitig erkannt, ich bemühe mich schon um Besserung! :)

Julchen hat gesagt…

Ok, wer gehört zu mir, in die Nesthäkchen-Fraktion und findet Mami und Papi super??? Echt, ich hoffe ich bin in dem Alter genauso verrückt und innerlich Jung wie meine Alten... ;-D (Nein meine Eltern lesen das hier nicht, spart Euch den SCHLEIMER)

rotfell hat gesagt…

Ehefrauen und Mütter sind oft unterschiedlicher Meinung, was die Erziehung der Männer betrifft - die Mütter verhätscheln die Buben und die Ehefrauen dürfen die Fehler bei den Männern brutal ausmerzen, weswegen Männer sich heimlich oft zurück zu Mamas Rockzipfel wünschen, weil da noch einiges mehr erlaubt war.

Schwiegersöhne und Mütter sind oft unterschiedlicher Meinung, was die Erziehung der Ehefrauen angeht. Die Mütter lassen nie etwas auf das wohlerzogene Mädchen kommen, das in ihren Augen nie Fehler macht (etwas anderes anzunehmen, wäre Hochverrat), während die Schwiegersöhne die Ehefrauen wirklich kennen und auch die Seite kennen, die niemals beim sonntäglichen Kaffee und Kuchen bei den Schwiegereltern zu Gespräch kommt.

Was die Marotten der Eltern und deren Vererbung angeht - ich kämpfe dagegen an, einige schlechten Angewohnheiten meiner Eltern anzunehmen und bin ihnen trotzdem verteufelt ähnlich - das ist nunmal die Erziehung

Darth Puma hat gesagt…

Ich erkenne an mir auch (leider) in zunehmenden Alter Eigenschaften meiner Eltern und besonders meines Vaters wieder. Diese Marotten regten mich früher auf und nun habe ich sie selbst. Das gibt mir zu denken.

unkita hat gesagt…

@schaffner: Gell, man will es nicht. Aber es kommt trotzdem.

@adda: Ich frage mich aber schon, warum das erst mit steigendem Alter durchschlägt....

@julchen: Nicht jeder hat Pflegeeltern! ;-))

@rotfell: Wow, du hast dich ja ziemlich ausführlich mit dem Thema beschäftigt. Aber meine Frau erziehen? Die würde mir was husten!

@puma: Wie gesagt, ich frage mich manchmal, warum es so viele Jahre braucht, bis das durchschlägt.

Falcon hat gesagt…

Jep, vollste Zustimmung. Du scheinst auch nicht der beste Freund Deiner Schwiegermutter zu sein. Sollte ich da etwa einen Leidensgenossen gefunden haben?

unkita hat gesagt…

@falcon: Offiziell würde ich das so nie sagen. Aber hier so unter uns kann ich es ja zugeben. ;-)

trainbuk hat gesagt…

Tatsächlich habe ich mit meinen Schwiegereltern überhaupt keine Probleme - leider nehmen dafür die mit den leiblichen von Tag zu Tag zu.

Das mit den Marotten scheint zu stimmen, obwohl mir das nach wie vor einfach unlogisch erscheint: Warum nimmt man denn Eigenschaften an, die man nicht mag. Hach, schlimm.

unkita hat gesagt…

@buk: Die vielen guten Eigenschaften nimmt man wohl einfach so hin. ;-)