Montag, 5. Februar 2007

Una fiasco, per favore - Liebeserklärung an die Bast-Buddel

Zugegeben, der Name ist irgendwie unpassend. Aber mir ist die Fiasco-Flasche tausendmal lieber als die durchgestylten blauen oder orangen Design-Blender-Flaschen, die heute über die mittelmäßige Qualität der Weine in ihnen hinwegtäuschen sollen.

OK, wenn es denn der Super-Chianti für die Hochzeit sein soll, kann es vielleicht falsch verstanden werden, wenn der Wein im engen Baströcken auf den Tisch kommt. Aber selbst ein einfacher Wein aus der Toskana wird heute kaum noch in der typischen Flasche angeboten. Dabei konnte man mit der Flasche so viel machen. Millionen von Tropfkerzen ließen sich darauf abbrennen und derweil konnte man in Diskussionen die Welt retten, Silvester hatte die Flasche in Bezug auf Raketen klare Standvorteile gegenüber ihren deutschen Kollegen und die Italiener haben sogar ein Essen, (mit weißen Bohnen), dass angeblich nur in der Fiasco so richtig gut gelingt.

Tschüss Fiasco! – Es waren schöne Zeiten mit dir!

1 Kommentar:

Falcon hat gesagt…

Tja, ich würde ja gerne kommentieren, bin aber in Weinangelegenheiten so dermaßen unbedarft, dass ich da lieber vornehme Zurückhaltung übe.
Einzig an die Flasche knüpfen sich Kinheitserinnerungen, weil eben eine solche in einer Kellerecke im Haus meiner Großeltern vor sich hinstaubte.
Wie die Flasche da hingelangt sein könnte entzieht sich aber jeder Erklärung, da meine Großeltern weder Weintrinker (Kellergeister allenfalls) noch jemals Italien näher als bis Bonn gekommen waren.

11:39