Montag, 5. Februar 2007

Lokalnachrichten


Köln - (ksa) Nach dem Wegzug des Herrn unkita aus Köln Ehrenfeld gibt sich die in "Veddel" ansässige Einzelhändlergemeinschaft erleichtert. Herr L. vom Minimal: "Es war ja am Ende nicht mehr auszuhalten, diese ewige Frage nach dünner geschnittenem Käse". Dem stimmt auch Wilhelm Rolfes vom Rewe Nahkauf zu: "Dann haben wir ihm den Käse dünner geschnitten, da beschwert sich der Kerl, dass er nun zu dünn ist. Das geht doch nicht!"

Auf Nachfrage des Kölner Stadtanzeigers, ob denn an den Vorwürfen von Herrn U. etwas Wahres sei, möge stellvertretend für die einhellige Meinung der Einzelhändler hier die Antwort der Käsefachverkäuferin Nina B. vom Globus in Ossendorf stehen: "Mer schnigge dä Kis scho sit ewiger Zigg so. Wat will de Pänner?"

Herr U., inzwischen in einer kleinen Provinzstadt im Norden der Republik beheimatet, zu den Vorfällen befragt, äußerte: "Anfangs glaubte ich, dass das die typisch kölsche Art sei, Neulingen in der Stadt zu zeigen, dass man sich seine Anerkennung im Viertel erst erarbeiten muss. Am Ende habe ich dann geglaubt, die Schneidemaschinen für Käse in Köln hätten nur zwei Einstellungen. 0,6 cm und 0,1 cm." Auf die Frage, ob er denn der Einzige sei, dem das Käseproblem aufgefallen sei, äußerte der Ex-Kölner: "Hinter vorgehaltener Hand haben mir auch Eingeborene bestätigt, dass sie finden, der Käse würde in der ganzen Stadt zu dick geschnitten. Sie hatten aber Angst, sich öffentlich dazu zu bekennen, weil sie befürchteten, aus dem Karnevalsverein ausgeschlossen zu werden."

Wir wünschen Herrn U. viel Glück in seiner neuen Heimat.

Keine Kommentare: