007 !
Privates Intermezzo
Ein Jahr Lüneburg. Inspiriert von falcon, mal ein guter Zeitpunkt, für ein Resümee meiner 7 Stationen in D.
Hamburg: Kindheit, Jugend, Schule, Abi. Erst große Liebe. Warum soll man aus so einer Stadt weg? Wegen meiner Fischallergie?
Berlin: Zunächst wegen der Ausbildung. Dann, weil ich dachte, mit Demos könnte man die Welt verändern und weil Kreuzberg (Für Insider SO36!) cool war. Zweite große Liebe. Ende zweite große Liebe. Na, dann eben Studium und Karriere. Beste Döner der ganzen damaligen BRD
Gießen: Von 100 auf 0. Von Kreuzberg aufs Land in eine 7er WG mit Agrarstudenten(!) Nach einem Jahr die Erkenntnis: Das macht Spaß hier. Gießen ist hässlich, aber man kennt sich. 3. große Liebe. Lerne selber Kochen. Erstaunen, dass ich das scheinbar ganz gut kann.
Freiburg: Absoluter Tiefpunkt, nicht nur geografisch. Super-schöne Ecke, schöne Stadt, aber was für komische Leute. Immer freundlich und immer hinterhältig. Job ist eine Katastrophe. Nach 6 Monaten: End. Kulinarisch: Trotz lecker Spätzle und Schupfnudeln, ziemlich abgenommen.
Zweibrücken: Neuer Job in Startup: Leben und wohnen in umgebauten Ami-Kasernen am Flughafen (Ja. Zweibrücken hat einen Flughafen). Job macht Spaß. Aber: Startup macht pleite (was auch sonst). Die Pfälzer essen unmengen Fleisch.
Köln: 4. Große Liebe zieht nach Köln. Warum nicht? Endlich wieder Großstadt! Köln ist aber hässlich. Und Karneval? Hey, ich hab es ja probiert. Aber ich kann nicht auf Kommando eine Woche lustig sein. Das Leben im Veddel macht aber Spaß. Witzig: Liebe 3 wohnt in der Nachbarschaft. Da bin ich mit Liebe 4 aber schon verheiratet. Hier könnte ich bleiben. Aber plötzlich ruft Lüneburg nach meiner Frau. Kulinarisch: Röggelchen, Rheinischer Sauerbraten Halver Hahn- Vermiss ich nicht
Lüneburg: Kleinstadt. Nee, da will ich nicht hin. Aber endlich wieder Backstein und die direkte Art der Norddeutschen. Aber leider auch ihre Marotte das Befolgen irgendwann mal aufgestellter Regeln, akribisch zu kontrollieren. Trotzdem strahlt die Stadt eine angenehme Gelassenheit aus. Brauch ich auch, bei der häufigen Pendelei nach Frankfurt. Hier will ich nicht mehr weg! Kulinarisch: Das Zeug aus dem eigenen Garten schmeckt (natürlich subjektiv) viel besser.
1 Kommentar:
Wir Norddeutschen sind eben die Coolsten...
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