Partyhäppchen
Anbei ein paar Häppchen für die nächste Party, falls der Gesprächsstoff ausgehen sollte und wieder mal nicht getanzt wird:
Eine der wichtigsten Aufgaben der deutschen Ernährungsindustrie ist ja die Erfindung von Markennamen. Für das "Branding" werden Werbeagenturen mit einem Budget beauftragt, für dass man sich auch eine Insel in der Südsee kaufen könnte. Manchmal nehmen es die Bosse aber auch selber in die Hand, wie z.B. Hans Riegel, Bonn.Die Firma Kühne hat bei ihrem Essig Surol einfach jeden zweiten Buchstabe des Wortes Sauerkohl (--> S
auerkohl) gestrichen. Wahrlich ein Geniestreich!
Ein ähnliches Prinzip gab es in der DDR: Kermi war die Kaffeeersatzmischung
Die Schweizer waren auch nicht besser: Die Firma Suchard brachte 1901 die erste Milka auf den Markt. Der Name ist die Abkürzung der Hauptbestandteile der Schokolade: Milch und Kakao.
Ein Mitarbeiter-Wettbewerb brachte scheinbar den Namen "Fanta" hervor. Wer es nicht ahnt, er soll den "fantastischen" Geschmack vermitteln.
Julius Maggi hat sich erst gar nicht die Mühe gemacht, Buchstaben zu streichen. Dafür hat der Schweizer es geschafft, dass alle Welt vom Liebstöckel als Maggi-Kraut spricht (weil Maggi danach riecht und schmeckt) obwohl das Kraut da gar nicht drin ist.
Wie eine Marke eine ältere Marke, quasi rückwirkend „branden“ kann, hat Coca Cola Anfang der 30er Jahre bewiesen: Die Marke Weihnachtsmann war bis dato ein bärtiger, alter Mann mit braunen Pelzmantel und Kapuze. Coca Cola kleidete ihn für eine Werbung in den Firmenfarben rot-weiß und bewirkte damit für die rasante weltweite Verbreitung dieser Farbgebung.
Bei Gefallen gibt es noch Nachschlag.
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